Die Hohe Krötenlilie (bot. Tricyrtis macropoda) ist eine seltene, exotisch anmutende Staude. Ihr schönster Schmuck sind die sehr auffälligen Blüten, die an eine Orchidee erinnern. Während der Blütezeit sind sie ein attraktiver Blickfang und bringen leuchtende Farbtupfer in dunkle Gartenecken. Die aus Südostasien stammende Pflanze eignet sich besonders gut zur Pflanzung an Gehölzrändern, denn sie liebt schattige Standorte. Einen auffälligen Blickpunkt bildet sie, wenn sie in kleinen Gruppen auf ein Staudenbeet oder in Rabatten gepflanzt wird.
Passende Pflanznachbarn sind Elfenblumen, Funkien, Farne und Waldsteinia. Die Hohe Krötenlilie ist eine dekorative und lang haltbare Schnittblume. Ihre zauberhaften Blüten verströmen einen zarten Duft. Die wunderschöne Optik entsteht durch die ungewöhnliche Farbe der Blütenblätter. Sie sind rosa gefärbt und mit zahlreichen purpurroten Flecken bedeckt. Die Blütezeit beginnt im Spätsommer, sie dauert von Anfang August bis Mitte Oktober. Auch die zahlreichen Blätter der Hohen Krötenlilie sind dekorativ. Sie sind wechselständig am Stengel angeordnet, ihre Form ist elliptisch bis eiförmig, das dunkelgrüne Laub ist fein behaart. Die Staude wächst aufrecht bis schwach geneigt. Im Laufe der Jahre bildet sie durch ihre Ausläufer breite Horste. Trotz ihrer zierlicher Erscheinung ist die Pflanze robust und standfest.
Die Hohe Krötenlilie gehört zu den pflegeleichten Gartenpflanzen. Unter optimalen Bedingungen ziert die anmutige Pflanze den Garten viele Jahre lang. Die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Gedeihen ist ein Standort im Schatten oder Halbschatten, besonders wohl fühlt sie sich unter größeren Gehölzen. Der Boden muss gut durchlässig, frisch und humos sein. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Obwohl die Pflanze winterhart ist, muss sie vor strengem Dauerfrost mit einer trockenen Laubschicht geschützt werden.