Ist es möglich, den tulpenbaum in einem Topf zu halten?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Neuburg
, 6. April 2022
Antwort von
Baumschule Horstmann
Jede Pflanze kann auch im Kübel gehalten werden. Sie müssen "nur" die ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sicher stellen. Wird der Kübel irgendwann zu klein muss umgetopft werden. Beim Umtopfen sollte das Volumen des Kübels immer mindestens verdoppelt werden.
Mein Tulpenbaum (ca. 4-5m) ist jetzt das zweite Frühjahr eingepflanzt. Er hat jetzt nur auf der Spitze Blätter und an den unteren Ästen aber keine Blätter. Ich habe jetzt Sorge, dass er nicht angewachsen ist. Kann so was normal sein? Ich weiß, Ferndiagnose ist natürlich schwierig.
von
Andy
aus Regensburg
, 20. April 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Wenn Blätter durchtreiben ist die Pflanze angewachsen, jedoch scheint sie im Stress zu stehen und diesen entsprechend zu äußern. Kontrollieren Sie am besten die Triebe, die nicht austreiben, ob sie unter der Rinde noch grün sind. Dann besteht die Möglichkeit, dass diese einen verspäteten Austrieb bilden. Achten Sie auf eine optimale Wasserversorgung. Der Boden muss frisch und feucht sein. Geben Sie der Pflanze Hornspäne und Nährstoffe (z.B. Gartendünger von Manna) an die Füße. Nur so wird sie zu einem Wuchs angeregt.
Wann kann ich mit Blüten rechnen, wenn ich einen Baum von ca. 1.50 m bei Ihnen kaufe?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 25. February 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Liriodendron blüht meist erst ab dem Alter von 25-30 Jahren, hier sollten in jedem Fall reichlich Geduld mitbringen.
Ein Sturm hat unseren 7m hohen Tulpenbaum in 2 m Höhe abgerissen. Geht der Baum jetzt ein oder sollen wir ihn gerade absägen und die restlichen 2 untersten Astreihen einkürzen?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Neuburg
, 19. August 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Durch den Sturmschaden geht die Pflanze nicht ein. Sie wird auch wieder an Zuwachs gewinnen und den Schaden überwuchern. Wichtig ist aber, dass Sie die Wunde sauber abschneiden. Bruchstellen und Wunden müssen entfernt werden, damit sich kein Wasser in ihnen sammeln und es zu keiner Fäulnis kommt.
Zunächst bedanke ich mich für die Antwort vom 8. Mai 2017. Bis vor einigen Tagen waren die Blätter nach unten gewölbt und hatten etliche Beulen auf der Oberfläche. Jetzt merkte ich an mehreren Stellen Veränderungen, einige Blätter sind auf der Oberfläche klebrig und von unten sind sie vermutlich von Läusen befallen. Bitte um Rat?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Ludwigshafen am Rhein
, 25. May 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Klebrige Blätter sind in der Tat ein Zeichen für Läuse. Wenn es sich um Schildläuse handelt, dann helfen nur Pflanzenschutzmittel. "Normale" Läuse kann man auch mit Spüliwasser in einer Zerstäuberflasche bekämpfen. Hier muss der Baum dann komplett eingenebelt werden, was bei Ihrer Baumgröße von gut 400 cm sicherlich nicht einfach ist. Im Grundsatz ist ein Läusebefall bei größeren und älteren Pflanzen sicherlich nicht schön, ist für die Pflanze aber in der Regel harmlos. Marienkäfer und Meisen halten die Plage meist in Schach. Helfen können Sie indem sie den Stamm auf Ameisen kontrollieren. Denn bei der "Erstbesiedelung" von Läusen auf Pflanzen im Frühjahr haben immer auch Ameisen ihre Beinchen im Spiel. Legen Sie einfach einen Leimring um den Stamm in etwa 20 cm Höhe über dem Boden. Bei höherem Bewuchs, beispielsweise durch Bodendecker, kann der Leimring auch höher angelegt werden. Ein zweiter Leimring im Abstand von 5 cm bietet den ganzen Sommer über Sicherheit.
Mein Tulpenbaum ist 8 Meter hoch, in letzten 10 Jahren ist er pro Jahr um ca. 40 cm gewachsen. Vor einer Woche merkte ich, daß sich fast alle Blätter nach unten wölben und etliche Beulen auf der Oberfläche haben. Die Blätter sind nach wie vor grün, die Knospen sind schon gewachsen, sogar eine Blüte ist aufgegangen.
