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Der wichtigste Unterschied zwischen Stauden und Sträuchern ist, dass Stauden nicht verholzen. Ihre Triebe, Zweige und Blätter bleiben weich und krautig und können daher problemlos im Herbst zurückgeschnitten oder entfernt werden. Nicht immergrüne Arten lassen vor dem Winterschlaf ihre sichtbaren Teile verwelken und erwachen erst im Frühjahr wieder zu neuer Pracht. Botanisch gesehen zählen daher auch Farne und Küchenkräuter zu den Stauden. Es gibt Stauden, die sich besonders zum Bepflanzen von Gehölzrändern oder Uferflächen eignen. Andere gedeihen am besten im Steingarten, im Schmuckbeet oder als Rabattenpflanze am Wegrand. Manche wären am liebsten allein auf weiter Flur aber die meisten fühlen sich zwischen anderen Pflanzen am wohlsten.
Als Füllpflanzen, anspruchslose Bodendecker und üppiges Grün im "Untergeschoss" der Botanik sind Gräser sehr gut geeignet. Mit ihrem feinen Wurzelwerk geben sie dem Boden Halt und stabilisieren so beispielsweise neu angelegte Steingärten oder Rabatten schon im ersten Sommer. Sie vertragen sich optisch mit allen anderen Pflanzen, da sie selbst nur kleine, meist unscheinbare Blüten hervorbringen und daher den Standort nicht dominieren. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit und raschen Verbreitung werden blühende Staudenarten wie Stachelnüsschen, Anemonen, Buschwindröschen, Haselwurz oder Ysander auch als Bodendecker bezeichnet. Immergrüne Bodendecker sorgen auch im Winter für eine geschlossene Pflanzendecke, schützen den Boden vor Erosion und halten Unkraut fern.
Beet- oder Prachtstauden gedeihen am besten in gut gepflegten Gartenböden und schätzen es, regelmäßig und konsequent beschnitten und ausgedünnt zu werden. Konkurrenzdruck oder Schatten durch Nachbarpflanzen, etwa durch Ziersträucher oder andere Stauden, nehmen sie im Gegensatz zu Freiflächenstauden nicht übel. Mit farbenfrohen, oft üppig gefüllten Blüten setzen sie Akzente und ziehen Bienen und Schmetterlinge in ihren Bann. In der richtigen Kombination gepflanzt, blühen die Stauden im Beet fast das ganze Jahr über, wobei sich ihre Farben mit einem Pflanzplan im Vorfeld perfekt aufeinander abstimmen lassen. Rittersporn, Astern, Dahlien, Pfingstrosen, Phlox und Sonnenbraut gehören zu den bekanntesten Vertretern der Beetstauden.
Aromatisch, gesund und eine Bereicherung für die Küche sind Küchenkräuter. Es gibt große Unterschiede in Größe, Empfindlichkeit und Bodenanspruch: Petersilie und Basilikum gehören zu den anspruchsvolleren Stauden, sie gedeihen nur beim genau richtigen Verhältnis von Sonne und Feuchtigkeit. Rosmarin, Thymian, Bohnenkraut und Salbei hingegen überwintern auch im Steingarten meist problemlos und auch die vielen Arten der Pfefferminze verbreiten sich schnell und versprechen schon im ersten Jahr reiche Ernte. Liebstöckel bildet unterirdisch große Knollen aus, die sich mittels Spatenstich teilen lassen, wenn die Pflanze separiert bzw. umgesetzt werden soll. In Familiengärten sind Kräuterbeete nicht nur wegen der Ungiftigkeit der Pflanzen beliebt, Kinder lieben frische Kräuter, wenn sie im eigenen Garten wachsen, denn fast alle Kräuterblüten sind wohlschmeckend und runden das Essen optisch und geschmacklich ab.
