Orientalischer Mohn 'Rembrandt' ®

Der Orientalische Mohn 'Rembrandt' ® begeistert durch seine leuchtend orangeroten Blüten, die von Mai bis Juli auffällige Farbakzente im Garten setzen. Seine ausladenden Blütenköpfe werden bis zu 20 Zentimeter groß und ziehen mit ihrer Farbkraft alle Blicke auf sich, wirken durch ihre hauchdünnen, wie Pergamentpapier geknitterten Blütenblätter jedoch extrem zart. Kurze aber breite schwarze Flecken nahe an der Blütenmitte schaffen einen auffälligen Kontrast zur Blütenfarbe und bilden wunderschöne symmetrische Muster mit den schwarzvioletten Staubbeuteln, die einen dunklen Kreis in der Mitte der Blüte formen. Im Zentrum sitzt der grüne Fruchtknoten mit seiner attraktiv sternförmig gemusterten Kappe. Er bleibt nach dem Verblühen der Blütenblätter im Juni erhalten und entwickelt sich zu der für Mohn typischen Kapselfrucht weiter, die häufig bei Bastelarbeiten und in Blumengestecken Anwendung findet. Das häufigste Anwendungsgebiet von Papaver orientale 'Rembrandt' ® ist als Blütenschmuck in Blumenbeeten von Bauerngärten und Blumengärten. Dabei erfolgt die Pflanzung am besten einzeln oder in Gruppen von maximal drei Pflanzen im Hintergrund oder der Mitte des Beetes, da sich der Mohn nach der Samenaussaat für den Rest des Sommers in den Boden zurückzieht und erst im September neu austreibt. Dann sorgen davor und daneben gepflanzte Sommerblüher dafür, dass keine störenden Lücken im Gesamtbild des Beetes entstehen. Orientalischer Mohn 'Rembrandt' ® ist eine gute Insektenweide, die Bienen, Hummeln und Schwebfliegen als Bestäuber in den Garten lockt. Er eignet sich als Schnittblume für farbkräftige Blumensträuße und Tischdekorationen mit ländlichem Flair. Die Verwendung anstelle von gewöhnlichem Klatschmohn in naturnahen Blumenwiesen ist möglich. Im Gegensatz zu diesem ist er jedoch im Großteil Mitteleuropas keine einheimische Pflanze und daher nicht für echte Naturgärten geeignet. Als wintergrüne, bis -40 Grad Celsius winterharte Pflanze ist er aber ideal, um in der kalten Jahreszeit etwas lebendiges Grün in kahle Gartenbereiche zu bringen. Die beste Pflanzzeit für Orientalischen Mohn 'Rembrandt' ® als Containerware ist der Herbst. Alternativ ist die Anzucht aus Samen und Auspflanzung im Frühjahr möglich. Sie erfordert aber etwa 10 Wochen Vorzucht auf dem Fensterbrett und birgt ein hohes Ausfallsrisiko. Gekaufte Setzlinge vertragen das Umsetzen dagegen gut und entwickeln sich an vollsonnigen Plätzen auf fast allen Böden prächtig. Sie bevorzugen eher trockene bis frische, gut durchlässige und nicht zu saure Substrate. Feuchte Böden lassen sich durch gründliches Auflockern, Beigabe von Sand und das Einziehen einer Drainageschicht vor der Pflanzung geeignet machen. Bei nassem Boden, insbesondere wenn während der Ruheperiode im Sommer Staunässe droht, ist Papaver orientale 'Rembrandt' ® in einem Pflanzgefäß mit Drainagelöchern besser aufgehoben, das einen Standortwechsel an einen regengeschützten Platz nach dem Verblühen ermöglicht. Bei zu sauren Substraten hilft die Gabe von handelsüblichem Gartenkalk. Einmal ausgepflanzt ist Orientalischer Mohn 'Rembrandt' ® wenig anspruchsvoll und braucht kaum weitere Pflege. Lediglich bei anhaltender Trockenheit oder gänzlich regengeschütztem Standort ist gelegentliches Gießen erforderlich. Im Frühjahr vor der Blüte und bei nährstoffarmem Substrat reagiert der Mohn dankbar auf Düngung mit Kompost oder einem organischen Langzeitdünger wie Hornspänen oder Hornmehl. An stark exponierten Standorten ist vor heftigen Regenfällen oder Stürmen die Anbringung einer Schutzabdeckung sinnvoll, da die schlanken Stiele bei plötzlicher Krafteinwirkung knicken können. 'Rembrandt' ® benötigt keine Schutzmaßnahmen im Winter und wird nur selten krank. Bei der Haltung in Beet ist ein bodennaher Rückschnitt nach dem Verblühen sinnvoll, um einer unerwünschten Verbreitung durch Selbstaussaat vorzubeugen. Aufgrund des attraktiven Aussehens der Samenkapseln ist es jedoch besser, ihn erst knapp vor der Samenreife durchzuführen.