Bisher habe ich auf dan Rasen unter dem Baum einmal im Jahr Rasendüngemittel gestreut. Vor 2 Wochen nahm ich zum ersten mal Rasendünger mit Moosvernichter dafür. Könnte dies möglicherweise die Ursache sein?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Ludwigshafen am Rhein
, 8. May 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Wenn es ein Dünger mit Moosvernichter war, dann beruht der Wirkstoff gegen das Moos auf Eisen II- Sulfat. Eisen hält sich im Boden meist nicht lang, wenn eine Überdungung stattgefunden hat. Denn alles überflüssige an Eisen wird schnell in tiefere Erdschichten ausgewachsen. Insofern ist es äußerst unwahrscheinlich, dass es an dem Dünger gelegen hat.
Falls der Austrieb bei Ihnen aber zu den Spätfrösten bereits zu sehen war, kann auch dies die Ursache sein. Auch Gallwespen oder -Milben können so etwas hervorrufen (beides harmlos). Von hier aus kann man leider nicht genau sagen wo hier die Ursache liegt.
Mein Tulpenbaum ist bereits nach den zweiten Anwuchsjahr schön gewachsen. Da er zur Grundstücksgrenze nur etwas drei Meter hat, möchte ich ihn "klein" halten. Ist es möglich den Tulpenbaum auf etwa sechs Meter Höhe und zwei Meter breite zu halten?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 21. October 2016
Antwort von
Baumschule Horstmann
Ein regelmäßiger Rückschnitt im Frühjahr wird von der Pflanze sehr gut vertragen. Hier besteht kein Problem.
Welchen Mindestabstand zu einem (Wohn-) Haus sollte man beim Pflanzen eines Tulpenbaums einhalten?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 19. August 2016
Antwort von
Baumschule Horstmann
Die Pflanze kann im Alter eine Breite bis zu 20 Meter erreichen. Somit sollten Sie einen Mindestabstand von 7-10 Meter einhalten, um Schäden zu umgehen.
Wir möchten auf unserem Grundstück gern einen Tulpenbaum pflanzen, haben aber Bedenken aufgrund der Bodenverhältnisse: Die obere Schicht ist typischer brandenburgischer Sandboden, ab etwa 1,50 m tritt aber bereits Schichtenwasser auf, da sich in der Nähe Fließe befinden, die mal mehr mal weniger Wasser führen. Uns wurde in einer Baumschule gesagt, der Tulpenbaum sei hierfür ungeeignet, da er eine Pfahlwurzel bildet. Nun habe ich hier gelesen, dass sich die Wurzeln auch in die Breite ausdehnen. Empfehlen Sie uns einen Tulpenbaum?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 20. July 2016
Antwort von
Baumschule Horstmann
Der Tulpenbaum ist ein klassischer Herzwurzler. Seine Wurzeln gehen also sowohl in die Tiefe, als auch in die Breite. Insgesamt mag er große Wurzelräume ohne Einschränkung. Bei Ihnen sollte zudem der Sandboden gut mit Humus oder Pflanzerde angereichert werden. Insgesamt denke ich, dass die 150 cm Tiefe bis zur Wasser führenden Schicht ausreichend sein werden. Dies gilt besonders dann, wenn junge Exemplare gepflanzt werden. Denn hier passt sich die Wurzel den Gegebenheiten vor Ort gut an. Da der Tulpenbaum nährstoffreiche Böden liebt, sollte hier jährlich Kompost großzügig verteilt werden. Auch ein zusätzliche Düngung kann bei Ihrem Sandboden in Frage kommen um einen gutes gedeihen zu ermöglichen. Sollte der Wasserspiegel aber über die 150 cm Bodentiefe steigen, dann setzen Sie den Tulpenbaum einfach auf einen etwa 50 cm hohen Hügel, Durchmesser gut 150 cm oder mehr.
Mein Baum steht ca. 22 Jahre im Abstand zur 3m entfernten Tränenkiefer. Beide haben sich arrangiert.
Der Tulpenbaum steht etwa 1,80 vom Bürgersteig/Straße entfernt - kann er in die Kanalisation mit den Wurzeln wachsen - muß er gefällt werden?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Bad Salzuflen
, 3. February 2015
Antwort von
Baumschule Horstmann
Der Tulpenbaum ist ein Herzwurzler und kann somit sowohl in die Tiefe wie auch in die Breite sein Wurzelwerk ausdehnen. Wie tief der Baum wurzelt hängt aber immer direkt von der Bodenbeschaffenheit ab (Sperrschichten im Boden) und auch von der Wasserversorgung des Bodens an sich. Ist zudem die Kanalisation ordnungsgemäß verlegt, kann die Wurzel des Tulpenbaumes nicht eindringen. Ein Fällen ist daher eher unwahrscheinlich.
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