Der Geschlitzte Wald Geißbart 'Kneiffii' ist eine imposante Staude. Dieser Zufallsfund fiel dem Tabakfabrikanten Carl Kneiff aus dem thüringischen Nordhausen in die Hände. Er entdeckte diesen Geißbart als Sämling im Park seiner Villa und gab ihm seinen Namen. Im Frühsommer schieben sich bei (bot.) Aruncus dioicus 'Kneiffii' zahlreiche cremeweiße Blütenrispen aus dem tiefgrünen Blattwerk nach oben. Damit steht die prächtige Staude in einem attraktiven Kontrast zu niedrigeren Gewächsen. Der Geschlitzte Wald Geißbart 'Kneiffii' wächst langsam und erreicht 80 bis 100 Zentimeter Wuchshöhe. Die schlanken Rispen stehen über dem sehr filigranen Blattwerk, das sich farnartig bis zu 80 Zentimeter ausbreitet. Drei bis fünf Pflanzen sind auf einem Quadratmeter anzusiedeln. An einem halbschattigen Standort am Gehölzrand, wirkt sie wunderschön unter größeren Bäumen. Sie bevorzugt einen gut durchlässigen und humosen Boden, der frisch und kühl dem Waldboden ähnelt. Trockenphasen erfordern das regelmäßige Gießen, Staunässe ist zu vermeiden.
Aruncus dioicus 'Kneiffii' ist winterhart und lässt sich im Herbst ohne Probleme teilen. Im Winter ruht die Pflanze, am liebsten unter einer wärmenden Mulchschicht. Ein Rückschnitt der abgeblühten Blütenstände bis zu den oberen Stängelblättern gibt ihr ein schöneres Aussehen. Ob einzeln oder in einer lockeren Gruppe gepflanzt, der Geschlitzte Wald Geißbart 'Kneiffii' macht überall eine gute Figur. Die länglichen Blüten dieser wertvollen Staude locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an und sorgen für ein lebhaftes Treiben in jedem Garten. Die eleganten Rispen des Geschlitzten Wald Geißbart 'Kneiffii' bewegen sich raschelnd im Wind. Das tiefgrüne Blattwerk wertet durch die ungewöhnliche Blattform schattigere Gartenecken elegant auf. Nicht ohne Grund ist diese besondere Sorte des Geißbartes eine beliebte Blattschmuckstaude. Die großen fluffigen Blüten bereichern jeden Blumenstrauß. Schnecken verschmähen diese mächtige Staude und machen einen großen Bogen um sie.