Der Winterapfel 'Minister von Hammerstein' überzeugt Kenner als sehr guter Tafelapfel. Das liegt an dem würzigen Aroma und dem herrlich saftigen Fruchtfleisch der Äpfel. Die Früchte von (bot.) Malus 'Minister von Hammerstein' sind groß und zeigen sich mit einer eher platten Form mit fünf breiten Rippen. Die grünlichgelbe Schale färbt sich nach und nach heller und zeigt sich sonnenseits verwaschen hellbraun bis rötlich. Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß mit einem lachsfarbenen Hauch. Die köstlichen Äpfel sind sehr saftreich, was den Winterapfel 'Minister von Hammerstein' als Wirtschaftsapfel beliebt macht. Most und Säfte aus seinen Früchten haben ein delikates, würziges Aroma.
Mitte Oktober bringt der Apfelbaum alle auf Trab, denn dann sind seine Äpfel pflückreif. Der Winterapfel 'Minister von Hammerstein' liefert hohe bis sehr hohe Erträge und fruchtet schon früh. Nach der Apfelernte gilt es, sich in Geduld zu üben, da die Früchte weiter reifen müssen. Erst im Dezember sind sie genussreif und halten sich dann bis zum März. Diese Sorte braucht unbedingt eine sorgfältige Schnittbetreuung. Sorgsam ist Malus 'Minister von Hammerstein' auf störende Triebe zu kontrollieren und auszulichten. Denn bei zu starkem Behang bleiben die Äpfel klein und bei zu viel Schatten durch das Laub des Baums, reifen sie nicht zu vollem Aroma aus. Der Winterapfel 'Minister von Hammerstein' stammt von der bekannten Sorte 'Landsberger Renette' ab. Im Jahr 1882 selektierten Pomologen der Lehranstalt für Obstbau in Geißenheim diesen Sämling. Sie benannten den Apfelbaum zu Ehren des damaligen preußischen Landwirtschaftsministers von Hammerstein.