Alpine Stauden und Kräuter bevorzugen nährstoffarme Boden und mögen es, wenn ihre Wurzelknollen auch an heißen Sommertagen nicht zu heiß werden. Direkte Sonne von oben vertragen sie in der Regel sehr gut, auch schätzen sie die Wärme, die sich im Steingarten durch die Speicherkapazität und Rückstrahlung der umgebenden Steine bildet. Die natürliche Umgebung der Alpinen Stauden ist das Hochgebirge. Sie stellen daher an den Hobbygärtner gewisse Ansprüche, damit sie im heimischen Beet wachsen und gedeihen. Wer sich dennoch an Enzian, Edelweiß oder Steinbrech im Garten erfreuen möchte, kann auf besonders pflegeleichte, für das Tiefland geeignete Züchtungen zurückgreifen oder sich beraten lassen, wie der Standort am besten vorzubereiten und zu pflegen ist.
Stauden für den Steingarten lieben wie Alpine Stauden trockene, kühle Füße, nährstoffarme Böden und die Nachbarschaft von Natursteinen, zwischen denen ihre Wurzeln Halt finden und deren Wärme sie beim Wachsen und Blühen unterstützt. Es gibt Arten, die sich zwischen den Steinen ausbreiten, andere überziehen mit der Zeit auch größere Steine mit feinem Wurzelwerk und krautigen Ausläufern und können so Mauern, Natursteinbeete und Terrassen in hängende Gärten und großflächige Blütenmeere verwandeln. Blaukissen und Schleifenblumen gehören zu den auffälligsten Hinguckern in sommerlichen Steingärten und lassen sich auch problemlos vereinzeln und in Teilen umsetzen. Dickblattgewächse wie Sempervivum beeindrucken durch exotisch anmutende Blattformationen und Blüten, die teilweise an Kakteen erinnern.
Waldstauden lieben Standorte in der Nähe von Gehölzrändern, unter Sträuchern und Bäumen. Schaumkraut, Herzlilien und Buschwindröschen lockern das strenge Grün und den Halb- oder Wechselschatten von Gehölzrändern auf. Waldmeister und Anemonen, die im Sommer mit zarten, weißen Blüten das Auge erfreuen, überwintern geschützt unter dem herabgefallenen Laub von Buschwerk und Bäumen. Auch Immergrün, Elfenblümchen und Golderdbeeren freuen sich, wenn der Gärtner ihnen im Herbst das Laubwerk als natürliche Decke liegen lässt; es dient zudem als biologischer Dünger und reichert den Boden mit neuen Nährstoffen an.
Farne gab es schon vor 400 Millionen Jahren, und viele Arten haben sich seit damals kaum verändert; sie sind nur kleiner als ihre urzeitlichen Vorläufer. Oft werden auch Farne zu den Waldstauden gerechnet, da sie sich im Schatten und in feuchter Erde am wohlsten fühlen. Farne und Schachtelhalm sind anspruchslose Stauden, die sich auch im Schatten oder Halbschatten wohlfühlen. Sie wurzeln und gedeihen hervorragend in feuchtem Boden und eignen sich zur Begrünung von Natursteinmauern, in deren Fugen und Ritzen sie in aller Regel genug Halt und Nährstoffe finden, um sich dort fest anzusiedeln. Stauden für Gehölzrand oder auch Waldrand wachsen und blühen am besten im Halbschatten. Viele Waldstauden lassen sich auch im Halbschatten von Gehölzrändern kultivieren. Stauden wie die Prachtspiere oder der Storchschnabel blühen schon früh im Jahr und bilden einen dichten Blüten- und Blätterteppich.
