Rot und gelb gefärbte Früchte kommen ins Blickfeld. Es sind Äpfel. Sie sind klein und erinnern an Darstellungen auf alten Gemälden. Der Herbstapfel 'Pannemanns Tafelapfel' ist eine alte Apfelsorte und gilt heute als Rarität. Ein Obstgarten, bereichert mit diesem Apfelbaum, stellt was ganz Besonderes dar. Vor allem bei Liebhabern und Sammlern alter Obstsorten löst er Begeisterung aus. Daher sorgen sich Pomologen und interessierte Amateure um den Malus 'Pannemanns Tafelapfel' sorgen und siedeln ihn auf Streuobstwiesen erneut an. Sein Wuchs ist mittelgroß und breit. Zu Beginn des Frühlings zeigen sich rosa-weiß gefärbte Blütenknospen, die dem Baum einen besonderen Charme verleihen. Die Blüten stehen in Dolden. Bienen umschwärmen sie und spenden dem Apfelbaum Leben. Die Fruchtmenge ist gut. Die Äpfel besitzen ein gelblichweißes Fruchtfleisch. Es ist mittelfest. Das feinzellige Fleisch ist süßsäuerlich und wohlschmeckend. Pflückreife ist im September. Schon zu diesem Zeitpunkt schmeckt der Apfel aromatisch. Die Schale wirkt leicht fettig. Dadurch schrumpelt der Apfel während der Lagerung weniger schnell. In einem kühlen und dunklen Raum vertieft der Malus 'Pannemanns Tafelapfel' bis zum Januar Duft und Geschmack. Der Malus 'Pannemanns Tafelapfel' gehört zu den Kulturäpfeln (Malus domestica). Die Äpfel zählen zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und sind botanisch in die Gattung der Äpfel eingeordnet. Viele Sorten sind durch Züchtung, Auslesen oder durch Zufälle entstanden.
Die Herkunft von Herbstapfel 'Pannemanns Tafelapfel' ist nicht bekannt. In der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts gehört er zum Baumbestand in Hausgärten und auf Obstwiesen in den Regionen Emsland, Oldenburg und Ostfriesland. Die regionale Einordnung verweist auf eine robuste Sorte. Der Baum ist standhaft gegen heftige Winde. Nieselregen und trübe Tage hindern die Sorte Malus 'Pannemanns Tafelapfel' nicht daran, reichlich Früchte zu tragen. In alten Rezepten ist die Vielfalt der Verwendungen sichtbar. Falläpfel ergeben Apfelmus für den Alltag. Sie sind Grundlage für Apfelmost und Apfelschnaps. Feine Gelees und Apfelpfannkuchen sind weitere Verwendungen. Als Tafelapfel erregt er besondere Aufmerksamkeit. Ein solchermaßen vielfältiger Apfel ist eine Bereicherung für den Garten. Im Handel ist die Sorte unter dem Namen Pannemannapfel bekannt. Er ist mit wenigen Bedingungen zufrieden. Am liebsten steht er auf gut drainiertem Boden, der aus Lehm und Sand besteht und ausreichend Feuchtigkeit bietet. Besonders liebt er die sonnigen Lagen. Zur Entwicklung der Früchte benötigt der Malus 'Pannemanns Tafelapfel' nahrhafte Erde. Eine sorgfältige Vorbereitung der Pflanzung ist wichtig. Das Pflanzloch gräbt der Gärtner in doppelter Größe des Wurzelballens. Den Boden lockert er gut auf, setzt den Wurzelballen ein und füllt das Pflanzloch auf. Anschließend ist auf eine regelmäßige Wassergabe zu achten.