Die Dreimasterblume 'Karin' bezaubert mit intensiv roter Blütenfarbe. Wie es sich bei diesem Namen gehört, ist die Blüte dreizählig und entfaltet ihre Kronblätter radiärsymmetrisch um die Mitte. Im Hier recken sich auffällige Staubgefäße keck empor. Die schöne (bot.) Tradescantia x andersoniana 'Karin' gibt sich mit wenig zufrieden und zeigt einen großen Ausbreitungsdrang. Im Nu überdeckt sie größere Flächen und wertet sie mit ihrer Blütenpracht und dem schönen Laub auf. Der Gärtner kennt diese Staude ebenfalls unter dem klingenden Namen Gottesauge. Göttlich nimmt sich die Blüte der Staude in vielfältigen Arrangements aus. Hinreißend sieht sie im Staudenbeet aus. Sie säumt Wege durch den Garten und und kommt in Pflanzkübeln groß heraus. Bei der Dreimasterblume 'Karin' bietet sich eine Kultur im Pflanzgefäß an, da sie sich mit ihren Ausläufern stark ausbreitet. Denkt der Gärtner dieser Staude im Beet einen begrenzten Platz zu, hält er sie mit einer Wurzelsperre im Zaum. Größere Flächen bedeckt die Staude geschwind und eignet sich für naturnahe Gärten. Ihre reiche Blüte verwandelt ab Mai jeden Standort in ein pulsierend rotes Blütenmeer. Zuweilen sorgt Tradescantia x andersoniana 'Karin' mit einer Nachblüte im Spätherbst für Entzücken. Ein Spektakel im Kleinen bietet sich dem aufmerksamen Pflanzenfreund, betrachtet er das Verhalten der Blüten. Sie öffnen sich ausschließlich für einen Tag und breiten ihre Kronblätter weit aus. Verschwinden die Strahlen der Sonne, macht die Blüte Platz für eine Nachfolgerin.
Mit entsprechenden Begleitern setzt der Gärtner die Dreimasterblume 'Karin' attraktiv in Szene. Sie wirkt herrlich mit anderen Blütenstauden in einem Beet. Mit Iris, Blutweiderich, Hemerocallis und Gräsern geht sie eine romantische Gartenliaison ein! Die Staude stammt ursprünglich aus Nordamerika, ihren Einzug in Europa verdankt sie dem englischen Biologen John Tradescant und seinen gleichnamigen Sohn. Sie wanderten im 17. Jahrhundert nach Virginia aus und schickten zahlreiche Pflanzen nach Europa. Die Dreimasterblume trägt ihnen zu Ehren den botanischen Gattungsnamen Tradescantia. In unseren Breitengraden kommt sie bestens zurecht. Tradescantia x andersoniana 'Karin' ist winterhart und überdauert eisige Winter im Freien. Bis zu rund -23 Grad Celsius ist kein besonderer Schutz vonnöten. Unkompliziert gibt sich die Staude zu jeder Jahreszeit. Ob im Beet, am Teichrand, im Halbschatten oder in der Sonne. 'Karin' ist genügsam! Die Tradescantia kommt überall gut zurecht. Was den Boden betrifft, hat 'Karin' nur eine Sorge: Nasse Füße schätzt sie nicht. Der sorgsame Gartenliebhaber achtet darauf, dass keine Staunässe in ihrem Beet entsteht. Sonst faulen die Wurzeln der Staude. Tradescantia x andersoniana 'Karin' wächst aufrecht, buschig und horstbildend. Vielfach erreicht sie eine Höhe von bis zu 70 Zentimetern. Gärtner pflanzen mit einem Pflanzabstand von circa 45 Zentimetern. Das Beste an der Dreimasterblume 'Karin' ist ihre lange Blütezeit. Was für zauberhafte Blüten! Die Blüten blühen für einen Tag. Täglich schmückt sich 'Karin' mit neuen Blüten. Sie blüht den ganzen Sommer hindurch, von Mai bis September. Ihre tiefroten bis roten Blüten sind zwischen zwei bis drei Zentimeter groß und verfügen über behaarte Staubblätter und lange, violette Staubfäden. Um eine Selbstaussaat zu vermeiden und die Farbsorte rein zu halten, entfernt der aufmerksame Gartenfreund regelmäßig die verblühten Triebe. So ist gewährleistet, dass sich die schöne 'Karin' im nächsten Sommer tiefrot präsentiert und nicht in unterschiedlichen Blautönen oder ganz in Weiß.