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Eigenschaften

  • unzähliger Farben- und Formenreichtum
  • stark verbreitete Zierpflanzen
  • blühen bis spät in den Herbst
  • bevorzugen helle, nicht vollsonnige Standorte
  • benötigen regelmäßig Wasser und Dünger

Chrysanthemen

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Chrysanthemen (bot. Chrysanthemum) bilden eine Gattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Zu den Chrysanthemen gehören zwischen 37 bis über 40 Arten. Die meisten davon wachsen in Ostasien. In China und Japan haben die Chrysanthemen eine rund 2000-jährige Kulturgeschichte. In Japan heißt die Pflanze "Abendsonne" und ist die Nationalblume und steht für Unsterblichkeit.

Nach Europa kam die Pflanze im 17. Jahrhundert. Heute ist sie in verschiedenen Farben der Klassiker unter den Herbstblumen und äußerst beliebt. Als Zierpflanzen sind die Garten-Chrysanthemen und die Herbst-Chrysanthemen bekannt. Es gibt innerhalb dieser Arten über 5000 Sorten. Diese weisen unzählige Farben, Formen und Varianten auf. Ihre Blütenkraft ist unübertroffen. Chrysanthemen zeigen sich in gelb, rot, weiß, rosafarben oder bunt gemischt. Sie heißen im Volksmund Herbst- oder Winterastern. Diese Namen weisen auf ihre Ähnlichkeit mit Astern hin. Auch mit mit Margeriten und Gerbera besteht Verwechslungsgefahr.

Blatt

Die Laubblätter der Chrysanthemen sind mattgrün oder dunkelgrün, handförmig und mehrfach gelappt. Es liegt ein vierspaltiges gezahntes Blattwerk vor, das stark gefiedert ist. Bis zu 15 Zentimeter Länge erreichen die wechselständig angeordneten, aromatisch duftenden Blätter. Sie sind lang gestielt oder ungestielt.

Blüte

Chrysanthemen haben verschiedene Blütenstände. Es gibt einfache, gefüllte, halbgefüllte oder strahlenförmige Blüten. Auch die Formen der Blüten variieren und zeigen sich als Pompons, schirmförmig, anemonenförmig, rund und nadelförmig. Ihr Duft ist unverkennbar und wohltuend. Chrysanthemen haben Zungen- und Röhrenblüten. Ihre Blütenköpfe bilden sich aus kranzförmig angeordneten Zungenblüten. Diese umgeben die Röhrenblüten.

Die Wildarten der Chrysanthemen blühen im Frühsommer, die Gartenarten im Herbst. Die Blütezeit reicht von August bis in den Oktober hinein. Alle Chrysanthemen blühen über mehrere Monate hinweg und sorgen für bunte Abwechslung an dunklen Herbsttagen. Zu dieser Zeit blühen kaum noch andere Pflanzen, was die Chrysanthemen besonders hervorhebt. Viele Bienen und Schmetterlinge nutzen gern das späte Nahrungsangebot der Pflanze. In Töpfen oder als Schnittblumen sind sie das ganze Jahr über im Handel zu erwerben.

Frucht

Chrysanthemen bilde eine Achäne, eine gekerbte trockene Schließfrucht nach der Blüte aus.

Wuchs

Als Halbstrauch oder als mehrjährige, krautige Pflanze wird die Chrysantheme je nach Art zwischen 15 und 100 Zentimeter hoch. Sie hat einen aufrechten, behaarten, dunkelgrünen Stängel.

Standort

Chrysanthemen bevorzugen einen warmen, halbsonnigen Platz. Hitze vertragen sie weniger und blühen an kälteren Standorten länger. Die Pflanze benötigt einen nährstoffreichen Boden. Ideal ist ein Platz unter Bäumen und Gehölzen, da diese Schatten spenden und für kühle Temperaturen sorgen. Auch als Zimmerpflanze ist für die Chrysantheme ein Platz in der prallen Sonne nicht geeignet.

Verbreitung

Hauptsächlich sind Chrysanthemen in Asien beheimatet. Auch in Europa gehören ihre vielen Sorten zu den bedeutendsten Zierpflanzen.

Nutzung

Chrysanthemen eignen sich als Beet-, Kübel- und Balkonpflanzen oder als Schnittblumen. In Sträußen setzen sie fröhliche Akzente. Als Topfpflanze überdauern sie die Blütezeit meist nicht. Dagegen sorgen Chrysanthemen im Beet oder im Kübel lange für Freude, da die üppigen Blütenstände nachwachsen. Oft finden sich die Pflanzen in Kübeln vor Eingangsbereichen und an Gartenwegen. Sie sind ein auffälliger Blickfang und bringen strahlende Frische an ihren Standort. Auch den Balkon verwandeln sie im Handumdrehen in ein Farbenmeer.

In der asiatischen Küche haben bestimmte Chrysanthemen ebenso einen Platz. Sie sind ein beliebtes, herb-intensives Gewürz. Die jungen Blätter und Triebe finden sich roh oder gedünstet in Suppen, Risotto oder Salaten. Auch die Blütenblätter sind essbar. Sie dienen für Tees, die gegen Fieber, Kopfweh, Leberleiden oder Sehbeschwerden helfen sollen. Allerdings bezieht sich das nur auf die essbare Chrysantheme oder Speisechrysantheme. Dies ist eine einjährige Gewürzpflanze aus Südchina. Andere Chrysanthemen sind keine Speisepflanzen und sind häugiger giftig.

Pflege/Schnitt

Chrysanthemen blühen nach einem Rückschnitt direkt unter der alten Blüte länger. Die neuen Knospen finden sich unter den Verblühten und bleiben stehen. Sie wachsen schnell nach. Die Pflanze braucht einen kalkhaltigen, nicht zu schweren Boden und eine halbschattige Lage. Regelmäßig benötigt sie Wasser und Dünger. Jedoch mag sie keine Staunässe. Chrysanthemen sind ist winterhart, es empfiehlt sich trotzdem ein Schutz mit Reisig vor strengem Frost.

Ein Auslichten oder ein Rückschnitt um bis zu einem Drittel steigert das Wachstum der Pflanzen. Durch die schnell nachwachsenden Neutriebe wirkt sie wieder kompakt. Im Frühjahr ziehen die Chrysanthemen in den Garten ein. Die Pflanze vermehrt sich über acht bis zwölf Zentimeter lange Stecklinge. Diese gehen direkt in der Gartenerde auf.

Krankheiten/Schädlinge

Manchmal sind Chrysantheme sind von Rostpilzen oder Läusen befallen. Die Pflanze schneidet der Gärtner in diesem Fall zurück und stärkt sie mit Dünger oder Spritzmittel.

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