Zwetsche 'Jojo' ®

Prunus 'Jojo' ® ist selbstfruchtbar, setzt aber schneller einen höheren Ertrag an, wenn weitere Zwetschen mit ähnlicher Blütezeit in der Nähe stehen.

Bereits in jungen Jahren ist ein Erziehungsschnitt notwendig, da der Kronenaufbau gestaltet werden muss. Pflaumen tragen meist am mehrjährigen Holz. Dieser Schnitt sollte bereits vor der Pflanzung durchgeführt worden sein.
Der Schnitt in den Folgejahren fällt dann aber mäßig aus. Im Sommer (ca. 24. Juni) werden überflüssige Triebe oder Wasserschosse entfernt. Die Pflanzen in unserem Haus haben bereits einen Erziehungsschnitt erhalten, so dass 3-4 starke Triebe vorhanden sein müssen. Diese Triebe bilden das spätere Kronengerüst.
Schneiden Sie im darauf folgenden Jahr (März) alle nach innen wachsenden und sich aneinander reibende Triebe, sowie alles Totholz komplett raus. Nach der Ernte, können die Seitentriebe im oberen Drittel, über einer nach außen stehenden Knospe abgeschnitten werden, so dass ein pyramidaler Wuchs entsteht und Sie die Wuchshöhe für ich beeinflussen können.

Hier stellt sich mir die Fragen, wie oft und stark die Pflanze geschnitten wird. Wichtig ist, und auch wir mussten die Erfahrung sammeln, dass Pflaumen mindestens 150 cm im Durchmesser haben müssen und lediglich nur so schmal gehalten werden dürfen. Der Rückschnitt erfolgt hier im Sommer, nach dem ersten Austrieb, bzw. nach der Blüte- oder Fruchtbildung.
Zudem müssen Sie sicher stellen, dass die Pflanze ausreichend Phosphor im Boden zur Verfügung hat, damit die Blütenbldung auch angeregt wird. Hier ist es sinnvoll von April bis Ende Juli mit einem organischen Volldünger zu düngen (z.B. Beerendünger von Neudorff).
Hinzu kommt noch, dass die Pflanzen etwa 3-4 Jahre Zeit benötigen, bis sie die erste Blüte und somit Frucht bilden.

Derzeit ist es gut möglich die Obstbäume zu schneiden. Wichtig ist immer eine längere, frostfreie Zeit und diese ist ja derzeit gegeben.

In der Regel löst sich das feste und saftige Fruchtfleisch gut vom Stein. Allerdings beginnt die Blaufärbung der Frucht deutlich vor der eigentlichen Vollreife. Ein paar Tage sollten die Früchte daher länger am Baum verweilen bis die Frucht wirklich vollreif ist. Dann löst sie sich auch recht gut vom Stein.

Unser gesamtes Obst (Äpfel, Birne, Kirschen, Pflaumen, usw.) ist als Busch gezogen. Büsche haben einen "Stamm" von 40-60 cm bevor die Krone beginnt. Dies ist bereites durch die Wuchshöhe von 250-400 cm ersichtlich. Durch Schnitt kann man die Pflanze mehr in die Breite ziehen, so dass diese dann leicht auf 300 cm gehalten werden kann.

Hanita und Tegera gelten als recht resistent gegen die Spitzendürre. Viel wichtiger ist aber die richtige Vorbereitung. Monilia geht vor allem auf geschwächte Pflanzen bei feuchter und kalter Witterung. Begünstigt wird dies durch zu nasse Standorte und auch durch Staunässe. Diese sollte unbedingt vermieden werden, daher kann man hier sehr gut eine Drainageschicht ins Pflanzloch geben oder die Pflanzen eher auf einen kleinen Hügel setzen. Wichtig sind zudem eher warme und sonnige Standorte. Wer dann noch auf die Nährstoffversorgung und den Wasserhaushalt achtet, wird feststellen, dass Monilia kaum noch ein Thema ist. Natürlich geben resistentere Sorten die nötige Sicherheit.

Da Insekten für die Befruchtung notwendig sind, sollte ein passender Befruchter maximal 300 m entfernt stehen. Denn soweit fliegen die Bienen und Hummeln mit den Pollen. Bei Ihnen sollte die Bestäubung also sichergestellt sein, Insektenflug während der Blüte immer vorausgesetzt.

Von hier schwierig zu beurteilen, denn haben Sie in ihrer Region häufig späte Nachtfröste, kann die Blüte in dieser geschädigt werden und keine Früchte mehr ausbilden.
Bedenken Sie bitte, dass auch ein Befruchter in der Nähe sein sollte, denn so sind die Erträge höher als bei der Selbstbefruchtung.