Freiflächenstauden fühlen sich am wohlsten, wenn sie von allen Seiten Luft und Sonne bekommen können und das gerne den ganzen Tag lang. Sie stehen daher nicht gern neben großen, rasch wachsenden Konkurrenzpflanzen, die ihnen durch ihren Schatten Licht und Wärme abspenstig machen. Haben sie genug Platz und Wärme, belohnen viele Arten den Gärtner mit kräftigen Aromen: Vor allem an heißen Tagen entfalten ihre Blätter und Blüten angenehme Düfte, die den Garten in eine Wellnessoase verwandeln. Eine der beliebtesten Freiflächenstauden ist der Lavendel, dessen Blätter und Blüten in der Küche, als Aromatherapeutikum oder Duftkissen Verwendung finden.
Der geplante Standort und die Bodenbeschaffenheit sind wichtige Kriterien für die Auswahl. Ein Pflanzplan hilft dabei, die Blühzeiten und Farben abzustimmen. Auch die Nachbarschaft mit anderen Pflanzen ist ein wichtiges Auswahlkriterium. Manche Stauden, beispielsweise für den Gehölzrand, brauchen das Laub der umliegenden Gehölze, um sicher über den Winter zu kommen. Es kann nach Abfall im Herbst einfach liegengelassen werden. Familien mit kleinen Kindern sollten zudem darauf achten, ungiftige Staudenarten zu setzen.
Häufig gefragte Staudenthemen:
Für Stauden verwendet man eine lockere und humusreiche Erde. Idealerweise wird der Boden vor dem Einpflanzen aufgelockert. Eine Mischung aus hochwertiger Pflanz- oder Blumenerde und Sand sorgt für eine Bodenverbesserung. Eine Kompostgabe direkt in das Pflanzloch ist nicht zu empfehlen. Eine Vermengung der Erde oberhalb ist zudem ratsam.
Stauden pflanzt man so tief, dass die Oberkante des Wurzelballens mit der Erdoberfläche bündig abschließt. Gutes Wässern lässt Stauden dann noch gut gedeihen, wenn sie aus der Erde blicken. Zu tief gesetzte haben hingegen oft Schwierigkeiten. Wurzelnackte pflanzt man so tief, wie zuvor in der Baumschule. Die Tiefe lässt sich am Farbwechsel zwischen Wurzel und oberirdischem Holz erkennen.
Wie weit Stauden auseinandergesetzt werden, hängt von der Art, Sorte und deren Größe in Breite und Höhe ab. Als grobe Faustregel gilt: Leit- oder Gerüstpflanzen = circa 60 cm Abstand. Begleit- und Gruppenpflanzen = circa 40 cm Pflanzabstand. Füll- und Streupflanzen = circa 25 cm. Der Pflanzabstand sollte etwa ein Drittel der Endgröße der Pflanze entsprechen.
Wie viele Stauden pro Quadratmeter gebraucht werden, hängt vom Pflanzabstand, somit von der Breite der Stauden ab. Meist werden zwischen 5 und 8 Pflanzen benötigt. Neben der Breite der Stauden hängt die Anzahl auch davon ab, wie rasch die Stauden für ein geschlossenes Bild sorgen sollen oder ob sie als Solitär stehen sollen.
Für den Balkonkasten eignen sich alle niedrig oder halbhoch wachsenden Stauden. Besonders hübsch sehen beispielsweise Federnelken und kleine Schwertlilien aus. Auch dekorative Blattpolster, kleine Gräser und Farne wirken im Blumenkasten attraktiv.
Für die Südseite eignen sich alle Stauden, die einen sonnigen Standort bevorzugen. Dazu gehören beispielsweise Eisenkraut, Schafgarbe, Mädchenauge, Fetthenne, Küchenschelle oder Storchschnabel. Die Indianernessel ist sogar unempfindlich gegenüber Trockenheit.
Für einen sonnigen Standort sind viele Stauden geeignet. Es eignen sich beispielsweise Eisenkraut, Schafgarbe, Mädchenauge, Fetthenne, Küchenschelle, Storchschnabel, Indianernessel, wie Sonnenhut, Prärielilie, Arkansas-Scheinaster oder Liebesgras.
