Die Clematis tangutica präsentiert sich fast ganzjährig mit ihrem eindrucksvollen Schmuck. Auch unter dem Namen Gold-Waldrebe ist diese zauberhafte gelb blühende Clematis bekannt. Ihre wunderschöne Blütezeit ist von Juni bis Oktober. In diesem Zeitraum bildet die als Mongolei-Waldrebe bekannte Clematis ein nicht enden wollendes Blütenmeer aus. Kletternd erreicht die Pflanze die Höhe von 380 bis 550 Zentimeter. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort stellt sie keine anspruchsvollen Forderungen an den Boden. Gerne wächst sie auf humosen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Untergründen. Die Clematis tangutica ist der dritten Rückschnittgruppe zugeordnet. Das bedeutet für den Gärtner einen kräftigen Rückschnitt im März. Hier kürzt er die Pflanze auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden. Auf diese Art beugt er einem Verkahlen der Pflanze von unter her vor. Clematis dieser Rückschnittgruppe blühen am diesjährigen Holz. Bei unterbleibenden Schnitten, treibt die Pflanze weniger stark aus und die Blüte entfällt spärlicher.
Diese sommergrüne Schönheit entwickelt zum Ende des Sommers zauberhafte Fruchtstände. Diese bleiben bis in den Winter hinein an der Pflanze. Sie sind beliebtes Material in der Adventsfloristik. Die Gold-Waldrebe zeigt sich durstig. Sie benötigt ausreichende Wassergaben. Jedoch ist stauende Nässe zu vermeiden. Hier erhöht sich die Gefahr von Pilzerkrankungen. Bei einer guten Abtrocknung der Bodenoberfläche empfiehlt sich das Gießen. Zu den goldgelben Blüten der Clematis tangutica bilden die schönen grünen Blätter einen lebhaften und harmonischen Kontrast. Im Herbst verfärben sich die Blätter in einen gelben Farbton. Bevor sich die Pflanze in ihre verdiente Winterruhe verabschiedet, wirft sie ihr Laub ab. Die einfachen, goldgelben Blüten der Clematis tangutica stellen eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln dar. Diese fleißig fliegenden Bestäuber freuen sich über die angebotene Nahrungsquelle. Einzeln angeordnet zeigen sich die glockenförmigen Blüten. Sie haben einen hohen zierenden und dekorativen Wert. Die Hauptblüte, mit einem Meer aus Blüten, ist im Juni. In der folgenden Zeit treibt sie ständig neue Blüten aus. Bis in den Herbst hinein verzaubert sie den Gärtner mit der blühenden Pracht. Der sich ab Ende des Sommers bildende Fruchtstand erzeugt einen deutlichen Mehrwert.
Im südöstlichen Sibirien liegt die ursprüngliche Heimat der Mongolei-Waldrebe. Auf die früher dort lebenden tangusischen Völker bezieht sich der Name Clematis tangutica. Auch ihre gute Frosthärte erklärt sich durch ihre Herkunft. Eine Eigenart verbindet alle Sorten der Clematis. Alle leben ihr Blumenleben nach einer goldenen Regel: Die Füße im Schatten, den Kopf in der Sonne. Die Clematis tangutica lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie genießen die Wärme und das Licht. Allerdings ausschließlich die Triebe und die Blüten. Die empfindlichen Wurzeln benötigen Schutz vor zu viel Sonne. Sie laufen ansonsten Gefahr auszutrocknen. Deshalb ist ein schattiger Platz für die Wurzeln wichtig. Dieser Anspruch ist leicht erfüllbar. Beim Pflanzen der Clematis tangutica achtet der Gärtner darauf, die Pflanze tief genug zu setzen. Bestenfalls sind zwei Augenpaare mit Erde bedeckt. Eine Schicht Mulch hilft bei der Beschattung. Zudem hält Mulch die Feuchtigkeit. So ist ein Austrocknen verhindert.