Die Edel-Pfingstrose 'Scarlet O'Hara' wird ihrem wohl klingenden Namen voll und ganz gerecht. Bereits bevor sie erblüht, bildet das Laub einen dekorativen Blickfang. Diese besondere Pfingstrose bezaubert im frühsommerlichen Garten in einem warmen Frühjahr bereits ab Anfang Mai mit ihren außerordentlich großen, leuchtend roten Blüten mit gelber, erhabener Mitte, welche mit ihren Staubfäden Bienen und andere Nutzinsekten magisch anzieht. Die zahlreichen Blüten dieser im Jahr 1956 in den USA von Falk und Glasscock gezüchteten Sorte sind eingebettet in mittel- bis dunkelgrünes, glänzendes, üppig und buschig wachsendes Laub mit gefiederten Blättern. Die Staude, die auch als Halbstrauch bezeichnet werden kann, erreicht Wuchshöhen und Wuchsbreiten von einem Meter und mehr. Die Edel-Pfingstrose 'Scarlet O'Hara' ist eine vitale, aufrecht wachsende und zart duftende Gartenschönheit, deren einfache Blüten weithin strahlen. Die robuste Staude ist gegen Frühjahrsstürme gefeit und lässt sich ebenso wenig wie ihre Namensgeberin vom Winde verwehen. Sie behauptet sich kraftvoll und aufrecht, bildet über einen längeren Zeitraum von über einen Monat hinweg immer wieder neue Knospen und zeigt sich Schnecken gegenüber unempfindlich. Am besten gedeiht die Pfingstrose an einem sonnigen Standort. Der Boden sollte locker und gut durchlässig, normal bis humos, leicht lehmig sowie frisch bis feucht sein. Die wuchskräftige und bienenfreundliche Staudenpfingstrose verfügt über eine Winterhärte um -20°C. Paeonia x hybrida 'Scarlet O'Hara' bietet sich mit all ihren guten Eigenschaften für eine exponierte Lage im Garten in Einzelstellung oder in einer gemischten Rabatte an, in der sie gut mit anderen Vertretern gepflanzt werden kann.
Die Edel-Pfingstrose 'Scarlet O'Hara' wirkt außerordentlich lebendig, denn die Blütenfarbe bleibt im Laufe der frühen und recht langen Blütezeit nicht konstant, sondern sie zeigt sich in verschiedenen Schattierungen. Bereits die Knospen haben eine stattliche Größe und sind von tiefroter Farbe. Aus dem Signalrot der Knospen und jungen Blüten wird später ein leuchtendes, ins Rosa spielendes Hellrot. Die Blühkraft kann mit einer Kompostgabe vor dem Austrieb im zeitigen Frühjahr zusätzlich angeregt werden. Es empfiehlt sich, verblühte Blüten zu entfernen, um den Ansatz weiterer Knospen zu fördern. Die Blätter der Edel-Pfingstrose 'Scarlet O'Hara' werden erst nach dem Einziehen im Herbst bodennah abgeschnitten. Die Staude kann trotz ihrer guten Winterhärte in der kalten Jahreszeit mit einer Schicht Mulch, Laub oder Reisig geschützt werden. Mit diesen Maßnahmen wird ein kräftiger Austrieb im folgenden Frühjahr gefördert. Paeonia x hybrida 'Scarlet O'Hara' ist bei richtiger Pflege eine langlebige Staude, die über Jahre hinweg immer wieder für Staunen sorgt. Sie sollte möglichst am gleichen Standort belassen werden. So nimmt ihr Blütenansatz von Jahr zu Jahr zu. Eine Teilung der Pflanze ist nicht erforderlich. Nach der Blüte im Sommer sollte die Staudenpfingstrose, die zu den Starkzehrern gehört, zudem mit organischem Dünger versorgt werden. Dafür bieten sich beispielsweise Hornspäne an. Mineralischer Dünger ist für die Pfingstrose nicht geeignet, da solcher zur Gelbfärbung des Laubs führt und das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen kann. Von den zahlreichen Blüten der horstig und buschig wachsenden Staude können einige problemlos nebst Blattgrün für die Vase abgezweigt werden, ohne das gesamte Erscheinungsbild der Pflanze zu beeinträchtigen. Die leuchtend rote Pfingstrose lässt sich gut mit anderen Stauden kombinieren. Geeignet sind etwa verschiedene Sorten Storchschabel, Glockenblumen, Frauenmantel, Fingerhut, Rittersporn, Akelei, Schafgarbe und Katzenminze.