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Eigenschaften

  • große Blütenpracht
  • mehrjährig,standorttreu
  • winterhart
  • sommergrün
  • robust

Pfingstrosen

Gattung Paeonia ab €13.40 kaufen
     
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Die Gattung der Pfingstrosen (bot. Paeonia) gehört zur Familie der Pfingstrosengewächse (Paeoniaceae). Die Pflanzenfamilie besteht aus einer Gattung sowie 32 Arten. Pfingstrosen sind unter dem Namen Päonien bekannt. Dieser geht auf den Arzt Paeon aus der griechischen Mythologie zurück. Ihr deutscher Namen benennt die Blütezeit, die meist um Pfingsten ist.

Pfingstrosen stehen seit mehr als 2500 Jahren in China in Kultur. Sie gehören zu den schönsten Blütenpflanzen, die alle Blicke auf sich ziehen. Auch in unserem Gärten sind Pfingstrosen seit Jahrhunderten beliebte Stauden. Aus Bauerngärten sind Pfingstrosen nicht wegzudenken. Die Auswahl an Farben und Blütenformen ist enorm. Die Stauden sind extrem langlebig. Früher dienten sie medizinischen Zwecken Die erste Beschreibung der Gattung Paeonia stammt aus dem Jahr 1753 von Carl von Linné.

Blatt

Päonien haben wechselständige Blätter. Sie sind gestielt und meist groß. Die Blattspreite ist zusammengesetzt. Die Anzahl der Blattabschnitte variiert artabhängig. Es gibt Arten mit neunzähligen Blättern, andere Arten besitzen bis zu 340 Abschnitte der unteren Blätter. Diese sind federartig mit linealischen Teilabschnitten. Der Blattrand ist gezähnt oder gelappt. Nebenblätter kommen nicht vor.

Blüte

Die zauberhaften Blütenwunder entwickeln sich aus rundlichen Blütenknospen. Sie stehen bei den Stauden am Stängelende. Die kelchförmigen Blüten ähneln in ihrer Struktur Rosenblüten. Sie besitzen bis zu neuen Kelchblätter und zwischen vier und dreizehn Kronblätter. Meist sind diese rosa oder rot. Es gibt auch Pfingstrosenarten mit weißen oder gelben Blättern. Im Blütenzentrum stehen viele Staubblätter. Die Blüten sind von fantastischer Schönheit und verströmen einen wundervollen Duft.
Besonders auffällig sind die Blüten der Strauch- oder Baumpäonien. Sie sind gefüllt, gekräuselt oder gerüscht und erreichen bis über 20 Zentimeter im Durchmesser. Damit die Pflanzen Blütenknospen ausbilden, benötigen viele Arten eine kalte Ruhezeit. Da Strauchpäonien früher als die Staudenpäonien austreiben, sind ihre Blüten durch Spätfröste gefährdet.

Frucht

Nach der Blüte zeigen sich an den Sträuchern oder Stauden Sammelbalgfrüchte. Sie enthalten dunkle, große Samen.

Wuchs

Pfingstrosen kommen hauptsächlich als ausdauernde krautige Pflanzen vor. Es gibt Arten, die als Halbsträucher oder Klein-Sträucher wachsen. Die Baumpäonien innerhalb der chinesischen Arten, bilden bis zu 250 Zentimeter lange verholzende Sprossachsen aus.
Pfingstrosen sind sommergrün. Sie besitzen langlebige und holzige Rhizome als Überdauerungsorgane. Bei den Staudenpfingstrosen sterben die oberirdischen Pflanzenteile im Winter ab. Die Strauchpfingstrosen besitzen verholzte Zweige, die im Winter an der Pflanze bleiben. Sie entledigen sich im Herbst ihrer Blätter. Im Frühjahr treiben die Knospen auf den Trieben erneut aus.

Standort

Pfingstrosen wachsen ursprünglich in Bergwäldern. Einige Arten besiedeln steppenartige Naturräume. Die europäischen Päonien kommen auf kalkhaltigen Untergründen in offenen Wäldern oder auf subalpinen Rasenflächen der Alpen vor. Sie sind dort in ihrem Bestand gefährdet. Die Gartenpflanzen benötigen einen windgeschützten sonnigen oder halbschattigen Standort. Der ideale Gartenboden ist nährstoffreich und gut durchlässig. Optimal ist ein lockerer Lehmboden.

Verbreitung

Pfingstrosen in wilder Form auf der nördlichen Erdhalbkugel vor. Es gibt Vorkommen im Westen Nordamerikas, in Europa, im westlichen Teil Nordafrikas bis nach Asien. Ein Schwerpunkt ist China. Auch in kontinentalen Gebieten in Sibirien sind Päonien nachweisbar.

Nutzung

Bevor Pfingstrosen sich als Zierpflanzen etablierten, fanden sie als Arzneipflanzen Verwendung. Darauf weist der botanische Name hin, der auf den Götterarzt Paeon verweist.
Pfingstrosen sind seit langer Zeit ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Gartenkunst. Es sind beliebte Blütenpflanzen, deren Schönheit legendär ist. Sie fand ihren Niederschlag in Literatur und darstellender Kunst. Die Gemeine Pfingstrose aus Europa ist die Charakterblume der traditionellen Bauerngärten. Ihre Beliebtheit ist bis heute ungebrochen. Die Pflanzen schmücken Gärten und Parkanlagen. Pfingstrosen zieren Beete und Rabatten. Sie lassen sich mit anderen Stauden kombinieren. Fingerhut, Frauenmantel, Storchschnabel oder das Vergissmeinnicht sind wunderschöne Pflanzpartner. Mittlerweile gibt es rund 3000 neue Sorten aus den asiatischen Pfingstrosen-Beständen. Auch Kreuzungen zwischen Stauden- und Strauchpfingstrosen sind erhältlich.

Pflege/Schnitt

Bei der Pflanzung ist darauf zu achten, dass die Pfingstrosen nicht zu tief in die Erde gehören, da sie sonst nicht blühen. Die Rhizome kommen maximal fünf Zentimeter tief in das Erdreich. Bei Strauch-Pfingstrosen liegt die Veredelungsstelle rund 10 bis 15 Zentimeter unterhalb der Oberfläche.
Da die Pflanzen robust und frostbeständig sind, ist ein zusätzlicher Winterschutz nicht notwendig. Jedoch reagieren Pfingstrosen empfindlich auf einen Standortwechsel. Sie sind standorttreu und lassen sich nach dem Umsetzen bis zu drei Jahre Zeit, bevor sie erneut blühen.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pflanzen sind robust und unanfällig gegenüber Schädlingen oder Krankheiten.

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