Ich möchte den Osakazuki die ersten Jahre im Kübel haben und später ins Beet pflanzen.
Was muss ich beim Winterschutz im Kübel beachten und wie ist es später im Beet? Wie verträgt er dort den Frost?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 27. November 2021
Antwort von
Baumschule Horstmann
Ausgepflanzt vertragen die Pflanzen den Frost immer besser. Die Gefahr im Kübel ist ja immer, dass der Wurzelballen zu oft durchfriert und wieder abtaut. Daher ummantelt man diesen Bereich am besten mit einer dicken Decke oder Luftpolsterfolie und stellt den Topf auf kleine Füße. Also etwa erhöht, so dass keine Bodenberührung mehr vorhanden ist. Die noch junge Pflanze können Sie dann mit einem atmungsaktiven Vlies, wie z.B. einer Rosenhaube abdecken. Achten Sie auch bei Trockenheit im Winter auf eine gute Wasserzufuhr, jedoch darf die Erde nie zu nass sein. Das ist eine Kunst bei den Pflanze und einer Kübelhaltung. Bitte nur dann gießen wenn der Oberboden 5 cm abgetrocknet ist. Und bedenken Sie, dass frische undurchwurzelte Pflanzerde mehr Wasser speichert.
Wir haben seit 2 Jahren einen 1,50 m großen, buschigen Osakazuki. Leider haben wir im 3. Jahr einen großen Teil an vertrockneten Hauptzweigen. Wenn wir diese entfernen würden, blieben nur noch wenige Hauptzweige übrig. Ist das ein Schaden aus dem letzten Sommer und ist der Baum noch zu retten?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Hohen Neuendorf
, 27. April 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Das ist möglich. Vielleicht stand die Pflanze über einen zu langen Zeitraum zu trocken. Es kann sich auch um einen Pilzbefall handeln, jedoch ist dann meist auch das Blatt betroffen und somit ist der Schaden überall sichtbar (z.B. hängende Blätter usw.). Bei Neuanpflanzung muss mindestens zwei Jahre darauf geachtet werden, dass die Pflanzen ausreichend Wasser erhalten. Der Boden darf also nicht durchtrocknen.
Schneiden Sie mit einer desinfizierten Schere nur das trockene Holz heraus. Stellen Sie die Wasserversorgung her und haten den Boden frisch bis leicht feucht. Nie klatschnass! Düngen Sie die Pflanze mit Hornspäne und einem Volldünger (z.B. Manna Gartendünger). Eventuell erholt sich die Pflanze wieder und bildet im Inneren neue Zweige aus.
Ich habe vor ca. 3 Jahren einen Osakazuki gepflanzt. Ist es möglich, diesen noch zu versetzen, ohne dass er Schden nimmt? Wenn ja, wann wäre der beste Zeitpunkt dafür und was wäre -neben dem großzügigen Ausgraben- besonders zu beachten?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Rheinland
, 14. March 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Noch ist eine Verpflanzung möglich, jedoch ist es ratsam dieses auch in den nächsten Tagen und bitte so schnell wie möglich durchzuführen. Die Austriebe sind sichtbar und somit endet auch allmälig die Pflanzzeit für viele Pflanzen. Verwenden Sie für den neuen Standort Rhododendronerde und mischen diese mit der vorhandenen Erde. Achten Sie auf einen gut mit Wasser versorgten Boden.
Diese Pflanze wäre vom Wuchs und der Größe ideal für unseren Vorgarten. Wind zieht an der Stelle jedoch schon auch durch. Schafft er das oder gäbe es eine Alternative, wenn man die Größe und Wuchsart im Blick behalten würde?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 5. November 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
An sehr windigen Standorten verhalten sich die Zierahorner recht ähnlich. Wird der Standort lediglich durchlüftet, ist das kein Problem und darf auch nicht als windiger Standort angesehen werden. Im Gegenteil, es ist ein Vorteil für die Pflanze.
