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Eigenschaften

  • mehr als 2000 Arten in Europa bekannt
  • Nahrung für Mensch und Tier
  • Triebe meist mit Dornen besetzt
  • laubabwerfend, selten immergrün
  • schmackhafte Beeren

Rubus

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Der botanische Name Rubus hat sich ins Deutsche übertragen, eine Trivialbezeichnung findet sich für die artenreiche Gattung bis heute nicht. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse (bot. Rosaceae) und umfasst mehrere tausend Arten.

Allein in Europa finden sich mehr als 2000 bekannte Arten, die zu der Gattung Rubus gehören. Am bekanntesten und in vielen deutschen Gärten anzutreffen, sind die Himbeere und Brombeere. Ebenso wie sie, tragen alle anderen Rubus Arten Früchte, die als Beeren bezeichnet sind. Sie dienen Menschen und Tieren als Nahrung. Selbst nützliche Insekten wie die Biene profitieren von den Sträuchern und steigern durch die Befruchtung der Blüten zugleich den Ertrag. Hierdurch haben die Rubus-Arten einen großen Nutzen im Garten. Trotzdem sind sie mit wenig Pflege zufrieden.

Blatt

Aufgrund der immensen Artenvielfalt innerhalb der Gattung Rubus zeigen sich die Blätter der jeweiligen Pflanzen unterschiedlich. Die Laubblätter sind wechselständig und gefiedert, fuß- oder handförmig und gestielt. Bei einfachen Formen sind die Blätter gelappt. Nebenblätter sind nicht miteinander verbunden. Meist handelt es sich bei Rubus um laubabwerfende Pflanzen, einige Arten sind immergrün.

Blüte

Ebenso wie die Blätter, sind die Blüten innerhalb der Gattung Rubus unterschiedlich in ihrem Erscheinen. Die Farbe der Kronblätter bewegt sich zwischen weiß, rosa und rot. Die Blütenstände sind endständig und meist zwittrig. Sie sind aufwendig oder unverästelt und tragen in der Regel zahlreiche Samenanlagen in sich. Jedoch entwickelt sich meist nur eine einzige.

Frucht

Die Früchte der Rubus sind allgemeinhin als Beeren bezeichnet, wie bei der Himbeere und Brombeere ersichtlich. Jedoch handelt es sich um sogenannte Sammelsteinfrüchte. Farblich findet sich bei den Früchten eine große Vielfalt. Sie zeigen sich weiß, gelb, orange, rot, violett bis hin zu schwarz. Das in einzelne Abschnitte unterteilte Fruchtfleisch ist meist saftig, bei manchen Arten fleischig.

Wuchs

In der Gattung Rubus finden sich vornehmlich kletternde und kriechende Sträucher, in einigen Fällen steht die Art aufrecht. Seltener finden sich Rubus als krautige Pflanzen.

Standort

Aufgrund der großen Anzahl der Arten findet sich die Gattung Rubus an vielen Standorten. So beispielsweise in Wäldern und an Waldrändern und auf offenen Flächen. Die Arten Brombeere und Himbeere sind in vielen Gärten kultiviert. Vor allem die Brombeere verbreitet sich ebenso fernab von diesen.

Verbreitung

Rubus ist nahezu weltweit verbreitet. Hierzu hat der Mensch unter anderem durch das Einbringen von beerentragenden Pflanzen aus anderen Ländern beigetragen.

Nutzung

Wegen der essbaren Beeren einiger Rubus Arten sind die Sträucher als Nutzpflanzen beliebt. Die Früchte sind bevorzugt als Obst und zum Gewinnen von Saft von Nutzen.

Pflege/Schnitt

Die Pflege und notwendige Rückschnitte sind abhängig von der jeweiligen Art. Bei Himbeere und Brombeere reichen, neben bedarfsmäßigem Gießen und Düngen, ein Verschnitt nach der Ernte im Herbst. Der Schnitt beugt der Ausbreitung von Schädlingen vor.

Krankheiten/Schädlinge

Sowohl bei wilden als auch bei kultivierten Pflanzen treten Pilzerkrankungen durch Pflegefehler oder zu eng stehende Bestände auf. Darunter die Rubus-Stauche, die Rankenkrankheit, Grauschimmel, die Colletotrichum-Fruchtfäule sowie der Echte und der Falsche Mehltau. Auch Schädlinge, wie beispielsweise die Gallmilbe, beeinträchtigen die Gewächse von Zeit zu Zeit.

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