Der Schnee-Felberich glänzt mit vielen tollen Vorzügen. Das Besondere an dieser Staude sind die leicht überhängenden, weißen Blütenstände. Diese machen (bot.) Lysimachia clethroides zu einer der attraktivsten Stauden im Garten. Ursprünglich kommt der Schnee-Felberich, der auch als Entenschnabel-Felberich bekannt ist aus dem asiatischen Raum, wo er auf grasbewachsenen Wiesen anzutreffen ist. Er ist robust und anspruchslos und lässt sich gut im Staudenbeet, am Gehölzrand und zur Begrünung von Freiflächen sowie im Uferbereich von Teichen und Bachläufen einsetzen. Neben Schlangenkopf, Goldkolben, Trollblume, Mädesüß, Wasserdost, blauem Rittersporn und Sonnenhut kommt er besonders gut zur Geltung. Vor Hauswänden und in der Nähe wenig durchwurzelter Gehölze ist seine Wirkung ebenso beeindruckend wie als kontrastreiche Hintergrundpflanze. Der Schnee-Felberich gehört zur Gattung Gilbweiderich aus der Familie der Primelgewächse. Die Pflanze wächst aufrecht, krautig und ausdauernd. Die Staude erreicht Wuchshöhen von 60- 80 cm erreichen.
Von Juli bis September präsentiert er seine dekorativen aus vielen sternförmigen Einzelblüten bestehenden Blütenähren. Lysimachia clethroides bildet unterirdische Ausläufer, über die er sich mit der Zeit ausbreitet. Um zu verhindern, dass der Felberich Nachbarpflanzen verdrängt, bietet es sich an, ihn nur mit ähnlich wuchsfreudigen Gewächsen zusammen zu pflanzen oder zu kombinieren. Der Ausbreitungsdrang dieser Staude ist mit einer Wurzelsperre im Boden von Beginn gut kontrollierbar. Der Schnee-Felberich ist leicht abzustechen, sollte er sich zu stark ausgebreiten. Um ihn zu pflanzen, eignet sich sowohl das Frühjahr als auch der Herbst. Optimal ist ein Pflanzabstand von 35 cm und 8-10 Exemplare pro Quadratmeter.
An sonnigen und windgeschützten Standorten, in durchlässigen, frischen bis mäßig feuchten und normale Böden gedeiht der Schnee- Felberich am besten. Schwere Lehmböden lassen sich mit Kies oder Sand durchlässiger machen und magere oder sandige Böden mit Torf und hochwertiger Pflanzerde aufwerten. Zur Deckung des Nährstoffbedarfs ist es ausreichend, den Boden im Frühjahr mit Kompost oder einen Langzeit-Staudendünger zu verabreichen. Der Wasserbedarf dieser Staude ist relativ hoch, sodass regelmäßige Wassergaben unerlässlich sind. Dabei ist es wichtig, keine Staunässe zu verursachen. Eine dicke Mulchschicht über dem Wurzelbereich schützt den Boden vor zu starker Austrocknung. Ein im Herbst gepflanzter Schnee-Felberich benötigt im Winter einen leichten Schutz mit Tannenreisig oder Laub. Eine nicht minder wichtige Pflegemaßnahme ist der jährliche Rückschnitt. Der besteht darin, den Schnee-Felberich bis auf eine handbreit über dem Boden zurück zuschneiden. Das hat nicht nur einen vitaleren Neuaustrieb und eine vollere Blüte zur Folge, sondern kann die Selbstaussaat verhindern und so die Ausbreitung eindämmen. Bestenfalls erfolgt der Schnitt nach der Blüte, bei diesen Schnitt werden nur die verblühten Blüten herausgeschnitten. Im Herbst kann die Staude bis ca. 10 cm über den Boden geschnitten werden.