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Eine Folge des Klimawandels macht sich beim Gärtnern deutlich bemerkbar: Die Hitzeperioden nehmen zu. Die heißen Phasen im Sommer dauern lange an und die Temperaturen steigen auf extreme Werte. Das führt viele Pflanzen an ihre Grenzen. Sie lassen in der prallen Sonne regelrecht die Köpfe hängen. Steigt die Hitze auf über 40 °C, bedeutet das für viele Stauden und Gehölze Stress. Sie welken und häufig kann der Gärtner sie selbst mit intensivem Gießen nicht mehr retten.
Allerdings gibt es auch Pflanzen, die mit hohen Temperaturen und viel Sonne bestens zurecht kommen. Sie sind an stark sonnige Standorte angepasst und lieben ein ausgiebiges Sonnenbad. Ganz ohne Sonnenbrand präsentieren sie sich auch bei großer Hitze als Blickfang im Garten. Viele mediterrane Pflanzen vertragen direkte Sonneneinstrahlung über den gesamten Tag sehr gut. Auch Gewächse, die sich andernorts an stark sonnige Standorte angepasst haben tolerieren große Hitze. Präriepflanzen und Steppengewächse lieben die Sonne und ertragen sehr hohe Temperaturen. Die meisten von ihnen haben spezielle Strategien entwickelt, wie sie extreme heiße und auch trockene Phasen überdauern. Viele haben ledrige und feste Blätter, die nicht so schnell verbrennen wie dünnhäutiges, weiches Laub. Auch dickfleischige Blätter sind ein Indiz, dass es sich um einen Hitzespezialisten handelt. Viele Pflanzen, die hohe Temperaturen tolerieren, schützen sich vor zu viel Verdunstung über die Blätter durch feine Härchen oder einen ausgeprägten Flaum auf ihrem Laub. Andere haben sich durch eine helle, silbergrüne Blattfarbe gegen die Sonne gewappnet. Denn helle Farben erhitzen sich weniger stark.
Was der Gärtner nicht vergessen sollte: Hitzetolerant ist nicht gleichbedeutend mit trockenheitsverträglich! Viele der hitzefesten Pflanzen vertragen starke Sonneneinstrahlung nur solange sie genügend Wasser bekommen. Können die Wurzeln genügend Feuchtigkeit nachziehen, die über die Blätter verdunstet, welkt die Pflanze nicht. Pflanzen, die auch auf extrem trockenen Böden wachsen und längere Perioden ohne Niederschläge überleben, stellen wir in der Übersicht Pflanzen für trockene Böden vor.
Um die sonnigen Plätze im Garten konkurrieren viele Arten und Sorten. Es gibt zahlreiche Pflanzen, die echte Sonnenanbeter sind und nur gut blühen, wenn sie viele Sonnenstunden haben. Allerdings nimmt die Intensität der Hitze zu und der Klimawandel bringt einen Temperaturrekord nach dem nächsten. Dadurch kommen Stauden und Gehölze, die bislang als Pflanzen für sonnige Standorte gelten, an ihre Grenzen. Dem Hitzestress sind nur besonders hitzetolerante Pflanzen gewachsen.
Die Hitze im Garten verstärkt sich dadurch, dass die Grundstücke immer kleinteiliger werden und hohe, schattenspendende Gehölze dadurch seltener Platz finden. Die Sonne flutet den Garten dauerhaft und die Temperaturen steigen stetig. Auch große Glasfronten führen zu starker Hitze, die die Beete direkt davor zu spüren bekommen. Hier entfalten hitzeverträgliche Pflanze ihre Vorteile. Das Stadtklima stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Oft ist es hier bis zu 10 °C wärmer als im Umland. Auch für die extremen Temperaturen in Ballungsgebieten eignen sich unsere Hitzekünstler.