Eigenschaften
- Gattung mit 120 Arten
- optisch den Astern ähnlich
- weiße, perlenartige Blüten
- sonnenliebend, vertragen Trockenheit
- winterhart und pflegeleicht
Perlkörbchen
Gattung Anaphalis ab €5.40 kaufen- Beschreibung
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Die Pflanzengattung Anaphalis wird im Volksmund Perlenkörbchen (auch Perlenpfötchen oder Sommerschnee) genannt. Sie gehört zur umfangreichen Familie der Korbblütler und umfasst rund 120 Unterarten. Es besteht auch eine Ähnlichkeit und Verwandtschaft zu Astern, die ebenfalls zu den Korbblütlern zählen.
Mit ihren perlenartigen weißen Blüten bildet dieser Dauerblüher ab Juni einen hübschen Blickfang im Garten. Die pflegeleichte Anaphalis macht sich sowohl im Staudenbeet als auch als Kübelpflanze gut und verträgt sich mit nahezu allen Staudenpflanzen. Kleinwüchsige Sorten eignen sich auch gut als Bodendecker. Wer einige Punkte bei Standort und Pflege beachtet, hat vor allem im Sommer viel Freude an der weißen Blütenpracht dieser attraktiven Zierpflanze, welcher auch heilende Wirkungen nachgesagt werden.
Blatt
Die Anaphalis besitzt elliptische, lanzettliche, weißfilzige Blätter mit graugrüner bis sommergrüner Färbung. Sie sind wechselständig angeordnet, ganzrandig und werden je nach Sorte bis zu 30 Zentimeter lang. Die Pflanze wirft ihr Laub im Winter ab.
Blüte
Die Anaphalis trägt perlartig in Rispen wachsende, kleine weiße Blüten, wodurch sich der Name Perlkörbchen erklärt. Die Blütenform ist kugelig rund mit ausgeprägten Hüllblättern, das Blütenauge ist gelb. Die einzelnen Sorten der Anaphalis können unterschiedlich große Blüten haben. So erinnern zum Beispiel die etwas größeren Blüten der Anaphalis margaritacea (Silber-Immortelle, Silberregen oder Großblütiges Perlkörbchen) an die von Margeriten. Je nach Sorte blüht die Anaphalis zwischen Juni und November. Ab Mitte/Ende September trocknen die Blüten des Perlkörbchens dann am Stamm, sodass sie sich gut zum Binden von Trockensträußen eignen.
Frucht
Die Anaphalis ist steril und weist daher keine Frucht- oder Samenbildung auf.
Wuchs
Je nach Sorte kann die Anaphalis eine Wuchshöhe von bis zu 70 Zentimetern erreichen. Sie wächst buschig-kompakt und ist nicht wuchernd.
Standort
Das Perlenkörbchen bevorzugt einen warmen, sonnigen Standort. Der Boden sollte trocken, durchlässig, mit eher sandigem oder kiesigem Untergrund sowie nicht allzu nährstoffreich sein. Dementsprechend ist die Anaphalis wildwachsend auf trockenen Freiflächen mit Wildstaudenbewuchs sowie Berghängen oder Felssteppen in sonniger Lage zu finden. Auch in lichten Birken- und Kiefernwäldern, auf feinerdigen Kiesbänken von Gebirgsflüssen oder nährstoffarmen Ruderalfluren gedeiht sie. Ideal für Korbblütler ist ein alkalischer Boden-pH-Wert zwischen 7,0 und 10,0.
Verbreitung
Die Anaphalis ist ursprünglich in Zentral- und Südostasien (China, Korea, Japan, Nordindien), Russland sowie Nordamerika beheimatet. In Teilen Europas hat sich vor allem das Großblütige Perlkörbchen (Anaphalis margaritacea) durchgesetzt. Hierzulande ist es in den tieferen, wärmeren Lagen der Mittelgebirge anzutreffen. Auch das Dreinervige Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis) ist in Europa verbreitet.
Nutzung
Im Vordergrund steht die Nutzung als Zier- und Gartenpflanze sowie als Schnitt- und Trockenblume. Der Anaphalis werden jedoch auch medizinische Wirkungen zugeschrieben. So soll das Großblumige Perlkörbchen (Anaphalis margaritacea) bereits von den Ureinwohnern Amerikas gegen Erkältung, Rheuma und Kopfschmerzen eingesetzt worden sein.
Pflege/Schnitt
An optimalen Standorten benötigt das Perlenkörbchen kaum Pflege. Damit es gut gedeiht, ist vor allem Staunässe zu vermeiden. So sind normale Niederschläge sowie die Grundfeuchte des Bodens in der Regel ausreichend für die Bewässerung. Lediglich Kübelpflanzen sind zusätzlich zu gießen, sobald die obere Erdschicht (circa zwei Zentimeter) trocken ist. Generell verträgt die Anaphalis Trockenheit besser als zu viel Nässe. Auch Düngen ist praktisch nicht erforderlich. Dennoch freut sich die Staudenpflanze nach der Herbstblüte über eine Kompostgabe. Im Februar/März ist der richtige Zeitpunkt für einen großzügigen Rückschnitt der Pflanze, um ein neues Austreiben zu begünstigen bzw. erst zu ermöglichen.
Krankheiten/Schädlinge
Sämtliche Arten der Anaphalis sind gegen Schädlinge und Krankheiten weitestgehend resistent. Lediglich Krankheiten, die durch falsche Pflege oder Standorte entstehen, sind bei dieser Gattung von Belang. Dazu zählen zum Beispiel Wurzelfäule aufgrund von Staunässe oder Brennschäden aufgrund von allzu intensiver Sonneneinstrahlung.