Rehe fressen lediglich die giftigen Stauden wie Fingerhut oder Eisenkraut nicht. Rauhblättrige oder dornige Arten wie Lavendel oder Lupinen fressen sie nur selten. Die meisten Staudenpflanzen werden von Rehen leider gerne gefressen.
Im Frühjahr können alle Sommer- und herbstblühenden Stauden gepflanzt werden. Dazu gehören alle sogenannten Spätblüher wie beispielsweise Edelweiß, Fetthenne, Grasnelke, Kokardenblume oder Nachtkerze.
Im Herbst können alle frühblühenden Stauden gepflanzt werden (Blütezeit zwischen März und Mai) wie beispielsweise die Lenz-Rose, die Küchenschelle oder das Adonisröschen. Auch frühblühende Steingartenstauden wie beispielsweise Goldfingerkraut werden im Herbst gepflanzt.
Im Herbst können grundsätzlich alle Stauden geteilt werden, die im Frühjahr und Frühsommer blühen. Dazu gehören beispielsweise die Bartiris, der Storchschnabel oder die Grasnelke.
Im März können alle Stauden gepflanzt werden, die etwas später im Jahr zwischen Juni und September blühen, sofern der Boden frostfrei ist. Zum Schutz vor Frost können die frisch gepflanzten Stauden abgedeckt werden.
Erfahrungsgemäß mögen Wühlmäuse einige Staudenarten nicht, wobei es zu diesem Thema unterschiedliche Erfahrungen gibt. Folgende Stauden werden vom Gärtner als geeignet beschrieben: Päonien, Aconitum, Narcissus, Aurum, Corydalis, Polygonatum, Anemone Blanda und Nemorosa.
Stauden die nach der Blüte geschnitten werden müssen sind z. b.: Ackerlei, Prachtspiere, Goldrute, Frauenmantel, Blutweiderich, Rote Schafgarbe, Jakobsleiter, Brauner Storchschnabel, Flammenblume und Knäuel-Glockenblume. Grundsätzlich ist der Rückschnitt nach der Blüte bei vielen Staudenarten sinnvoll. So wird die Selbstaussaat und anschließende Verwilderung verhindert.
Folgende Stauden passen gut zum Buchsbaum: Blüten-Salbei, Ehrenpreis, Feigenblättrige Stockrose, Großblumiges Mädchenauge, Hohe Flammenblume, Kissen-Aster, Lupinen, Rittersporn oder Lavendel. Außerdem passen zum Buchsbaum verschiedene Gräser und Bodendecker.
Zu Clematis passen alle möglichst flach wurzelnden Stauden, die für schattige bis halbschattige Standorte geeignet sind und einen gut durchlässigen, feuchten, sowie schattigen Boden bevorzugen. Die Pflanzen sollten nicht höher als 50 bis 60 cm wachsen, um die Clematis nicht zu überwachsen. Geeignet sind z. B. Kleiner Frauenmantel, Silberraute, Steinquendel, Goldhaar Aster oder Helle Färberkamille.
Zu Flieder passen nur bestimmte Pflanzen, da der dichte Wurzelfilz des Flieders dem Boden Feuchtigkeit und Nährstoffe entzieht. Unter dem Flieder gedeihen robuste Stauden, die mit Trockenheit zurechtkommen wie beispielsweise Vergissmeinnicht, Balkan-Storchschnabel oder Waldanemone.
Zu Hortensien passen schattenliebende Stauden wie Sterndolden, Funkien oder Astilben. Die Stauden sollten nicht viel Wasser beanspruchen, da die Hortensien sonst nicht gut gedeihen und selbst einen hohen Wasserbedarf aufweisen. Empfehlenswert sind z. B.: Eisenhut, Kugeldistel und Hohe Fetthenne.
Zu Lavendel passen Stauden, die mit kargen und trockenen Böden zurechtkommen und einen sonnigen Standort bevorzugen wie die Indianernessel.
