Die Clematis macropetala bezaubert mit wunderschönen blau-violetten Blütenblättern. In einem zauberhaften Weiß zeigt sich die Füllung der Blüte dieser Großblumigen Waldrebe. Jede einzelne der kleinen Blüten erreicht eine Größe von fünf bis zehn Zentimetern. Während ihrer Blütezeit verströmen sie ihren betörenden Duft. In der Zeit von April bis Mai erscheinen die schalenförmigen, zauberhaften Blüten. Einen harmonischen farblichen Kontrast liefert das grüne Laub der Pflanze. Kletternd erreicht diese duftende Schönheit eine Höhe von zwei bis drei Metern. An einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen fühlt sich die (bot.) Clematis macropetala am wohlsten. Auf einem humosen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden, steht einem gesunden Wachsen und Werden nichts im Wege. Die Blattstiel-Ranken der Clematis macropetala benötigen Kletterhilfen. Mit deren Hilfe beranken sie Pergolen, Rankgerüste, Obelisken, Zäune, Bäume oder Sträucher.
Die Clematis macropetala gehört zur Gruppe der Atragenen. Zu dieser Gruppe gehören die meisten Wildarten der Clematis. Bereits ab Ende April oder Anfang Mai beginnt die Blüte bei dieser Pflanzengruppe. Damit geben sie den ersten farbexplosiven Startschuss in die neue Gartensaison. Die Clematis macropetala stellt keine besonderen Ansprüche an ihren Standort. Durch ihren Ursprung im östlichen Sibirien und nördlichen China, zeichnen sich die Clematis aus der Atragene-, Tangutica- und Vitalba-Gruppe durch gut winterharte Triebe aus. Die Clematis macropetala zeigt sich extrem frostfest. Bis zu -23°C nimmt sie klaglos hin. Aufgrund ihrer kalten Heimat, zeigt sich die Großblumige Clematis leicht hitzeempfindlich. Heiße Südwände zählen nicht zu den von ihr bevorzugten Plätzen. Lieber wächst sie an kühlen Plätzen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Diese zauberhafte Pflanze ist wenig anspruchsvoll. Trotzdem bedankt sie sich für jegliche Mühe mit einer überschwänglichen Blüte.
Die Clematis macropetala ist auch unter dem Namen Großblütige Alpen-Waldrebe bekannt. Die Botaniker unterteilen alle Sorten und Arten der Waldreben (Clematis) in drei verschiedene Rückschnittgruppen. Dieses schöne Gewächs findet sich in der ersten Gruppe. Das bedeutet für den Gärtner, dass ein Auslichtungsschnitt im Juni durchführbar ist. Nötig ist er nicht unbedingt. Einzig für die Formgestaltung oder um das Wachstum zu bremsen, nimmt er die Schere zur Hand. Um die Blühwilligkeit der Clematis macropetala zu steigern, benötigt sie keinen Schnitt. Nach der Blüte bildet diese schöne Pflanze aus ihren Blüten seidige, silbrig-puschelige Fruchtstände. Bis zum Winter bilden sie einen zauberhaften Anblick im Garten. Im Herbst verfärbt sich das herrliche, sommergrüne Blätterkleid der Großblumigen Waldrebe in ein fahles Gelb. Wenig später wirft die Pflanze ihr sommergrünes Kleid ab. Auch bei der Clematis macropetala gilt ist die goldene Regel: Kühle Füße und ein sonniger Kopf! Diese Pflanzen lieben den kühlen, schattigen und feuchten Boden für ihren Wurzelbereich. In das helle und warme Sonnenlicht streben Triebe und Blüten. Diesen Effekt schafft der Gärtner mit einer Schicht Mulch rund um den Wurzelballen herum. So ist der empfindliche Bereich der Wurzeln geschützt und die benötigte Feuchtigkeit gespeichert.