Pflanzanleitung für Stauden, Kräuter und Beetpflanzen
Ratgeber: Anleitungen

Pflanzanleitung für Stauden, Kräuter und Beetpflanzen

Wie pflanze ich Stauden, Kräuter und Beetpflanzen richtig?

Der Standort, die Bodenbeschaffenheit und die Nachbarschaft mit anderen Pflanzen sind wichtige Kriterien für die Auswahl von Stauden. Ein Pflanzplan hilft dabei, Blühzeiten und Farben abzustimmen. Zudem ist wichtig zu wissen, dass einige Stauden, wie beispielsweise Eisenhut, zu den Giftpflanzen zählen und nichts direkt neben Küchenkräutern zu suchen haben. Wichtig: Stauden im Winter nicht zu nass halten, da sie zu Fäulnis neigen und absterben können!

1

Beschaffenheit:

Stauden ziehen sich im Winter und bei schlechten Bedingungen in den Wurzelballen zurück. So kann es bei längerem Transport durch die permanente Dunkelheit im Karton vorkommen, dass die Pflanzen nicht mehr so 'frisch' aussehen. Auch eine etwaige Beschädigung beim Transport stellt kein Problem dar, denn Stauden treiben immer wieder aus dem Wurzelballen aus. Einige Stauden treiben sehr spät aus, zum Beispiel Pampasgras (Cotaderia selloana). Andere, wie z. B. Tränendes Herz (Dicentra), ziehen sich schon im Juni in die Wurzel zurück. Es scheint dann, als wäre nur einen Topf mit Erde geliefert worden. Kein Grund zur Sorge! Die Stauden treiben im Frühjahr umso kräftiger wieder aus.

2

Wässern:

Damit der Wurzelballen mit Feuchtigkeit gesättigt ist, Stauden vor dem Pflanzen so lange in Wasser tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Anschließend den Topf vom Wurzelballen abziehen.

3

Pflanze einsetzen:

Der Wurzelballen der Staude muss bündig mit der Erdoberfläche abschließen. Als nächstes wird das Pflanzloch mit Erde befüllt. Die Oberfläche lässt sich mit Kompost oder Pflanzerde abstreuen. Mulch und Schredder sind nicht geeignet! Bei Bedarf lässt sich einen Gießrand aus dem Oberboden formen. Das ist im Frühjahr und Sommer bei warmer und trockener Wetterlage wichtig.

4

Pflegeschnitt:

Sobald die erste Blütenpracht vorbei ist, können Stauden geschnitten werden. Durch den Rückschnitt wird eine zweite Blüte angeregt.

5

Dauerblüher:

Dauerblühende Stauden blühen besser, wenn die welken Blütenstängel regelmäßig entfernt werden.

6

Rückschnitt:

Zum Winter hin werden Stauden eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten. Alternativ einfach welken lassen und später abharken. Ausgenommen sind Gräser, denn diese werden zusammengebunden und erst im Frühjahr geschnitten. Immergrüne Stauden erhalten keinen Rückschnitt.

Düngen für gutes Gedeihen

Alpine Stauden, Farne und Stauden für Steinanlagen benötigen in der Regel keinen Dünger. Alle anderen erhalten im Frühjahr mit dem Neuaustrieb eine Düngung. Wir empfehlen einen speziellen Staudendünger.

Produkte vergleichen