Je windiger ein Standort ist, je schneller trocknen die Pflanzen aus und leiden unter dem Gebläse. Blattspitzen werden braun und Triebe teilweise kahl. Im Winter ist dann eine Abdeckung, (in jungen Jahren) mit einem atmungsaktiven Vlies sinnvoll. Zudem muss auf einen frischen und gut gewässerten, aber in keinem Fall nassen Standort geachtet werden.
Im Frühjahr habe ich einen Ahorn eingepflanzt, der nun im Sommer leider an den äußeren Blättern sehr trockene, braune Stellen bekommt. Die ersten äußeren Blätter habe ich bereits abgeschnitten, allerdings breitet sich die Trockenheit am Ahorn trotz Gießens weiter aus. Handelt es sich hier evtl. um einen Pilz? Kann ich die Pflanze retten, indem ich sie in einen Topf pflanze?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 23. July 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
Meist ist es die Austrocknung durch Wind und Sonne. Typisch ist dafür, dass sich die Blätter entweder etwas einrollen und dann vom Rand her "knusprig" werden und bereits im offenen Zustand vom Rand her eintrocknen. Grundsätzlich kann ein japanischer Ahorn zwar auch eine Welkekrankheit bekommen, diese breitet sich aber sehr rasch aus und betrifft zumindest anfangs meist nur einzelne Triebe. Gegen die Welke selbst kann man nicht viel machen. Evtl. hilft ein Pflanzenstärkungsmittel wie Waldleben oder Biplantol vital NT oder ein Pflanzenschutzmittel wie Aliette kommt zum Einsatz. Ein Umsetzen ist jetzt während der Hauptwachstumsperiode eigentlich nicht angeraten, da dadurch die Wurzelmasse noch weiter reduziert wird. Effektiver ist es den Ahorn, besonders auf der Windseite, Schatten zu spenden.
Ich suche einen Fächerahorn (ausgewachsen ca. 3-4 m) für einen sonnigen Standort an meiner Terrasse, den ich zu einer Schirmkrone erziehen kann. Ist der osakazuki hierfür geeignet und kann ich ihn durch entfernen der Seitentriebe in diese Form bringen?
von
Marion L.
aus Seelze
, 12. May 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Grundsätzlich wachsen die Fächeahorne mehrtriebig, so dass der spätere große Strauch mit Schirmkrone immer noch mehrtriebig sein wird. Diese Ahorne schneidet man immer im belaubten Zustand, da sich so die Wunden selbst reinigen und eine Infektion selten ist. Trotzdem desinfizieren Sie bitte vorher ihr Schneidwerkzeug.
Um den gewünschten Wuchs zu unterstützen können Sie die weichen Triebe auch Stäben und binden und so in die gewünschte Richtung führen. Unerwünschte Seitentriebe können herausgeschnitten werden. Vermeiden Sie grundsätzlich einen Schnitt bei Trockenheit oder Hitze und schneiden Sie immer in Etappen. So können sich die Wunden leichter schließen. Osakazuki ist hier gut geeignet, wächst Ihnen vielleicht aber zu langsam, schneller ist hier der "einfache" Acer palmatum oder die Sorte Atropurpureum.
Unser Baum verliert schon alle seine Blätter, ist das normal?
Vorher sah es so aus als ob er etwas zu wenig Wasser gehabt hätte. War aber nicht der Fall. Was kann ich tun?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Landsberg
, 22. August 2016
Antwort von
Baumschule Horstmann
Viele Pflanzen gehen aufgrund der momentanen Witterung verfrüht in den Herbst. Durch Blattschädigungen, die im Laufe der Wachstumsperiode aufgetreten sind (z.B. durch Sonnenbrand, Wind, zu viel Feuchtigkeit), fallen die Blätter bereits im frühen Herbst von der Pflanze.