Zu Phlox passen Stauden, die einen durchlässigen, leicht lehmigen Boden bevorzugen und für sonnige oder halbschattigen Lagen geeigent sind. haben. Es eignen sich z. B. Echinacea, Monarda, Rudbeckia, Astern oder Helenium. Mit etwas Abstand können auch hohe Gräser gepflanzt werden.
Einige Stauden sind sehr giftig, sie können bei Menschen und Tieren zu Vergiftungserscheinungen führen und sogar tödlich sein. Zu den giftigsten Arten gehören Eisenhut, Maiglöckchen, Fingerhut, Rittersporn, Christrosen, Herbstzeitlose, Bittersüßer Nachtschatten und Himalaya Mai-Apfel.
Alle blühenden Stauden, die reich an Pollen und bzw. oder Nektar sind, sind gut für Insekten. Grundsätzlich trifft dies auf alle Stauden zu, die eine einfache, also keine gefüllte Blüte besitzen. Auch hier gibt es jedoch Ausnahmen. Um heimische Insekten wie Bienen zu unterstützen, sollten möglichst heimische Staudenarten gepflanzt werden. Darüber hinaus hilft es Insekten, wenn frühblühende und spätblühende Stauden im Beet miteinander kombiniert werden, damit das Angebot an Blüten vom Frühjahr bis zum Spätsommer reicht.
Stauden sind mehrjährige Pflanzen und daher von Natur aus winterhart. Einige Stauden vertragen Frost jedoch schlechter als andere. Stauden werden in Winterhärtezonen unterteilt. Für einen Garten in Deutschland empfehlen sich Pflanzen, die mindestens eine Winterhärte von Z 7 (bis -15 °C) aufweisen wie Riesen-Lauch, Hoher Wald-Geißbart, Elfenblume oder Scharlachfuchsie.
Die meisten Stauden vertragen keinen Rindenmulch. Lediglich wenige Arten, die von Natur aus in Wäldern wachsen und in einem sauren Bodenmilieu gedeihen, können mit Rindenmulch zurechtkommen. Pflanzen mit ausreichendem Wurzelwerk sind etwas robuster, frisch gepflanzte Stauden sollten nicht mit Rindenmulch bedeckt werden.
Die sogenannten Präriestauden vertragen Trockenheit besonders gut. Außerdem gedeihen bei Trockenheit unter anderem Schafgarbe, Salbei, Witwenblume, verschiedene Wolfsmilchpflanzen und die Duftnessel.
Viele Stauden vertragen volle Sonne. An sonnigen Standorten gedeihen beispielsweise Eisenkraut, Mädchenauge, Schafgarbe, Fetthenne, Storchschnabel, Indianernessel, Küchenschelle, Oregano und das Perlkörbchen.
Im Schatten wachsen zum Beispiel Stauden wie Fukien, Elfenblume, Lungenkraut, Kleiner Geißbart, Eisenhut, Farne, Japan Segge, Wald-Simse, Kleines Immergrün, Glockenblume, Prachtspiere, Akelei, Tafelblatt, Kaukasus-Vergissmeinnicht, Sterndolde und Herzblume hervorragend.
Nicht von Schnecken gefressen werden überwiegend Stauden mit ledrigen Blättern wie zum Beispiel Fetthenne und Bergenie. Giftige Pflanzen wie Eisenhut, Maiglöckchen, Pfingstrose und Fingerhut werden ebenfalls nicht gefressen. Erfahrungsgemäß fressen Schnecken auch keinen Lavendel, Thymian und Rosmarin.
Wie lange Stauden zum Wachsen brauchen, hängt von der Art ab. Stauden treiben jedes Jahr neu aus und werden damit kräftiger, größer und schöner. In den ersten Jahren wachsen Stauden normalerweise langsamer. Besonders schnell wachsende Stauden sind zum Beispiel Garten-Montbretien, Lupinen, Storchschnabel, Rotblättrige Wolfsmilch, Maiglöckchen und Nelkenwurz.
