Krummholz-Kiefer / Bergkiefer

Problem bei Nadelgehölzen ist immer, dass der Schaden Tage oder Wochen nach der Ursache augenscheinlich auftritt. Es ist daher gut möglich, dass die Wasserversorgung eine große Rolle spielt. Trockenheit oder Nässe können genau solch ein Schaubild hervorrufen. Wo steht die Pflanze denn? Im Kübel wird es oft zu nass. In der Erde, sprich im Garten besteht die Möglichkeit, dass die Pflanze zu trocken gestanden hat.
Gegenmaßnahmen sind ein kontrollierter Wasserhaushalt und eine Nährstoffzugabe durch einen Volldünger (z.B. Gartendünger von Neudorff).

Bei einer Berührung wird die Pflanze einen typischen Kiefergeruch absondern.

Achten Sie unbedingt auf einen guten Wasserabzug des Pflanzkastens. Ansonsten müssen Sie hauptsächlich auf die Wasserversorgung achten. Nach dem ersten Standjahr sollte im späten Frühjahr immer eine Düngung erfolgen um so die Nährstoffversorgung über den Sommer sicher zu stellen. Dieser Dünger sollte mindestens NPK enthalten (die wichtigsten Hauptnährstoffe).

Wenn Kiefern geschnitten werden, dann wird immer der Neuaustrieb halbiert oder abgeschnitten. Somit kann sowohl die Breite aber auch die Höhe eingegrenzt werden. Wir empfehlen auf die Pinus mugo mughus zurück zugreifen.

Eine Wurzeltiefe ist nicht nur von der Pflanzenart, sondern auch vom Standort, dem Boden, der Wasser- und Nährstoffversorgung und auch vom Wind abhängig. Diese Faktoren lassen keine konkrete Wurzeltiefe angeben. Die Wurzeln bei dieser Pflanze breiten sich flach aus und haben keine Pfahlwurzel.

Grundsätzlich ist auch im November ein Umpflanzen problemlos möglich. An exponierten Standorten mit viel Sonne und Wind sollte aber nach Möglichkeit bis zum Frühjahr gewartet werden. Denn beim Umpflanzen verliert die Pflanze einen Teil der Wurzelmasse und kann daher die Pflanze über den Winter nicht optimal versorgen. In der Folge kann sie bei länger sonniger Witterung mit gefrorenem Boden kein Wasser mehr liefern, obwohl die Kiefer weiterhin Wasser verdunstet. So besteht immer die Gefahr der Austrocknung der Pflanze. Ist ein Umpflanzen an einen solchen Standort unumgänglich, sollte die Kiefer mit einem leichten Vlies abgedeckt werden. An schattigeren und Wind geschützten Standorten ist ein Schutz aber in der Regel nicht notwendig.

Die Bergkiefer verträgt sowohl saure als auch kalkreiche Böden, sie ist hier also vielseitig einsetzbar. Da Nadelgehölze den Boden mit ihren Nadeln grundsätzlich selbst immer saurer gestalten, vertragen auch alle Nadelgehölze eine sauren Boden. Er sollte aber nicht unter einem Wert von 4,5 sinken, da es dann auch schon mal zu sauer für einzelne Pflanzen und Sorten werden kann.

Im Alter ist es sicherlich möglich, dass Terassenplatten angehoben werden, gerade wenn keine Kantensteine gesetzt wurden. Mauerwände werden in der Regel nicht geschädigt. Werden die anderen Pflanzen gleich mitgesetzt gibt es keine Schwierigkeiten.