Die Breitblättrige Platterbse zeigt wunderschön geformte Blüte in herrlichem Purpurrosa. Während der Blütezeit von Juni bis August fällt ihre fröhliche Farbe auf. Die Blüten sind schmetterlingsartig und ziehen passenderweise viele Schmetterlinge an. Denn die Blüten enthalten Nektar und bieten Faltern, aber auch Wildbienen Nahrung. Somit eignet sich die (bot.) Lathyrus latifolius als sommerblühender Teil einer Bienen- und Schmetterlingsweide an. Die Breitblättrige Platterbse bringt eine wahre Farbenpracht im eigenen Garten, kann Farbakzente setzen und weiche Farbübergänge hervorrufen. Zwar duften die zauberhaften Schmetterlingsblüten nicht, doch ihre schöne Ausstrahlung tröstet darüber hinweg. Die langlebige Pflanze entwickelt sich mit ihren Ranken kletternd oder kriechend. Die bis zu 200 cm langen Ranken sind bestückt mit gefiederten und grünen Blätter.
Während der Blütezeit bilden fünf bis 15 Blüten einen traubenartigen Blütenstand. Die kletternde Staude lässt sich äußerst vielseitig im Garten einsetzen. Im Bauerngarten macht sie eine herrliche Figur, wenn sie an Spalieren oder Regenrinnen rankt. Ein von ihr bewachsener Zaun zeigt ein schönes Gesicht und wirkt wild-romantisch. Findet Lathyrus latifolius keine passende Rankhilfe, wächst die Pflanze kriechend. Im Naturgarten bereichert die Breitblättrige Platterbse eine Blumenwiese oder säumt den Gehölzrand. Wohl fühlt sich diese Staude auf lockerem Boden, der trocken und nährstoffreich ist. Der optimale Standort für die Breitblättrige Platterbse liegt in der vollen Sonne oder im Halbschatten. Diese Pflanze ist sehr pflegeleicht und verlangt dem Gartenbesitzer keine Arbeit ab. Sie eignet sich hervorragend für Gartenneulinge, da sie robust ist und ohne Zutun wächst. Außerdem ist Lathyrus latifolius gut winterhart und überdauert den Winter ohne Schutz im Garten. Bis zu rund -29 °C toleriert die Pflanze ohne Schaden zu nehmen. Dies gelingt ihr dadurch, dass sie sich im Herbst in ihre Rhizome zurückzieht. Mit diesen unterirdischen Ausläufern verbreitet sich die Pflanze vorrangig. Durch die Samen, die sich aus den Blüten entwickeln, gelingt der Breitblättrigen Platterbse eine Verbreitung über weitere Distanzen.
Ursprünglich stammen die Pflanzen dieser Art aus Nordafrika und Südeuropa und sind ein typischer Teil der Flora rings um das Mittelmeer. Lathyrus latifolius kam bereits im 16. Jahrhundert nach Mitteleuropa. Schon früh erkannten Gärtner die dekorative Wirkung der hübschen Breitblättrigen Platterbse und pflanzten sie vor allem an fürstlichen Höfen an. Diese Pflanze gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und zählt zu den Schmetterlingsblütlern, die eine Unterfamilie bilden. Umgangssprachlich ist Lathyrus latifolius auch als Bukettwicke oder Winterwicke bekannt. Gärtner bezeichnen sie aufgrund ihrer Wuchsform als Staudenwicke. Heutzutage ist diese Staude nicht nur als Zierpflanze zum Beranken von Zäunen und anderen Standorten, sondern auch als Schnittblume in der Floristik beliebt.