Der Zierlauch 'Early Emperor' macht seinem Namen alle Ehre, weil er majestätisch als Frühlingsblüher mit seinen attraktiven, außergewöhnlichen Blüten die Augen entzückt, mit seinem schlanken Laub kaiserlich die Umgebung verzaubert und durch seine Anspruchslosigkeit erfreut. Es sind ballförmige Blüten, die von Mai bis Juni die offizielle Gartensaison eröffnen. In einem Purpurviolett bilden zahlreiche Einzelblüten ein doldenartiges, rundes Gebilde mit einem Umfang von sagenhaften 10 bis 20 cm. Die kleinen Blüten weisen eine sternenartige, aber einfache Form auf und besitzen reichlich Nektar, wodurch sie als Anziehungsmagnet für Insekten, insbesondere Wildbienen fungieren. Sie sitzen am oberen Ende von kräftigen, blattlosen Stängeln, wo sie wie ein Kaiser weit über dem Laub auf einer Höhe bis 80 cm thronen. Das Laub sticht durch eine dunkelgrüne Farbe und eine schlank-lanzettliche Form hervor. Es gedeiht grundständig und ummantelt die aufrechten Blütenstiele in leicht-aufrechter bis stark ausladender Weise. Teilweise können sie sich vollständig auf dem Boden ablegen und bilden dort einen ästhetischen Laubkranz um die prachtvollen, hochgewachsenen Blütenstände. Die Sorte (bot.) Allium jesdianum 'Early Emperor' gehört zu den sommergrünen Exemplaren, wobei eine Besonderheit sie begleitet: Sie zieht ihr Laub bereits im Sommer ein. Das erspart im Herbst den Mehraufwand bei der Gartenarbeit. Zusätzlich begeistert dieses Exemplar durch die exzellente Trockenheitsverträglichkeit. Das macht die Sorte zu einem der wenigen hochwachsenden Zierlauche, die auch unter steppenartigen und steinigen Bedingungen gedeihen. Aber auch in Staudenbeeten, Naturgärten, aber vor allem in Rabatten und als Gruppenpflanzung für großflächige Bienen- und Schmetterlingsweiden, überzeugt der Zierlauch 'Early Emperor'. Als Schnittpflanze bietet er sich aufgrund der langen Stängel perfekt für Bodenvasen, aber auch für extravagante Frühlingssträuße an. Hier bestechen die Blüten auf Tischen durch ihr minimalistisches Charisma und schenken ihnen eine anmutige, frühlingshafte Zierde. Als Kübelpflanze schafft dieser Zierlauch auf Terrassen und Balkonen oder in Einfahrten und Zugängen beeindruckende Momente der Aufmerksamkeit.
Der Zierlauch 'Early Emperor' entwickelt einen fabelhaften Wuchs mit reichlich Blüten in einem gut durchlässigen und sehr nährstoffreichen Boden. Zu bemerken ist, dass er zu den Starkzehrern zählt und deshalb regelmäßige Düngungen erfordert, um keine Mangelerscheinungen zu erleiden. Die Düngergaben sollten im zeitigen Frühjahr vor Neuaustrieb und im Mitsommer mit einem stickstoffarmen Langzeitdünger erfolgen. Die erste Gabe dient dem prächtigen Wuchsverhalten und die zweite Düngung der Stärkung für die bevorstehende Wintersaison. Eine trockene bis frische Erde löst bei dieser Sorte höchste Zufriedenheit aus. Der Boden sollte aber nicht längerfristig durchtrocknen, weshalb insbesondere während der Sommersaison bei längerer Trockenheit, ein gelegentliches Gießen unumgänglich ist. Hierbei ist auf einen guten Bodenablauf zu achten, denn Staunässe verursacht Wurzelschädigungen. Bei der Sorte (bot.) Allium jesdianum 'Early Emperor' ist deshalb sicherheitshalber eine Drainage zu legen, um für den Fall der Fälle eine Trennung von überschüssigem Wasser und Wurzelbereich zu erlangen. Zudem hat der Standort über einen ausreichend großen Platz zu verfügen. In einem Umfang von 40 cm kann sich dieser Blütenkaiser ideal in alle Richtungen ausbreiten und hindurchwehende Luftzüge trocknen Feuchtigkeit zur Vermeidung von Schimmelbildungen und Fäulnis ab. Pro Quadratmeter sind deshalb zwischen neun und 12 Pflanzen dieser Sorte zu setzen, um die Mindestabstände einhalten zu können, aber ein gleichmäßiges Gesamtbild zu erreichen. Einen Rückschnitt verlangt der Zierlauch 'Early Emperor' nicht. Ein Abschneiden der Stängel mit verwelkten Blüten begünstigt die Blühdauer und schafft eine gepflegtere Optik. Den Winter verbringt er im Freien. Bis zu Temperaturen von -16 °C übersteht er frostige Kälte ohne speziellen Winterschutz. Bei Kübelpflanzen und länger anhaltender Kälte über -8 °C ist ein geschützter, heller Standort und eine Mulchabdeckung der Erdoberfläche ratsam.