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Der Klimawandel bringt nicht nur extrem heiße und trockene Sommer mit sich, sondern auch mehr Wasser. Gerade die Winter werden immer nasser. Zahlen des Deutschen Wetterdienstes belegen, dass die Niederschläge im Winter seit 1965 um rund 25 % zugenommen haben. Dadurch hat auch jeder Garten mit vorübergehend nassen Böden zu kämpfen. An einigen Standorten ist auch mit dauerhafter Nässe zu rechnen. Beispielsweise wenn sie einen hohen Grundwasserspiegel haben oder an Gewässer grenzen. Es ist in jedem Fall ratsam darauf zu achten, Pflanzen auszuwählen die nasse Böden tolerieren. Wir bieten in dieser Übersicht Pflanzen, die allen Wassern gewachsen sind.
Nur wenige Pflanzen vertragen permanente Überflutungen und Staunässe. Die Auswahl an Gehölzen, die eine langanhaltende Überschwemmung ihres Standorts tolerieren ist schon größer. Und die Liste der Stauden, Sträucher und Bäume, die kurzfristige Überflutungen unbeschadet überstehen ist deutlich länger. Generell gilt: Je nasser der Boden, desto kleiner die Auswahl an Pflanzen, die dort wachsen. Denn die Wurzeln der meisten Gewächse ersticken im Wasser und faulen. Ganz anders bei Pflanzen, die sich an sehr feuchte oder dauernasse Standorte angepasst haben. Sie haben als Spezialisten Strategien entwickelt, wie sie sich mit ausreichend Sauerstoff und Nahrung versorgen können, ohne dabei zu viel Wasser aufzunehmen.
Idealerweise ist der Gartenboden locker, gut durchlüftet und durchlässig, bindet aber genügend Wasser, sodass er frisch bis maximal feucht ist. Doch nicht überall findet sich eine solch ausgewogene Mischung aus Lehm, Ton, Sand und Humus. Ist der Lehmanteil zu groß, regnet es zu lange und intensiv oder ist der Grundwasserspiegel zu hoch, staut sich Nässe und kann nicht mehr abfließen. Die Folge sind extrem feuchte Böden. Sind diese nassen Phasen vergleichsweise kurz, kommen viele Pflanzen damit zurecht. Auf andauernde hohe Feuchte oder Nässe haben sich einige Gehölze und Stauden spezialisiert. Mit Staunässe kommen wenige Pflanzen zurecht und sind unter den spezialisierten Sumpfpflanzen zu finden. Bekannt vom Gartenteich sind vor allen Dingen Stauden für die Feuchtzone. Aber auch einige Bäume und Sträucher wachsen unter dauernassen Bedingungen.
Wie und wo es zu extrem feuchten oder nassen Böden kommt, ist unterschiedlich. Die Ursachen liegen entweder im Untergrund oder zeigen sich rein oberflächlich. Nach Dauerregen oder kurzem Starkregen nimmt das Erdreich kein Wasser mehr auf und die Nässe steht an der Oberfläche. Meist versickert es schnell, nachdem der Regen nachlässt. Wenn ein Gewässer in der Nähe ist oder das Grundwasser dicht unter der Oberfläche liegt, handelt es sich um eine dauernasse Stelle im Garten. Häufiger finden sich nasse Standorte auch am unteren Teil eines Hangs oder in Senken. Ist der Boden durch permanente Nässe matschig oder hat morastige Züge, spricht man von sumpfigen Böden.