Der Herbstapfel 'Apollo' bringt extrem schmackhafte Früchte hervor. Sein gelblich weißes Fruchtfleisch ist saftig und harmonisch süß-sauer. Wer von diesem aromatischen Apfel kostet, mag nicht mehr auf den erfrischenden Genuss und den herrlichen Geschmack verzichten. Die Schale der mittelgroßen Früchte ist gelb bis orangerot. Feine Streifen ziehen sich von oben nach unten. An der Unterseite ist der Apfel leicht gesprenkelt. Am Institut für Acker- und Pflanzenbau in Müncheberg entstand aus den Elternsorten 'Cox Orangerenette' und 'Geheimrat Dr. Oldenburg' diese neue Sorte. Der (bot.) Malus 'Apollo' ist starkwüchsig und dicht verzweigt. Ein regelmäßiger kräftiger Schnitt fördert den Ertrag und vermindert Schwachpunkte. Er ist wenig anfällige gegenüber Schorf und Mehltau. Seine Blütenschalen öffnen sich Ende April an Kurztrieben, die an ein- und zweijährigem Langtrieben stehen. Bedauerlicherweise sind Blüten des Herbstapfels 'Apollo' spätfrostempfindlich. Eine andere Befruchtersorte in der Nähe bietet eine gute Grundlage für einen reichen Fruchtansatz. Bewährt haben sich 'James Grieve' und der 'Klarapfel'. Die Früchte sind Mitte September pflückreif. Diese Apfelsorte schmeckt frisch am besten. Bei langen Lagerzeiten nimmt das Fruchtfleisch eine mehlige Konsistenz an. Recht kühl gelagert, überdauern sie einen Zeitraum von vier Wochen Lagerzeit. Die erfrischende Eigenschaft der einzigartigen süß-aromatischen Früchte entschädigt für ihre geringe Stabilität.
Zu den Pluspunkten des Herbstapfels 'Apollo' gehört seine robuste Natur. Der starkwüchsige Obstbaum benötigt regelmäßige Schnittmaßnahmen, um das kräftige Wachstum einzudämmen. Eine ausgewogene Krone gewährleistet viel Ertrag und gute Vitalität. Zahlreiche Gartenratgeber informieren zu den besten Schnitttechniken. Der Malus 'Apollo' benötigt einen für Apfelbäume optimalen Standort. An einem sonnigen, geschützten Platz findet er ausreichend Schutz vor zu kühlen Winden. Im wärmenden Kleinklima trocknet das Laub schnell ab und bietet unerwünschten Pilzsporen keinen Zugriff. Ideal ist für den Herbstapfel 'Apollo' ein feuchtes, humoses Substrat. Keinesfalls darf das Erdreich zu Staunässe neigen. Die empfindlichen Wurzeln faulen schnell bei unzureichendem Wasserabzug.