Eiben glänzen mit einem einzigartigen Willen zum Überleben. Sie verfügen über eine sagenhafte Schattentoleranz und sind mit einer unglaublichen Fähigkeit zur Regeneration ausgestattet. Die mit einem Formschnitt versehene Eibe (Kugelform) ist der gut frisierte Teil dieser Familie und greift auf exakt die gleichen guten Anlagen zurück. Wo andere Pflanzen keinen Lebenssinn mehr sehen, zeigt sich der (bot.) Taxus baccata (Kugelform) ausdauernd, robust und genügsam. Er ist in der Lage, in dichten Wäldern, unter großen Bäumen und mit wenig Licht ein gesundes Dasein zu führen. Die zivilisierte Variante, mit einer scharfen Schere in Form gebracht, verdient die bewundernden Blicke. Die Taxus baccata (Kugelform) bildet einen sehenswerten Blickfang in allen Lagen. Im Garten, im Kübel auf dem Balkon oder Terrasse oder als auflockerndes Element im Beet zwischen anderen Gewächsen. Sein langsames Wachstum von einem bis drei Zentimetern im Jahr, verlangt einen überschaubaren Rückschnitt. Hätte die Eibe (Kugelform) ein paar Wünsche frei, wären diese klar formuliert. Sie bevorzugt die trockenen bis feuchten und nicht zu eisig kalten Standorte. Sie genießt es, zwischen anderen Bäumen und in geschützter Lage, auf kalkhaltigem Boden, in aller Ruhe vor sich hin zu wachsen. Auch mit anderen Situationen kommt sie gut zurecht. Eiben sind unglaublich widerstandsfähig! Selbst nach größeren Schäden regenerieren sie und treiben zuverlässig erneut aus. Sie verfügen über ein einzigartig ausgeprägtes Wurzelsystem. Fast alle Böden liefern der Eibe einen lebenswerten Untergrund. Selbst kurzzeitige Staunässe oder Trockenphasen steckt sie unbeschadet weg. Besonders bei Kübelpflanzen ist darauf zu achten, dass der Boden nicht einfriert. Am besten lässt sich der Kübel mit einer Noppenfolie umwickeln.
Dünne, elastische, lange Nadeln ordnen sich spiralförmig an ihren Zweigen an. Taxus baccata (Kugelform) unterscheidet sich in einigen Punkten deutlich von anderen Nadelbaumarten. Im Unterschied zu Lärchen, Fichten, Tannen oder Föhren wächst die Eibe extrem langsam und verträgt extrem schlechte Lichtverhältnisse. Sie hat ein unglaublich starkes Ausschlagvermögen. Das Holz der Eiben zählt zu den härtesten und dauerhaftesten Hölzern. Eiben erreichen ein biblisches Alter. Sie sind in der Lage, 3000 Jahre alt zu werden. Schon die Gärtner im Barock wussten den langsamen Wuchs, die extreme Schnittverträglichkeit und die gute Winterhärte zu schätzen. Eiben zählen seit ewigen Zeiten zu den beliebtesten Gehölzen für schönste Formen und Schnitte. Sie schmücken Schlösser und Burgen. Vögel sorgen für das natürliche Verbreiten der Pflanzen. Sie fressen die roten Früchte der weiblichen Pflanzen. Durch Ausscheiden verlieren sie den unverdauten Kern an anderer Stelle. Reste von Rückschnitten sind kein Futter für Tiere und gewissenhaft zu entsorgen. Das in der Pflanze enthaltene Taxin ist für Tiere und Menschen absolut unverträglich.