Der Orientalische Mohn 'Beauty of Livermere' setzt mit seinen großen karminroten Blüten den Garten optisch in Brand. Schon aus der Ferne ist sein faszinierendes, loderndes Rot zu sehen. Der französische Botaniker und Forschungsreisende Joseph Pitton de Tournefort brachte im 17. Jahrhundert die Urform dieser edlen Pflanze von einer seiner Sammelreisen aus Ostanatolien mit. Darauf bezieht sich der Name Türkischer Mohn, unter dem die Pflanze auch bekannt ist. Mit ihren handtellergroßen Blüten begeistert die Staude, die zur Familie der Mohngewächse gehört, Liebhaber von kräftigen Farben. Die Pflanze mit botanischem Namen Papaver orientale 'Beauty of Livermere' ist kein Freund der leisen Töne. Wie ein Paukenschlag erblüht er im Spätfrühling und taucht den Garten bis in den Frühsommer hinein, in intensivstes Karminrot. Der hypnotisierte Betrachter kann sich von dieser Pracht kaum lösen. Auch Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten fühlen sich von der pompösen Staude magisch angezogen. Der Orientalische Mohn 'Beauty of Livermere' ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit aufrechtem, horstigem Wuchs. Seine hübschen Blätter sind gefiedert, rau behaart und mit gesägten Rändern. Die Entwicklung von der Knospe zur Kapsel ist ein spannendes Naturschauspiel, das Pflanzenliebhaber zum Staunen bringt: Aus der silbergrünen Blütenknospe mit ihren zart behaarten Kelchblättern blitzt eines Morgens ein intensives Rot hervor. Die Hülle öffnet sich weiter, bis sie förmlich aufzuplatzen scheint. Endlich fallen die Kelchblätter ab! Wie ein Schmetterling seine Flügel, entfaltet die Mohnblüte ihre knittrig zusammengefalteten Blütenblätter und reckt sie der Sonne entgegen. Karminrot leuchtend, mit schwarzen Basalflecken und dunkelvioletten Staubgefäßen, beeindruckt die große dramatische Blüte ihre Bewunderer. Von Insekten umschwärmt, verblüht sie langsam, was ihrer Attraktivität keinen Abbruch tut.
Die blaugrünen Samenstände von Papaver orientale 'Beauty of Livermere' sind edel anzusehen und zieren nach der Blüte noch lange das Beet. Aufgrund der Blütengröße wachsen die kräftigen langen Stiele leicht bogig überhängend. Verblühte Stängel lassen sich über dem grundständigen Blattschopf abschneiden. Die Staude zieht nach dem Verblühen ein und bildet im Herbst eine frische Blattrosette, mit der sie den Winter überdauert. Zum Glücklichsein braucht der prachtvolle Orientalische Mohn 'Beauty of Livermere' nicht viel. Ein Platz an der Sonne in normal durchlässigem Boden reicht dem attraktiven Gewächs, um gut zu gedeihen. Vielbeschäftigte sind erfreut zu hören, dass die Staude keine nennenswerte Pflege benötigt. Mit seiner tiefen Pfahlwurzel kommt der Türkische Mohn wunderbar mit Trockenheit zurecht, ist langlebig und absolut winterhart. Eine Düngung im Frühjahr nach dem Austrieb erhöht die Blühfreudigkeit. In Rabatten macht das Mohngewächs in der zweiten Reihe die beste Figur. Das Einziehen der Blätter nach der Blüte kann, bei einer Pflanzung im Vordergrund, zu Lücken im Beet führen. Pro Quadratmeter finden zwischen drei bis fünf Exemplare ihren Platz. Neben Nachbarn wie Rittersporn, Lavendel, Steppensalbei, Zierlauch, Bart-Iris, Akelei, Lupine und Sonnenhut sieht Papaver orientale 'Beauty of Livermere' hinreißend aus. Auch in Einzelstellung kommt die Staude mit ihrer atemberaubenden Blütenpracht perfekt zur Geltung. In opulenten Blumensträußen darf der Orientalische Mohn 'Beauty of Livermere' nicht fehlen. Im knospigen Stadium geschnitten, halten die Blüten entgegen allen Vorurteilen einige Zeit in der Vase. Auch die silbergrünen Fruchtstände sind ein anmutiger Vasenschmuck und eine Zierde in Gestecken. Wer den Orientalischen Mohn einmal in seinem Garten blühen sehen hat, der möchte ihn nicht mehr missen. Pflegeleicht und unverwüstlich, ist er bestens für Gartenanfänger geeignet. Mit seinem fulminanten Flammentanz läutet er den Sommer ein und versprüht unbändige Lebensfreude und Energie.