Die aromatisch duftenden, rosaroten Blüten der Roten Apfelrose ziehen Bienen, Hummeln und andere fleißige Insekten magisch an. Sie bildet dekorative, schnell und dicht wachsende Hecken, die sich hervorragend als Sichtschutz oder natürliche Grenze zum Nachbargrundstück eignen. Die (bot.) Rosa rugosa var. rubra gibt Vögeln und Kleintieren das ganze Jahr über einen sicheren Schutz. Auch einzeln gepflanzt bietet sie einen wunderschönen Anblick. Unter optimalen Umständen gewinnt die Rosa rugosa var. rubra jährlich 40 Zentimeter an Höhe und Breite hinzu. Die jungen Zweige sind fein behaart. Sie erscheinen, wie von Rauhreif überzogen. Im Laufe der Zeit wächst die Rose zu einer halbhohen bis hohen Hecke von 150 Zentimetern heran. Die Ansprüche der Roten Apfelrose sind minimal. Selbst auf mageren Böden findet sie ausreichende Nährstoffe. In der Natur ist sie auf felsigem Gestein oder an zugigen, windigen Orten anzutreffen. Die winterharte Pflanze entfaltet an einem sonnigen bis halbschattigen Standort ihre volle Pracht.
Auch nach starken Rückschnitten treibt diese robuste Apfelrose im nächsten Jahr verlässlich zahlreiche neue Triebe aus. Jährliche gezielte Rückschnitte lassen eine gleichmäßige, dichte Hecke entstehen. Diese erinnert mit ihren starken Trieben, Dornen und den duftenden rosa Blüten an eine Dornröschenhecke. Formschnitte sind über das ganze Jahr an frostfreien Tagen durchführbar. Regelmäßig geschnittene Rosen bleiben gesund und blühfreudig. Seltener oder nicht geschnittene Pflanzen wachsen leicht überhängend. Diese Rose ist von Juni bis in den Herbst ein Blickfang in jedem Garten. Die rosarot bis magentarot schillernden Blüten bilden einen herrlichen Kontrast zu den kräftig dunkelgrünen Blättern. Sobald die wunderschöne Phase der Blüte endet, bilden sich plattkugelige, scharlachrot leuchtende Hagebutten. Diese ergeben in der Küche weiterverarbeitet, wohlschmeckende Marmeladen und Gelees. Sie begeistern mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack und einem hohen Gehalt an Vitamin C. Getrocknete Früchte der Rosa rugosa var. rubra entfalten als Tee ein einzigartiges Aroma. Vögel finden im Winter in den am Strauch verbliebenen Hagebutten wichtige Nährstoffe. Die aus dem Londoner Stadtteil Hammersmith stammenden Züchter Lee und Kennedy brachten die Apfelrose Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa. Ursprünglich stammt sie aus dem nordasiatischen Gebiet zwischen Nordchina, Japan und Korea und erhielt ihren Namen aufgrund des an Äpfel erinnernden Duftes. Den Namen Kartoffelrose erhielt sie aufgrund der Form ihrer Blätter. In der Natur ist die Rote Apfelrose häufiger anzutreffen. Sie besiedelt große Gebiete in Küstennähe und bildet robuste Hecken. Stadtgestalter nutzen die anspruchslose, dekorative Pflanze gern im öffentlichen Raum. Sie wächst als blühender Willkommensgruß an Ortseingängen und begrenzt Spiel- und Parkplätze.