Das Große Perlkörbchen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), auch bekannt als Silberimmortelle oder Perlpfötchen, ist in Nordamerika, Russland und Teilen Asiens weit verbreitet. Bei uns ist es manchmal an lichten Stellen in Buchenwäldern oder an sonnigen Berghängen anzutreffen. Die sommergrüne, buschige Staude wächst aufrecht bis auf eine Höhe von etwa 40 bis 60 Zentimeter und wird 30 bis 35 Zentimeter breit. Die silbrig-grünen Hochblätter von (bot.) Anaphalis margaritacea bilden einen wunderschönen Kontrast zu den schneeweißen, kugelförmigen Blüten, die von Juli bis September erscheinen. Sie sind in Dolden angeordnet und so zahlreich, dass sie sich wie eine Schneedecke auf dem Blattwerk ausbreiten. Daher wird das Große Perlkörbchen auch häufig mit dem Namenszusatz 'Sommerschnee' versehen. Die Blütendolden kommen am besten in einer Gruppenpflanzung zur Geltung. Dafür sind etwa 10 bis 12 Stauden pro Quadratmeter empfehlenswert, die in einem Abstand von ungefähr 30 Zentimetern gesetzt werden. Trotz ihrer buschigen Form wirkt die Pflanze zierlich und anmutig. Als Pflanzpartner eignen sich unter anderem Fetthenne (Sedum), Lavendel (Lavandula) oder Sonnenhut (Echinacea).
Um prächtig zu gedeihen, benötigt das Große Perlkörbchen einen sonnigen Standort und einen frischen, humusarmen und durchlässigen Boden. Die Staude ist äußerst robust und übersteht Temperaturen bis -34° C ohne Winterschutz. Der Wasserbedarf ist gering bis normal, wodurch die Pflanze auch in Gärten mit einem begrenzten Wasserangebot gedeihen kann. Durch ihren kompakten Wuchs eignet sich Anaphalis margaritacea hervorragend für eine vordere oder mittlere Platzierung in Rabatten und Staudenbeeten. Sie lockert das Beet optisch auf und schafft einen attraktiven Blickfang. In Steingärten oder als Randpflanze an Felstreppen entfaltet das Gewächs seinen mediterranen Charakter. Die kompakte Wuchsform eignet sich als Bodendecker und verhindert das Wachsen von Unkraut. Im Kübel kommen die schneeweißen Blüten auf der Terrasse oder dem Balkon fantastisch zur Geltung. Das Perlpfötchen fühlt sich auch in größeren Pflanzgefäßen wohl und schafft gemeinsam mit mittelhohen Stauden und hohen Ziergräsern ein harmonisches Bild. Die Blüten sind bei Insekten wie Bienen und Schmetterlingen beliebt und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Das Große Perlkörbchen ist eine gute Wahl für Schnitt- und Trockenblumenarrangements. Die langlebigen Blüten behalten auch nach dem Trocknen ihre Form und Farbe. Deshalb werden sie gerne in Vasen mit bunten Sommersträußen und zur Herstellung von Dekorationen wie Kränzen verwendet. In der traditionellen chinesischen Medizin wird das Große Perlkörbchen gegen Beschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Hauterkrankungen und Entzündungen eingesetzt und als Tee zubereitet. Durch ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ist die Silberimmortelle eine schöne Ergänzung für jeden Garten.