Der Rhabarber 'Holsteiner Blut' ist eine winterharte und mittelfrühe Sorte. Das vitaminreiche und milde Fruchtfleisch von (bot.) Rheum rhabarbarum 'Holsteiner Blut' ist leicht säuerlich im Geschmack. Die staudenartige Pflanze wirft ihr zum Winter ihr Laub ab und zieht sich über die kalten Monate in ihre Wurzel zurück. Der ideale Boden für die Anpflanzung des Rhabarbers ist frisch und nährstoffreich. Die pflegeleichte Pflanze gedeiht wunderbar in Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,6 und 7,2 und bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen und feuchten Standort. Bei mangelnder Sonneneinstrahlung bringt der Rhabarber dünnere Blattstiele hervor. Staunässe verträgt der Rhabarber 'Holsteiner Blut' nicht.
Ein Pflanzabstand von rund einem Meter ist zwischen mehreren Exemplaren empfehlenswert. Die roten Blattstiele erreichen eine Länge von circa 50 Zentimetern. Die Pflanze dankt einen gut ausgewählten Pflanzort mit regelmäßigem und hohem Ernteertrag köstlicher Rhababerstangen. In den ersten beiden Standjahren ist vorsichtiges Ernten ratsam. Der Rhabarber 'Holsteiner Blut' ist eine robuste Gartenpflanze, die nur selten unter Krankheiten leidet. Das Frühjahr und der Herbst gelten als beste Pflanzzeit für den Rhabarber. Neben den roten Stangen sind die großen Blätter charakteristisch für den Rhabarber 'Holsteiner Blut'. Der Wuchs dieser Pflanzen ist flach und breit mit aufrechten Blütenrispen. Die Blütezeit der cremeweißen Blüten beginnt im Mai. Das Abbrechen des Blütenansatzes lässt die Pflanze Kraft sparen und begünstigt eine bessere Ernte. Empfehlenswert ist die Ernte von April bis Mitte Juni. Die Stängel sind bei der Ernte herauszudrehen und nicht abzuschneiden. Danach erfolgt das Schälen und Schneiden der delikaten Stangen, um sie für die Zubereitung verschiedener Rezepte zu nutzen. Trotz der häufigen Verwendung in Kuchen und anderen Süßspeisen, ist Rheum rhabarbarum 'Holsteiner Blut' kein Obst, sondern zählt botanisch gesehen zum Stielgemüse.