Die Pfingstrose 'Sarah Bernhardt' schmückt mit zauberhaft gefüllten Blüten jedes Gartenbeet im Frühsommer. Kein geringerer als der berühmte Paeonien-Fachmann Victor Lemoine züchtete 1906 diese wunderschöne Sorte. Mit ihrem Namen würdigte er eine gefeierte Schauspielerin der damaligen Zeit. Ihr botanischer Name Paeonia lactiflora 'Sarah Bernhardt' erinnert an den Götterarzt Paeon in der griechischen Mythologie. Die Wildvorkommen der wunderschönen Pfingstrose stammen aus China, weshalb die Pflanzen auch Chinesische oder Asiatische Pfingstrose heißen. Viele Gärtner kennen sie auch als Milchweiße Pingstrose. Seit Jahrhunderten sind sie dort in Kultur, zunächst als Heilmittel, später als prestigeträchtige Zierpflanze von Kaiser und Adel. Im Mai und Juni hat die Pfingstrose 'Sarah Bernhardt' jedes Jahr ihren gefeierten Auftritt in den Gartenbeeten der Pflanzenliebhaber. Sie ist von zauberhafter Anmut, wenn sich ihre Blüten öffnen. Die rosenähnlichen Blüten entstehen aus pomponartigen Knospen, die langsam anschwellen und sich unter dem Beifall der Paeonienliebhaber öffnen. Dem Betrachter geht bei diesem Anblick das Herz über! Diese schöne Päonie ist mit ihren großen Blüten von hinreißender Anmut. Ein eleganter, rosenartiger Duft umspielt die Blütenblätter. Zahlreiche Insekten fühlen sich eingeladen und umschwirren die herrliche Pfingstrose, sobald sie in voller Blüte steht. Die mit schier unzähligen zarten Blättern gefüllten Blüten sind eine Augenweide und das Highlight in jedem Frühsommerbeet! Die rosa farbigen Blüten der Paeonia lactiflora 'Sarah Bernhardt' stehen auf langen, schlanken Stielen. Die attraktive, buschig wachsende Frühlingsstaude erreicht eine Höhe von 100 bis 110 Zentimetern. Die austreibenden Triebe sind rötlich und wechseln im Verlauf des Wachstums in ein schönes Dunkelgrün. Damit sie durch die Schwere der Blüten oder bei Regen nicht brechen, stützt der sorgsame Pflanzenfreund die Blütenpracht mit einem Staudenring. Das dichte Laub ist mehrteilig und betont mit seinem dunklen Grün die herrlichen Blüten.
Die Pfingstrose 'Sarah Bernhardt' ist der unangefochtene Star in jedem Gartenbeet. Die Diva liebt ihren grandiosen Soloauftritt. Auch einer Partnerschaft mit passenden Beetnachbarn ist die Pflanze nicht abgeneigt. Mit hellblauen Vergissmeinnicht oder weißem Fingerhut geht sie eine harmonische Partnerschaft ein. Der sorgsame Gärtner lässt zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von rund 80 Zentimetern. Setzt der Gärtner die Paeonia lactiflora 'Sarah Bernhardt' in eine Gruppe, finden bis zu drei Pflanzen auf einem Quadratmeter ihren Platz. Die Paeonia liebt einen sonnigen Standort und humosen Lehm-Sandboden. Längere Trockenphasen oder Staunässe verträgt die Staude nicht. Der Gärtner schneidet abgeblühte Blüten heraus, damit das Gesamtbild der Staude harmonisch bleibt und ihre nachwachsenden Knospen sich gut entwickeln. Das Laub bleibt bis in den Herbst hinein grün. Die welken Triebe sind im Spätherbst direkt über dem Boden zu entfernen. Wie alle Pfingstrosen, ist die Pfingstrose 'Sarah Bernhardt' robust und winterhart. Sie benötigt keinen speziellen Schutz im Winter. Beim Pflanzen im Frühjahr oder im Herbst ist darauf zu achten, die Staude nicht zu tief in die Erde einzusetzen. Der Paeonienfreund bedeckt sie drei bis fünf Zentimeter mit Erde, um die nächste Blüte nicht erst nach Jahren zu erleben. Hat die Milchweiße Pfingstrose ihren passenden Standort gefunden, bleibt sie ihm treu. Nach einem Ortswechsel im Gartenbeet lässt sie sich zwei bis drei Jahre Zeit, bevor sie sich erneut in schönster Blütenpracht präsentiert. Zur Kübelpflanze eignet sie sich nicht, aber als Schnittblume in der Vase ist die Pfingstrose eine Augenweide. Liebhaber schneiden die Stiele im knospigen Zustand ab und genießen die duftende Eleganz im Haus.