Allerdings können auch schlimmere Schäden an der Pflanze vorliegen. Das ist durch eine Ferndiagnose schwer zu sagen. Pilze oder Staunässe sind ebenfalls Verursacher für solch ein Erscheinungsbild.
Bei Staunässe muss der Boden dementsprechend aufbereitet werden. Hier empfehlen wir eine Drainage, durch einen Graben großzügig um die Pflanze zu ziehen.
Weitere Maßnahmen sind kaum möglich.
Mein dunkelroter Fächerahorn hat vor 3-4 Woche einen Frostschaden erlitten. Was kann ich tun, dass er dieses Jahr nochmal kommt?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Illerrieden
, 2. May 2014
Antwort von
Baumschule Horstmann
Legen Sie bitte einen Gießring an. Dies ist ein Erdwall um die Pflanze herum der verhindert, dass das Gießwasser seitlich abläuft. Gießen Sie bitte anfangs durchdringend, so dass der Boden auch in 30-40 cm Tiefe ausreichend feucht ist. Grundsätzlich darf der Oberboden bis zu einer Tiefe von 5 cm ruhig einmal austrocknen, die tieferen Erdschicht sollten aber immer feucht bleiben.
Ein beschatteter Boden verringert die Verdunstung der Bodenfeuchte. Hier kommen einerseits Bodendecker in Frage, aber auch eine Mulchschicht.
Wenn möglich schützen Sie den frischen Austrieb vor der Mittagssonne, da diese zu Verbrennungen führen kann.
Ich habe letztes Jahr bei Ihnen einen Acer "Osakazuki" gekauft, jedoch weder letztes Jahr, noch dieses zeigt er eine rote Herbstfärbung, sondern die Blätter verfärben sich bräunlich-fast violett. Der Standort ist in einem Kübel in der Sonne, die Erde ein Lehm-Sandgemisch. Der Baum ist ansonsten sehr vital und gut angewachsen, auch keine Winterschäden, obwohl er draußen bleibt. Woran könnte die fehlende Färbung liegen?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 5. October 2013
Antwort von
Baumschule Horstmann
Generell lieben die Pflanzen einen torfhaltigen, leicht sauren Boden. Der pH-Wert ist daher recht niedrig. Wenn sich eine schlechte oder keine Laubfärbung entwickelt, liegt es häufig auch am Nährstoff- und Wasserhaushalt. Dieser muss über das komplette Jahr, gerade bei Kübelpflanzen optimal gewährleistet sein. Wir empfehlen daher ab April bis Ende Juli, 2-3 Mal einen Volldünger auszubringen und den Boden regelmäßig feucht zu halten.
ich habe im Kübel auf dem Balkon einen Japanischen Fächerahorn "Acer palmatum, grün", ca. 1.80 m. Er ist schon 3 Jahre alt, über den Winter habe ich ihn, wie jedes Jahr, gut geschützt. Als im Frühjahr noch mal Nachfrost kam, waren schon kleine Austriebe zu sehen, die erfroren sind. Es sah die ganze Zeit aus, als würde er sich wieder erholen und doch noch Blätter kommen, aber mittlerweile ist klar, dass das nichts mehr wird. Muß ich ihn wegwerfen oder erholt er sich bis zum nächsten Jahr wieder oder soll ich ihn zurück schneiden?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 29. May 2012
Antwort von
Baumschule Horstmann
Ein Rückschnitt ist zur Zeit nicht angebracht, da die Pflanze im Saft steht und austrocknen kann. Wenn die Pflanze unter der Rinde noch grün ist, steht sie auch noch im Saft und kann wieder austreiben. Ist sie braun, ist die Pflanze abgestorben. Versorgen Sie die Pflanze mit ausreichend Wasser und Nährstoffen. Verwenden Sie am besten einen organischen Volldünger. Nur so kann sich die Pflanze wieder erholen. Die Blätter müssen aber noch in diesem Jahr neu gebildet werden.
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