Auch die Laubblätter und die Rinde riechen aromatisch nach Nelken und Erdbeeren. Der in Nordamerika beheimatete Gewürzstrauch schmückt Gärten und Parkanlagen. Dank seiner robusten Eigenschaften ist er leicht zu kultivieren. Er stellt wenig Pflegeansprüche und ist vielseitig verwendbar. Der botanisch genannte Calycanthus floridus ist ein aufrecht und üppig wachsender Zierstrauch. Er erreicht eine Höhe von maximal 300 Zentimeter und eine Breite von 200 Zentimeter. Seine großen, ovalen Blätter glänzen in einem frischen Grün. Im Mai bildet der Gewürzstrauch seine auffällig geformten Blüten aus, deren dunkler Rotton perfekt mit dem hellen Laub harmoniert. Die Blüten sind sternförmig und zeichnen sich durch eine Vielzahl von langen, schmalen Blütenblättern aus. Sie erinnern an die Blüten der Magnolie und erreichen eine Größe von circa fünf Zentimetern.
Calycanthus floridus ist ein beliebter Strauch in Duft- und Aromagärten. In Parks und Gärten ist er als Solitärpflanze, seltener in Gruppen anzutreffen. Er kommt hervorragend in Kombination mit verschiedenen Sommerstauden zur Geltung. An Gartenteichen und am Rande von Gewässern strahlt er einen Hauch von Romantik aus, wenn sich seine dunklen Blüten im Wasser spiegeln. Der Gewürzstrauch eignet sich hervorragend für lockere, lichte Hecken und als Hintergrundbepflanzung. In große Töpfe oder Kübel gepflanzt, verschönert er die Terrasse oder die Sitzecke im Garten. Seine prächtigen Blüten sind als Schnittblumen verwendbar und verzaubern das Auge in Sträußen und Gestecken. Die Rinde von Calycanthus floridus wurde früher als Gewürz genutzt. Jedoch vorsichtig, die Pflanze ist giftig!
Ein Platz an der Sonne bietet ideale Voraussetzungen für den Wärme und Licht liebenden Gewürzstrauch. Im Halbschatten fühlt er sich am wohlsten, während ein zu dunkler Standort seine Entwicklung hemmt. Seine volle Schönheit und würzigen Düfte entfaltet er auf lockerem, humosen und mit Nährstoffen angereichertem Gartenboden. Calycanthus floridus liebt Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. Deshalb besitzt der Boden idealerweise die Fähigkeit zum Speichern geringer Wassermengen, um das Austrocknen des Wurzelballens zu vermeiden. Regelmäßiges Gießen in trockenen Zeiten ist notwendig, gerade während der Blütezeit. Im zeitigen Frühjahr erfolgt vor dem Austrieb ein Schnitt. Gartenexperten raten, kranke und abgestorbene Triebe zu entfernen, aber keinen radikalen Rückschnitt vorzunehmen, da er die Blütenbildung beeinträchtigt. Der Gewürzstrauch ist winterhart. An ungeschützten Standorten und bei extrem niedrigen Temperaturen ist ein Winterschutz empfehlenswert. Besonders bei jungen Pflanzen. Dabei schützt ein Vlies die oberirdischen Pflanzenteile und ein mit Mulch abgedeckter Boden die Wurzeln.