Wie oft Stauden gegossen werden müssen, hängt vom Wetter und der Pflanzenart ab. Die meisten Stauden vertragen Trockenheit schlecht, sie sollten vor allem im Sommer täglich gegossen werden. Einen hohen Wasserbedarf haben beispielsweise Wiesen-Schwertlilie und Wasserdurst sowie die meisten Halbschatten- und Schattenstauden.
Stauden können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten wie Farbe, Form und Wuchshöhe im Staudenbeet angeordnet werden. Bei der Auswahl benachbarter Stauden ist darauf zu achten, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche an den Boden haben. Für ein ganzjährig blühendes Staudenbeet können frühblühende und spätblühende Arten miteinander kombiniert werden.
So werden Stauden gepflanzt:
Stauden wurzeln unterschiedlich tief, je nach Art. Wenn sie gepflanzt werden, sollte der Boden etwa 25 cm tief ausgegraben werden. So ist gewährleistet, dass die meisten Staudenarten gut wurzeln können.
Die meisten Stauden vermehren sich in der Natur durch Samen oder per Hand durch Teilung. Die Teilung empfiehlt sich, um Stauden für den eigenen Garten zu
Prinzipiell passen alle Stauden zusammen, die gleiche oder ähnliche Ansprüche an den Boden stellen. Bei der Kombination verschiedener Stauden sollte auch die Wuchshöhe beachtet werden, damit sich die Stauden nicht gegenseitig überwachsen.
Es gibt unglaublich viele Stauden, die genaue Anzahl ist nicht bekannt. Zu den Stauden zählen unterschiedlichste Pflanzenarten wie Blumen, Farne, Kletterpflanzen, Krautpflanzen, Gemüse, Teichpflanzen, Rosengewächse und sogar einige Zimmerpflanzen.
Stauden düngt man bestenfalls einmal im Frühjahr in Form einer Grunddüngung mit einem organischen Dünger. Dieser hat eine Langzeitwirkung und regt die Nährstoffabgabe des Boden an. Es empfehlen sich Kompost, Hornspäne, Blutmehl, Knochenmehl und tierischer Mist für eine jährliche Grunddüngung ideal.
Stauden schneidet man nach der Blüte zurück. Im Herbst schneidet man Staudn auf 10 cm zurück, damit sie im Frühjahr mit neuer Kraft starten können und sich ihre Lebensdauer verlängert. Stockrosen und Kokardenblumen schneidet man z. B. im Herbst zurück.
Stauden, die sich während ihrer Blütezeit im Jahr sehr verausgabt haben wie z. B. Kokardenblumen und Stockrosen schneidet man im Herbst auf circa 10 cm bodennah zurück. Der Herbst ist nicht die ideale Schnittzeit für alle Stauden. Bei den übrigen Stauden reicht ein Schnitt direkt nach der Blüte. Bei Stauden, die ihre Blüte noch lange bis in den Herbst tragen, empfiehlt sich ein Schnitt erst im Frühjahr. Dazu gehören Liatris, Fetthenne, Eisenhut, Astern oder auch Chrysanthemen.
Stauden können im Frühjahr gepflanzt werden, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind und man mit dem Spaten problemlos in die Erde stechen kann.
Stauden können im November bei frostfreiem Wetter gepflanzt werden. Grundsätzlich können Stauden solange gepflanzt werden, wie kein dauerhafter Frost zu erwarten ist und solange man noch mit dem Spaten in die Erde kommt.
Die beste Pflanzzeit für Stauden ist das Frühjahr und der Herbst. Für einige Stauden, wie z. B. Gräser, Farne oder spätblühende Stauden, ist das Frühjahr die bessere Pflanzzeit, da diese über das Jahr erst einmal gut einwurzeln sollten, bevor sie in den ersten Winter im Freiland gehen.