Eigenschaften
- ausdauernde oder einjährige Stauden
- bilden Rhizome oder Knollen
- typische Gebirgspflanzen
- weltweit verbreitet
- stets fünfzählige Blüten
Primelgewächse
Familie Primulaceae ab €4.40 kaufen- Beschreibung
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- Arten
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Die Pflanzenfamilie der Primelgewächse (bot. Primulaceae) gehört zur Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales). Da die Familiengrenzen nicht eindeutig geklärt sind, variiert die Anzahl der Gattungen und Arten in der Fachliteratur stark. So gehen einige Autoren von neun oder zehn Gattungen mit etwa 900 Arten aus, andere Quellen nennen 58 Gattungen mit etwa 2.590 Arten.
In der weit gefassten Systematik sind die Primelgewächse in vier Unterfamilien aufgeteilt. Zur Unterfamilie Myrsinoideae gehören bekannte Gattungen wie die Gauchheile (Anagallis) und die Alpenveilchen (Cyclamen). Die Unterfamilie Primuloideae entspricht dem Umfang, der in der engen Auffassung für die Primulaceae definiert wird. Zu ihr gehören die Primeln oder Schlüsselblumen (Primula) und die Alpenglöckchen (Soldanella). Viele typische Gebirgspflanzen gehören zu dieser Familie.
Blatt
Die Blätter der Primulaceae sind meist einfach und wechsel- oder gegenständig angeordnet. Bei den meisten Angehörigen der Pflanzenfamilie bilden die Blätter eine grundständige Rosette.
Blüte
Die Blüten der Primelgewächse sind mittelgroß und in Rispen, Trauben oder Dolden angeordnet. Der fünfzählige Kelch und die aus fünf Blütenblättern zusammengesetzte Blütenkrone sind verwachsen. Von den ehemals zwei Staubblattkreisen ist einer nachweisbar, der verbleibende Staubblattkreis steht vor den Kronblättern. Der Fruchtknoten besteht aus fünf verwachsenen Fruchtblättern und ist oberständig.
Die Blüten sind häufig heterostyl (innerhalb einer Art zwei verschieden gestaltete Blütentypen), um die Fremdbestäubung zu fördern.
Frucht
Die Früchte der Primulaceae sind Kapseln, die eine Vielzahl an Samen enthalten.
Wuchs
Primelgewächse sind häufig ausdauernde, manchmal einjährige Kräuter oder Stauden, die mithilfe von Rhizomen oder Knollen im Boden überdauern.
Verbreitung
Primelgewächse sind auf der ganzen Welt verbreitet. In den nördlichen gemäßigten Zonen kommen sie meist als krautige Pflanzen in zahlreichen alpinen Arten vor. In Mitteleuropa sind zehn Gattungen mit zehn Arten heimisch.
Nutzung
Zahlreiche Primulaceae-Arten werden in unseren Breitengraden als Zierpflanzen kultiviert. Das lateinische Wort Primula lässt sich mit "die Ersten" übersetzen und deutet auf die frühe Blütezeit der Vertreter aus der Familie der Primelgewächse hin. So sorgen die kälteverträglichen Pflanzen, wie die Primeln mit ihren zahlreichen Arten, für frühe Farbtupfer im Garten und auf dem Balkon. Alpenveilchen sind im Winter als Zimmerpflanzen beliebt und mögen es kühl. Aufgrund der enthaltenen Saponine sind Primelgewächse als Arzneipflanzen bekannt.