Leider ist die Rose im ersten Jahr nur ca. 30 cm gewachsen. Wieviel wächst die Rose normalerweise und kann ich durch Düngung (welche) das Wachstum unterstützen?
von
Lennart
aus Osnabrück
, 21. October 2022
Antwort von
Baumschule Horstmann
In den ersten beiden Jahren wird vor allem reichlich Wurzelmasse gebildet um die Rose gut zu versorgen. Die Wurzelmasse ist sozusagen Mund und Magen der Pflanze. Erst wenn die Versorgung über die Wurzel sicher gestellt fällt auch der oberirdische Wuchs deutlich kräftiger aus. Gerade in für die Pflanze stressigen Jahren wie in diesem, ist ein eher geringer Zuwachs daher völlig normal (Sommer 2022). Rosen sind aber auch so genannte Starkzehrer und benötigen einen gut mit Nährstoffen versorgten Boden. Ideal ist daher, besonders auf eher sandigen oder armen Böden, eine Düngung mit dem Laubaustrieb (meist Mitte April) und eine Nachdüngung etwa Anfang Juli mit einem Rosendünger.
Hat die Sorte Perinnial Blue starke Dornen, oder eher kleine Stacheln?
von
Uschi
aus Saarbrücken-Dudweiler
, 26. May 2022
Antwort von
Baumschule Horstmann
Die Rose gilt als normal bis wenig bestachelt.
Ist diese Rose bienenfreundlich? Ich frage, weil sie gefüllt ist und soweit ich weiß gehen sie in ungefüllte und halbgefüllte.
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 12. September 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Genauso ist es, nur ungefüllte bis maximal halbgefüllte Blüten sind für Insekten interessant. Allerdings öffnet sich Perennial Blue zum Ende der Blüte hin sehr weit und Insekten kommen so noch an Pollen und Necktar. Trotzdem sind ungefüllte Blüten deutlich besser für die Insekten.
Ich möchte die Rose an einem ca. 8m hohen Pflaumenbaum hochwachsen lassen. Würde der Baum das vertragen? Was könnte schlimmstenfalls mit dem Baum passieren? Eignet sich die Rose hierfür oder wäre eine andere besser geeignet? Welche Clematis würde sich in Kombination eignen?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 10. September 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Diese Rosensorte eignet sich, jedoch besteht immer die Gefahr, dass bei Pflanzen die aus der selben Familie stammen, eine gewisse Bodenmüdigkeit vorliegt und es zu einem schlechten Wuchs kommt. Es kann also passieren, dass die Rose an dem Baum sehr lange für einen Zuwachs benötigt. Daher muss das Pflanzloch großzügig ausgehoben und mit frischer Pflanzerde befüllt werden.
Die Rose wird den Baum nicht überwuchern. Daher besteht auch keine Gefahr für beide Pflanzen.
Muss die Rambler-Rose im Norden des Baumes erfolgen oder spielt das keine so große Rolle für das Hochklettern?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 28. April 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Das spielt tatsächlich keine große Rolle. Besser ist der Süden, da es sich nach wie vor um eine Rose handelt, die bekanntlich auch ein Sonnenanbeter ist.
Was kann man machen, damit die Rose von Anfang an buschig aufgebaut wird? Sollte man beim Einpflanzen einen Initialschnitt machen, um die Verzweigung anzuregen oder ab wann sollte man wie schneiden?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 20. March 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Sie haben es richtig erkennt. Unterhalb eines Schnitt verzweigt sich die Rose, bzw. generell eine Pflanze. Daher muss bereits nach dem Einpflanzen der erste und ein intensiver Rückschnitt folgen. Die gebildeten Seitentriebe im Sommer werden Ende Juni ebenfalls um die Hälfte, bis auf ein Drittel zurück geschnitten. Nur so bleibt sie von unten an verzweigt und baut sich dadurch langsamer auf. Auch die Blütenbildung kann sich etwas verschieben, muss aber nicht.
Im kommenden Frühjahr werden dann die Verzweigungen, bzw. der Vorjahrestrieb halbiert und so kommt es zu einem weiteren Höhenaufbau.
Kann ich diese Rose mit einer Kletterhortensie zusammen an ein Rankgitter setzen?
von
A. K.
aus Brandenburg
, 29. January 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Es ist eine ungewöhnliche Kombination, jedoch ist es möglich. Sie müssen jedoch die starkwachsende Rose immer mal wieder frei schneiden, damit die Hortensie sich besser entfalten kann.
Meine Rose ist von Sternrusstau befallen. Sie hat einen sonnigen Platz an einem Pavillon. Und in 2018 war es sonnig und trocken. In der Nähe steht eine Clematis, die an C.-Welke leidet. Kann es sein dass diese Krankheit übertragbar ist, und bei Rosen als Sternrusstau auftritt? Oder ist es Wassermangel oder zu hartes Wasser?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 6. October 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
Bei Sternrußtau und Clematiswelke handelt es sich um unterschiedliche Pilzformen, so dass eine Übertragung in der Form nicht möglich ist.
Sternrußtau kann auch in trockenen Jahren auftreten wenn z.B. die Rosen von oben gewässert werden oder noch in der warmen Zeit Regen einsetzt. Zudem muss der Boden ideal versorgt sein, damit ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Auch die Art der Wasserversorgung spielt eine große Rolle gegenüber der Empfindlichkeit. Bei Wassermangel ist die Pflanze unterversorgt und es bilden sich weniger Abwehrstoffe.
Ratsam ist eine gute Nährstoffversorgung (z.B. mit Rosendünger von Oscorna) von April bis Ende Juli, 2-3 mal und eine regelmäßige Behandlung mit Pflanzenstärkungsmittel (z.B. Biblantol vital NT). Gießen Sie die Rosen nur im Wurzelbereich und nicht über Kopf. Die Erde soll dabei leicht feucht sein.
Die Rambler Rose Perennial Blue habe ich das zweite Jahr. Ist ca. 2 m hoch. Hat heuer im Frühjahr sehr üppig geblüht - jedoch nur 4 Wochen seit dem nicht mehr.
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 12. August 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
Die Nachblüte ist immer sehr witterungsabhängig. Auch Nährstoffe spielen hier eine große Rolle. Aufgrund der Witterung in diesem Jahr ist leider die Nachblüte oft unzufriedenstellend, besonder bei den Rosen, die noch keine 2 Jahre an einem Standort stehen und daher die Wurzelmasse oft noch nicht genügend entwickelt ist um den Witterungskapriolen stand zu halten.
Ich habe meine Rose Ende August gepflanzt. Sie steht auf der Südseite wenig windgeschützt und soll in eine Hainbuchenhecke klettern. Jetzt hat sie Sternrußtau bekommen. Was habe ich falsch gemacht? Sie ist doch eine ADR-Rose, dachte da sollte sie diese Krankheit nicht bekommen?
von
Andrea
, 2. October 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Durch die diesjährigen schlechten Wetterverhältnisse kann es auch bei Pflanzen, die gegenüber einigen Krankheiten
äußerst robust sind vorkommen, dass sie trotz alledem befallen werden. Resistent deutet darauf hin, dass sie unempfindlicher gegenüber einer Krankheit sind, nicht jedoch, dass sie ganz von dieser Krankheit ausgeschlossen werden. Zum Herbst werden zudem Inhaltsstoffe aus den Blättern abgebaut und eingelagert, so dass es in dieser Zeit zum Absinken der Abwehrkräfte kommt. Blattkrankheiten kurz vor dem Laubfall sind daher bei robusten und resistenten Sorten keine Besonderheit.
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