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Eigenschaften

  • mehrjährige Stauden
  • gefiederte Blätter
  • farbenfrohe Blütenkörbchen
  • wachsen auf feuchten Böden
  • Heilpflanze bei grippalen Infekten

Wasserdost

Gattung Eupatorium ab €5.50 kaufen
     
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Zu der Familie der Korbblüter (bot. Asteraceae) gehört die Pflanzengattung Wasserdost (Eupatorium). Mit seinen rund fünfundvierzig Arten sind die Sorten der Eupatoria besonders als dekoratives Highlight in Gärten und an Teichen geschätzt. Die meisten Vertreter der Gattung sind mehrjährige Stauden und nicht verholzend.

Wasserdost ist seit Jahrtausenden besonders für seine Heilwirkung geschätzt. Er enthält viele Bitterstoffe, Eupatorin, Gerbstoffe, Harz und Pyrrolizidinalkaloide. Griechische Ärzte setzten ihn bei Durchfall und Leberleiden ein. Die Ureinwohner Nordamerikas schätzten die imunstärkende Wirkung des Krauts und verwendeten es erfolgreich bei Erkältungskrankheiten wie Fieber, Halsschmerzen, Husten und Schnupfen. Noch heute werden wirksame Medikamente aus den Wirkstoffen des Wasserdost hergestellt.

Blatt

Das grüne Blattwerk der Eupatoria erinnert in seiner Form an Hanfpflanzen Daher nennen sich die Pflanzen dieser Gattung umgangssprachlich Wasserhanf. Die Laubbläter sind lanzettenartig, gegenständig an der Staude angeordnet. Sie sind gefiedert und am Rand glatt oder gezahnt. Drei bis fünf Blätter stehen zusammen und sind mit einem kurzen oder keinem Stiel ausgestattet.

Blüte

Die farbenfrohen Blüten leuchten im Sommer bis in den Herbst hinein. Von Zartrosa bis zu einem kräftigen Purpur, in Fliedertönen bis hin zu einem intensiven Blau. Manche Blüten sind weiß. Die Einzelblüten sind zu röhrenförmige Blütenkörbchen zusammengefasst und stehen in rispigen Trugdolden zusammen Wasserdost wird durch Insekten bestäubt. Ihre Pracht lockt zahlreiche Bienen, Hummeln und vor allem Schmetterlinge an.

Ist kein Wildwuchs im Garten erwünscht, sind im Herbst die Blüten samt Stängel vorsichtig zu entfernen. Die enthaltenen Samen sind mit Pappus versehen, einem Kranz aus feinen Härchen, damit sie sich leicht über den Wind aussähen.

Wuchs

Wasserdost erreicht eine artenspezifische Höhe von 80 bis 300 Zentimeter. Die krautigen Stauden, Halbstäucher und Sträucher wachsen aufrecht mit leicht überhängenden Horsten. Im Winter sterben sie oberirdisch ab, um im Frühjahr erneut kräftig auszutreiben. Die Pflanzen sind winterhart bis zu -25° C.

Standort

In der Natur findet sich der Wasserdost an feuchten Waldrändern oder in der Nähe von Gewässern, in Feuchtwiesen und Brachen. Die Pflanzen lieben feuchte, durchlässige Erde mit einem hohen Nährstoffgehalt. Halbschatten ziehen die Pflanzen aus der Gattung Eupatorium einem sonnigen Standort vor. Sie kommen mit Sonne zurecht, wenn auf eine ausreichende Bewässerung vorhanden ist.

Verbreitung

Wasserdost findet sich überwiegend in Nordamerika. Auch in Afrika, Asien, Südamerika gibt es natürliche Vorkommen. In Europa ist nur der Gewöhnliche Wasserdost (Eupatorium Cannabinum) zu Hause.

Nutzung

Wasserdost ist eine farbenfrohe Zierpflanze für den heimischen Garten. Manche große Vertreter dienen als wertvoller Sichtschutz. Auch als Schnittblumen sind die Pflanzen beliebt. Außerdem entfaltet sie als Heilmittel in vielen Medikamenten ihre Wirkung.

Pflege/Schnitt

Wasserdost lässt sich direkt in den Gartenboden oder in Töpfen und Kübeln einsetzen. Der günstigste Zeitpunkt dazu ist im Frühjahr. So hat die Pflanze bis zum kommenden Winter Zeit genug, um starke Wurzeln zu bilden und sich zu aklimatisieren. Die Pflanzen lassen sich einzeln oder in kleinen Gruppen von zwei bis drei Pflanzen setzen. Jede Pflanze beansprucht rund einen Quadratmeter für sich. Sandiger Grund lässt sich mit Kompost oder Humus anreichern. So speichert er mehr Wasser und eine gute Nährstoffversorgung ist gewährleistet. Im Sommer benötigen die Gewächse eine gründliche Bewässerung.

Abgestorbene Stängel sind im Oktober oder zeitig im Frühjahr bis auf Bodenhöhe abzuschneiden. Bleiben sie über den Winter stehen, bilden die durch die mit Frost überzogenen, alten Blütenstände eine hübsche Dekoration. Mitte Mai erfolgt ein Rückschnitt auf 40 Zentimeter. Dadurch blüht der Wasserdost kräftiger und die Blütenkörbchen bilden sich feiner aus. Bei einem Schnitt zum Zeitpunkt der Knospenbildung, wachsen kräftigere, dunkle Blätter.

Bei nährstoffarmen Grund ist alle paar Jahre eine Verjüngung der Staude durch Teilen empfohlen.

Krankheiten/Schädlinge

Die Arten der Pflanzengattung Wasserdost sind robust. Jedoch sind Weiße Fliegen und Blattläuse unliebsame Besucher. Bei zu trockenem Grund kann es zu einem Befall von Echtem Mehltau kommen. Da die Eupatoria nach dem Austtrieb zügig wachsen, stellen Schnecken keine große Bedrohung dar.

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