Die Kletterrose 'Gloriana' ist ein echtes Schmuckstück unter den Kletterrosen. Sie hat einen buschigen, dicht verzweigten Wuchs und bleibt im Vergleich zu anderen Kletterpflanzen mit Wuchshöhen zwischen 200 und 250 Zentimetern eher klein. Je nach Standort und Witterung zeigt sie teilweise schon im März erste grüne Blätter. Das Schönste und Auffälligste sind jedoch ihre wunderschönen gefüllten, magentafarbenen Blüten, eine eher seltene Farbgebung. Jede einzelne Blüte besteht aus mehr als 25 Blütenblättern. Von Juni bis in den Oktober hinein ist diese öfter und reich blühende Rosensorte über und über mit Blüten bedeckt. Dabei verströmen sie einen angenehmen, pfirsichartigen Duft. Diese attraktive und äußerst dekorative Kletterrose ist in der Gartengestaltung vielseitig einsetz- und kombinierbar. Als Begrünung von Mauern, Fassaden und Zäunen bis zu einer Höhe von 300 Zentimetern sowie als blühendes Element an Pergolen, Rankobelisken oder Durchgängen in andere Gartenbereiche ist ihre Wirkung spektakulär. Auch als Sichtschutz lässt die Kletterrose 'Gloriana' keine Wünsche offen. Die richtigen Pflanzpartner an ihrer Seite setzen diese Schönheit perfekt in Szene. Sie harmoniert gut mit niedrig wachsenden Stauden wie Salbei und Lavendel oder Blattschmuckstauden wie z. B. Federmohn. Auch mit anderen Rosensorten wie Beet-, Strauch- oder Bodendeckerrosen lässt sie sich perfekt kombinieren. Teilweise klettert diese Rose an alten oder bereits abgestorbenen Bäumen empor und nutzt diese als natürliche Kletterhilfe oder wertet im Kübel Balkone und Terrassen auf. Am wohlsten fühlt sich Rosa 'Gloriana' an warmen, sonnigen Standorten, hier entfalten sich sowohl die Blüten als auch ihr aromatischer Duft am besten. Als ideale Pflanzplätze gelten Wände mit südöstlicher und südwestlicher Ausrichtung. Auf tiefgründigen, mittelschweren und nährstoffreichen Böden gedeiht diese Kletterrose am besten. Gänzlich ungeeignet sind stark verdichtete und zu Staunässe neigende Untergründe. Letztere lassen sich mit Kies oder Sand aufwerten.
Standorte, an denen schon Rosen standen, sind für die Kletterrose 'Gloriana' ungeeignet und zu meiden. Steht kein geeigneter Platz zur Verfügung, ist der Boden im Pflanzbereich großflächig und bis in eine Tiefe von mindestens 40 Zentimetern auszutauschen. Bevor es ans Pflanzen geht, wird der Rose im Topf in einem Eimer Wasser gewässert, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Pflanzzeit für wurzelnackte Exemplare ist im Frühjahr und im Herbst für Exemplare im Container ganzjährig, sofern der Boden frostfrei ist. Da es sich um eine Kletterrose handelt, benötigt sie eine Rankhilfe oder ein Spalier. Dieses wird mit einem Mindestabstand zur Wand von acht Zentimetern angebracht, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten. Die Rose selbst wird in einem Abstand von 30 bis 50 Zentimetern zur Rankhilfe gepflanzt. Direkt nach der Pflanzung und in der Anwachsphase wird regelmäßig und reichlich gewässert. Auch später ist in Abhängigkeit von Standort und Witterung auf eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit zu achten, ohne Staunässe zu verursachen. Zweimal im Jahr ist diese traumhaft schöne Rose dankbar für eine Düngergabe, das erste Mal im April mit Austriebsbeginn und ein weiteres Mal nach der ersten Blüte Ende Juni. Verschnitten wird dieser zauberhafte Dauerblüher erstmals im dritten Standjahr. Im Frühjahr zur Forsythienblüte wird krankes und abgestorbenes Holz entfernt. Lange unverzweigte Triebe werden eingekürzt, um die Bildung neuer blütentragender Triebe anzuregen. Um die blühfreudige Kletterrose 'Gloriana' unbeschadet über den Winter zu bringen, wird im Herbst die Basis mit Erde angehäufelt. Zusätzlich wird der untere Teil der Pflanze mit einer Stroh- oder Weidematte und die langen Triebe zum Schutz vor kalten Winden und Wintersonne mit Jute, Sackleinen oder ähnlich isolierenden Materialien abgedeckt. So ist Rosa 'Gloriana' vor allen Widrigkeiten bestens geschützt.