Die Japanische Kamelie rosa ist eine fernöstliche Schönheit, die alle in ihren Bann zieht! Zur Blütezeit von Februar bis April ist ihr ungeteilte Aufmerksamkeit sicher. So früh im Jahr bietet keine andere Pflanze eine solche Blütenpracht. Die ungefüllten Blüten von (bot.) Camellia japonica rosa geben den Blick auf goldgelbe Staubgefäße frei. Die rosa Blütenblätter öffnen sich schalenförmig und flankieren das Zentrum der Blüten. Ein traumhafter Anblick! Zur Blütenfülle der Japanischen Kamelie rosa bildet das dunkelgrüne Laub einen wunderbaren Kontrast. Die ovalen Blätter des Gehölzes laufen zu einer leichten Spitze zusammen und tragen einen gezahnten Rand. Das glänzende Blattkleid gibt dem Strauch ganzjährig ein elegantes Aussehen. Die Japanischen Kamelien stammen aus der Gattung Camellia und zählen zur Pflanzenfamilie der Teestrauchgewächse (Theaceae). Ihren Weg nach Europa fanden die ursprünglich in Ostasien beheimateten Pflanzen vermutlich bereits im 17. Jahrhundert. Regelrecht in Mode kamen die Gewächse in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und finden sich seitdem in Parkanlagen und Schlossgärten. Da Kamelien sehr bedingt winterhart sind, finden sie sich hierzulande nur selten in Gärten. Tatsächlich ist die Japanische Kamelie rosa ausschließlich in milden Regionen und an geschützten und halbschattigen Standorten für das Freiland geeignet. Die Pflanzen dieser Art benötigen ausreichend Licht, um Blütenknospen zu bilden. Doch pralle Mittagssonne verbrennt die Blätter schnell und gerade im Winter besteht dann die Gefahr von Trockenschäden. Ein Schattiernetz bietet sich in der kalten Jahreszeit an.
Wer einen unbeheizten Wintergarten sein Eigen nennt, findet mit der Japanische Kamelie rosa die perfekte Kübelpflanze um ihn elegant in Szene zu setzen. Bei Temperaturen um 10 °C findet der immergrüne Strauch hier sein ideales Winterquartier und wartet schon früh im Jahr mit seiner fantastischen Blüte auf. Im Kübel wie auch im Beet im Garten, wünscht sich die Japanische Kamelie rosa einen frischen bis feuchten Boden. Idealerweise enthält er einen hohen Anteil an Humus und weist einen leicht sauren bis sauren pH-Wert auf. Rhododendronerde eignet sich als Substrat für Camellia japonica rosa. Es empfiehlt sich, die Pflanze regelmäßig zu gießen und dies auch im Winter nicht zu vernachlässigen. Denn die immergrünen Blätter verdunsten stetig Wasser. Die Japanische Kamelie rosa wächst aufrecht und buschig auf eine Höhe von bis zu 250 cm. In der Breite erreicht die Pflanze zwischen 80 und 120 cm. Die Wuchsgeschwindigkeit beträgt circa 10 bis 25 cm pro Jahr, wobei bei der Kultur im Kübel mit weniger Zuwachs zu rechnen ist. Der Winterblüher steckt viel Kraft in seine reiche Blüte. Daher ist es ratsam, die Japanische Kamelie rosa direkt nach der Blütezeit mit Dünger zu versorgen. Ab März erhalten die Pflanzen einen stickstoffbetonten Dünger, der wenig Phosphat enthält. Dies regt die Bildung von neuen Knospen und den Blattaustrieb an. In der Praxis hat sich Rhododendrondünger für Japanische Kamelien bewährt. Allerdings ist das Gehölz nur sparsam zu düngen, da eine zu hohe Zufuhr an Nährstoffen zu einem unschönen Wuchs und Blattschäden führen kann. Ab Juli erhält die Japanische Kamelie rosa keine Düngezufuhr mehr. Nur so können die Triebe genügend verholzen und sich auch die fallenden Temperaturen einstellen.