Der Bärlauch ist ein bekanntes und gern verwendetes Küchenkraut. Er ist leicht schärfer und aromatischer als Knoblauch. Jedoch verliert er beim Erhitzen diese Eigenschaft. Aus diesem Grund bleibt der unangenehme Geruch aus, der viele davon abhält Knoblauch zu essen. Aus dem (bot.) Allium ursinum lässt sich in der Küche allerlei zaubern. Er enthält vielerlei Vitamine und Mineralien. Neben den geschmacklichen Vorzügen eignet sich der Bärlauch wunderbar als Frühlings-Bodendecker unter Gehölzen und größeren Bäumen.
Diese Gewürzpflanze erreicht eine Höhe von zehn bis dreißig Zentimetern und eine Breite von zehn bis zwanzig Zentimetern. Sie wächst horstig und verbreitet sich durch Selbstaussaat. Der Bärlauch bevorzugt einen absonnigen bis halbschattigen Standort. Allium ursinum (botanisch) benötigt einen frischen bis feuchten Boden, der humusreich und gut durchlässig ist. Trockenphasen vermeidet der Gärtner, da diese dem Bärlauch nicht gut bekommen. Die kleinen Blütendolden läuten von April bis Mai das Ende der Erntezeit ein. Sie sind weiß und bilden dort, wo viel Bärlauch wächst, einen schön anzusehenden Teppich. Im Herbst kann der Gärtner den Boden mit Laub anreichern. Damit steigt der Humusgehalt an und steht dem Bärlauch zum Austrieb im Frühjahr zur Verfügung. Sehr beliebt ist Bärlauch als Füllung für Nudeln oder als Pesto. Er eignet sich ebenso wunderbar als Zugabe auf einem leckeren Brot mit Käse. Das Blatt des Bärlauchs ist hellgrün und lanzettlich. Es duftet nach Knoblauch, sobald der Pflanzenfreund es zwischen den Fingern zerreibt. Dieses Merkmal unterscheidet den Bärlauch von den ähnlich aussehenden und giftigen Blättern der Maiglöckchen.
Die Zwiebeln, zu denen der Allium ursinum zählt, ziehen sich nach ihrer Blütezeit in den Boden zurück. Es kann ein kahler Fleck im Garten entstehen, den der findige Pflanzenfreund mit anderen Stauden oder Gräsern kaschiert. Bei uns erhält der Gewürz-Fan die Zwiebeln in einem Topf, gut durchwurzelt, die während der Wachstumsperiode grün sind und Blüten tragen. In der Ruhezeit ist in dem Topf auf den ersten Blick nur Erde enthalten. Die Pflanzen lassen sich ganzjährig an frostfreien Tagen in den Boden einsetzen. Ein Tipp: Der Gärtner pflanzt den Ballen nicht zu tief in die Erde und markiert die Pflanzstelle beispielsweise mit einem kleinen Bambusstab. So lässt sich im folgenden Jahr erkennen, wo sich die Zwiebeln befinden. Der Bärlauch bildet gemeinsam mit dem Waldmeister eine gute Nachbarschaft im Beet. Da sich der Bärlauch nach der Blüte in den Boden zurückzieht, entstehen Lücken die der Waldmeister weitestgehend schließt. Weiterhin eignen sich Astilben, Farne, Funkien oder andere liebenswerte Schattenstauden als Beetgenossen.