Klassifikation

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  • Ordnung: Asternartige
  • Familie: Korbblütler
  • Gattung: 73 Einträge
  • Art: 150 Einträge
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Eigenschaften

  • körbchenartiger Blütenstand aus mehreren Einzelblüten
  • auffällige Zungenblüten und unscheinbare Röhrenblüten
  • Schließfrüchte, die häufig einen Pappus tragen
  • meist krautig wachsende Pflanzen oder Stauden
  • Nutzung in Salaten, als Gewürz- und Ölpflanzen oder in der Medizin

Korbblütler

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Die Pflanzenfamilie der Korbblütler (bot. Asteraceae) ist die größte Familie innerhalb der Ordnung der Asternartigen (Asterales). Sie wird auch als Korbblütengewächse oder Köpfchenblütler bezeichnet.

Etwa 1.600 bis 1.700 Gattungen gehören zu dieser Familie, die weltweit mit etwa 24.000 Arten zu finden ist. Zu den bekanntesten Arten zählen die Wegwarte (Cichorium intybus), Chrysanthemen (Chrysanthemum spec.) oder die Ringelblume (Calendula arvensis).

Blatt

Asteraceae bilden sowohl grundständige Blätter als auch Stängelblätter aus. Die Stängelblätter sind überwiegend wechselständig. Bei einigen Ausnahmen treten gegen- oder quirlständige Blattstellungen auf.

Häufig sind die Grundblätter zu Rosetten zusammengefasst, die dicht am Boden aufliegen. Keine der Arten bildet Nebenblätter aus. Charakteristisch für viele Arten ist der stark verbreiterte Blattgrund, dessen Rand meist in Form von kleinen Öhrchen den Stängel umfasst. Das Blatt ist bei einem Großteil der Arten ungeteilt. Teilweise treten zusammengesetzte Blätter auf. Einige Arten bilden Milchsaftröhren oder Harzkanäle in den Blättern aus.

Blüte

Die Korbblütler haben ihren Namen der Tatsache zu verdanken, dass ihre Köpfchen aus mehreren Einzelblüten bestehen. Häufig entsteht der Eindruck einer Einzelblüte. Eine sterile Hochblatthülle, als Involucrum bezeichnet, umgibt das wenig- bis vielblütige Köpfchen.
Es gibt einige Arten, bei denen diese sterile Hülle nicht vorhanden ist. Die einzelnen Blüten sitzen auf einer Blütenstandsachse. Diese ist zum Teil vielgestaltig ausgeprägt. Es gibt Arten mit abgeflachten, stark gewölbten oder mit kugelförmigen Blütenstandsachsen. Die Einzelblüten stehen in der Achsel von kleinen, stark zurückgebildeten Tragblättern. Diese sogenannten Spreuschuppen sind bei einigen Arten vollständig reduziert. Der Kelch fehlt, die Blüten sind zwittrig und in seltenen Fällen eingeschlechtig.

Es gibt innerhalb der Korbblütengewächse zwei verschiedene Blütentypen. Als Röhrenblüten sind die Kronblätter bezeichnet, die zu einer Röhre zusammenwachsen. Das Gänseblümchen (bot. Bellis perennis) hat im Zentrum seiner Blüte solche Röhrenblüten, die gelb gefärbt und fertil sind. Sie sind aktiv an der Fortpflanzung beteiligt und von weißen sterilen Blüten umgeben.
Der zweite Blütentyp innerhalb der Asteraceaen sind die Zungenblüten. Sie dienen dazu, die Blüte für Bestäuber attraktiv erscheinen zu lassen. Es sind zungenförmige, stark vergrößerte Einzelblüten, die am Rand des Blütenkörbchens sitzen. Es müssen jedoch nicht immer beide Blütentypen ausgebildet sein. Asteraceaen werden in die Asteroiden und in die Cichorideen untergliedert. Arten der Asteroiden können Röhren- und Zungenblüten oder nur Röhrenblüten tragen. Die Cichorideen bilden nur Zungenblüten aus.

Jede Blüte besitzt fünf Staubblätter. Die Staubbeutel sind zu einer Röhre verwachsen, die den Griffel umgeben. Sie springen nach innen auf und geben so ihre Pollen frei, die von kleinen Härchen auf den Griffeln festgehalten werden. Der Fruchtknoten ist unterständig und besteht aus zwei Fruchtblättern.

Frucht

Korbblütengewächse bilden eine unterständige Nuss aus. Sie wird als Achaene bezeichnet. Jede Einzelblüte bildet eine solche Frucht aus. Diese Schließfrüchte öffnen sich nicht bei der Reife.

Viele Pflanzen wie der Löwenzahn (bot. Taraxacum officinale) bilden am oberen Ende der Frucht einen Pappus aus. Dieser Pappus, oder auch Federkrone genannt, besteht aus einem langen Stil und mehreren verzweigten Härchen. In manchen Fällen ist der Pappus in Form von Schuppen oder Borsten ausgebildet. Die Haarkränze dienen dazu, dass die Samen sich im Wind verbreiten.

Einige Arten, wie die Große Klette (bot. Arctium lappa), bilden hakenförmige Früchte aus. Diese Früchte haften sich an das Fell von Tieren und verbreiten sich auf diese Weise.

Wuchs

Die Korbblüter sind extrem vielgestaltig. Global betrachtet, sind Asteraceaen in nahezu jeder Wuchsform vertreten. Es gibt sowohl einjährige als auch ausdauernde Kräuter. Auch immergrüne Halbsträucher und Sträucher sind unter den Asteraceaen verbreitet.
Seltene Ausnahmen bilden die Arten, die baumförmig wachsen. Nur wenige Arten kommen als Wasserpflanzen oder Epiphyten vor, die auf Bäumen wachsen.

Verbreitung

Asteraceaen sind Kosmopoliten. Sie sind weltweit verbreitet. In den tropischen Regenwäldern gibt es im weltweiten Vergleich wenige Arten. In den Hochlagen der Tropen haben sich baumförmige Arten oder Hochstauden etabliert, während in den mitteleuropäischen Breiten überwiegend Kräuter und Stauden vertreten sind. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es sukkulente Korbblütler. Diese haben sich durch spezielle Wuchsformen an den Wassermangel angepasst.

Nutzung

Die Familie der Korbblütler zählt zu den am besten untersuchten Pflanzenfamilien überhaupt. Insgesamt wurden bereits 5.000 Arten nach ihren chemischen Inhaltsstoffen untersucht. Das erklärt die große Anzahl an Nutz- und Arzneipflanzen innerhalb dieser Familie. Asteraceaen speichern in den unterirdischen Pflanzenteilen den Stoff Inulin. Dieser Mehrfachzucker dient bei Diabeteserkrankungen als Zuckerersatz.

In den Samen lagern sich hohe Anteile an nährstoffreichen Ölen ein. Das erklärt den hochen Nutzwert vieler Arten, wie die Sonnenblume (bot. Helianthus annuus), in der Nahrungsmittelindustrie. Ebenso wie zur Herstellung von Speiseölen, dienen deren Samen als Salatzugabe. Innerhalb der Asteraceaen gibt es zahlreiche Gewürzpflanzen. Sie sind als Zierpflanzen in Gärten und Parks auf der ganzen Welt beliebt.

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Achillea

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Natternwurz

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Verbesina (Verbesina)
Verbesina

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