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  • Ordnung: Myrtenartige
  • Familie: 3 Einträge
  • Gattung: 16 Einträge
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Eigenschaften

  • Pflanzenordnung mit rund 11.000 Arten
  • krautige Pflanzen, Sträucher oder Bäume
  • hauptsächlich in den Tropen verbreitet
  • bilden häufiger Kapselfrüchte aus
  • wirtschaftliche Nutzung in der Forstwirtschaft und im Obstanbau

Myrtenartige

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Innerhalb der Klasse der Bedecktsamer (bot. Magnoliopsida) bilden die Myrtenartigen (bot. Myrtales) eine Ordnung der Gruppe der Rosiden. Zu ihr gehören, nach unterschiedlicher wissenschaftlicher Ansicht, zwischen neun und 14 Pflanzenfamilien. Zu ihnen zählen bis zu rund 380 Gattungen und circa 11.000 Arten.

Zu den Myrtenartigen gehören neben den Myrtengewächsen, mit bekannten Vertretern wie dem Eukalyptus, auch die Schwarzmundgewächse (bot. Melastomataceae). Diese beiden Familien umfassen den größten Teil der Gattungen und Arten der Myrtales. Auch gehören zu der Ordnung beispielsweise die Nachtkerzengewächse (bot. Onagraceae) oder die Flügelsamengewächse. Hauptsächlich sind die Pflanzen der Gattung in den Tropen verbreitet, finden sich jedoch auch in gemäßigten Zonen.

Blatt

Die Blätter innerhalb der Ordnung sind in den meisten Fällen einfach und weisen einen glatten Blattrand auf. Sie stehen häufiger gegenständig, kommen seltener wechselständig vor. Oft sind sie gestielt und seltener mit Nebenblättern versehen.

Blüte

Die Blüten innerhalb dieser Ordnung sind vorwiegend zwittrig ausgeprägt, nur bei einigen Gattungsarten kommen sie eingeschlechtig vor. Die Einzelblüten sind in den meisten Fällen radiärsymmetrisch aufgebaut. Die Blütenstände der Myrtales sind unterschiedlich ausgebildet, wobei die Rispenform überwiegt.

Frucht

Häufig handelt es sich bei den gebildeten Früchten um Kapselfrüchte, die über verschiedene Öffnungen die Samen freigeben. Auch kommen Beeren und Nüsse, insbesondere Flügelnüsse, vor. In seltenen Fällen sind es Steinfrüchte.

Wuchs

Innerhalb der Ordnung der Myrtales wachsen krautige Pflanzen und solche, die als Sträucher oder Bäume wachsen. Allen verholzenden Gewächsen ist das Vorhandensein von Bastgewebe gemein, das deutlich stärker ausgeprägt ist als bei anderen Bedecktsamigen Pflanzen.

Verbreitung

Hauptsächlich finden sich Myrtales in den Tropen und Subtropen. In gemäßigten Klimazonen finden sich verhältnismäßig wenige Vertreter dieser Ordnung, in borealen Regionen treten sie nicht auf.
Ein Schwerpunkt ihres Vorkommens liegt in Australien. In Europa finden sich vorwiegend die krautigen Gewächse der Myrtenartigen.

Nutzung

Besonders die als Bäume wachsenden Gattungsarten der Myrtales haben einen großen wirtschaftlichen Nutzen. Sie dienen als Lieferanten von Holz oder Zellstoff, beispielsweise für die Papierproduktion. Der Eukalyptus hat aufgrund seines schnellen Wachstums auch in Europa als Forstpflanze Einzug gehalten.

Der Granatapfel und die Guave, die ebenfalls zu den Myrtales zählen, sind als Obstpflanzen in Kultur. Weiterhin gibt es einige Pflanzen der Ordnung, die kirschen- oder apfelartige Früchte ausbilden. Zu medizinischen Zwecken finden verschiedene ätherische Öle des Eukalyptus oder der Pfefferminze Einsatz. Eine Art dient zum Gewinnen des bekannten Henna-Farbstoffs.

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Weiderichgewächse (Lythraceae)
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Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
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