Muss man das kleine Stämmchen anbinden? In der Natur wachsen kleine Bäume ja auch ohne anbinden.
Der Stamm ist gut 1m hoch und außer Dornen noch nichts dran.
Ist nicht auch dem so,das Pflanzen durch Bewegung angetrieben werden stärkeres Holz und Wurzeln auszubilden?
von
Lothar Rinke
aus Wassenberg
, 25. March 2024
Antwort von
Baumschule Horstmann
Es ist kein Muss die Pflanzen anzubinden. Steht die Pflanze aber an einem windigen Standort, dann kann sie nach der Anpflanzung möglicherweise schief anwachsen, so dass sich der Stamm nicht mehr richten lässt. Es liegt also ganz im Auge des Betrachters.
Die Pflanze hat sich an dem Standort nicht ausgesät, sondern wird gezwungen dort zu wachsen. Das ist ein Unterschied und somit ist es sinnvoll sie gut zu unterstützen.
Ich habe schöne Akazien in alte Klostergärten gesehen die ca 5 Meter hoch und ebenso breit sind, sie sahen aus wie große Bonsais oder schön gewachsene Pinien.
Meine Frage ist:
Ob es Goldakazien sind, oder ist es doch eine andere Akazien Art und werden diese so geschnitten oder ist es die Natürliche Wuchs-form?
von
Sven Heininger
aus Hohenthann
, 30. March 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Das ist sehr schwer zu sagen, wenn man die Pflanzen nicht selber gesehen hat. Mir ist solch eine Form noch nicht begegnet. Nun muss dazu gesagt werden, dass in solchen Gärten häufig auch Raritäten stehen, die selbst uns Gärtnern nur selten unter die Augen kommen. Es gibt einmal die Robinia hispida 'Macrphylla' mit einer Wuchshöhe von ca. 2-3 Meter und die Robinia pseudoacacia 'Frisia'. Diese wird nur 8-10 Meter hoch und könnte durchaus in Form geschnitten werden.
In der Beschreibung steht, dass der Baum 3 - 8 m hoch wird. Bei den Eigenschaften allerdings stehen 7 - 10 m. Was stimmt denn nun?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Korschenbroich
, 23. November 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
Entschuldigen Sie bitte diesen Fehler. Die Pflanze kann auf einem optimalen Stand bis zu 10 Meter hoch werden. Richtig ist also 7-10 Meter. Der Fehler wird zeitnah beseitigt.
Zu welchem Zeitpunkt soll sie geschnitten werden und wo setzt man fach-richtig die Schere an?
von
franz troller
aus düsseldorf
, 12. October 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
Robinien können mehrmals im Jahr geschnitten werden. Einmal gegen Ende des Winters (Februar-März, an frostfreien Tagen) und einmal um Johanni, dem 24.06. herum. Auch ist es möglich ihn noch weit vor dem Winter und somit vor dem niedrigen Frosttagen zu schneiden.
Tote und gebrochenes Holz schneiden Sie bitte komplett aus. Die Krone wird je nach Wuchs um ein Drittel oder auf ein Drittel reduziert. Geschnitten wird immer über einer Knospe oder zwischen den Internodien.
Bei meiner Goldakazie, aber auch bei den Goldakazien in der Umgebung ist lediglich der Neuaustrieb goldgelb, der Rest vergrünt. Schlägt der Baum in seine Ursprungsform zurück oder bewirkt dies die Hitze in diesem Jahr?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Bremen
, 23. September 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
Zum Herbst ist das völlig normal, da die ersten Stoffe aus der Pflanze gelagert werden. Solange die Pflanze im Sommer ihre gelbe Laubfärbung trägt, ist alles natürlich. Zusätzlich kann auch die Witterung einen großen Einfluss auf die Pflanzen nehmen und diese stark beeinflussen. Hier ist es ratsam das nächste Jahr abzuwarten.
Unsere Goldakazie steht jetzt das dritte Jahr und hat sich von knapp 2 auf gute 3 Meter Höhe entwickelt. Da sie zur Seite neigte, haben wir sie an zwei Pflöcken fixiert.
Jetzt erreicht sie langsam eine Höhe, wo sie auch Wind abbekommt. Da sie ja wohl bruchanfällig ist, fragen wir uns, ob man die oberen Zweige einkürzen sollte, damit die Zweige erstmal dicker werden und sich weiter verzweigen, bevor sie als "lange Hebel" im Wind hängen.
von
M Brandes
aus Hollern-Twielenfleth
, 1. April 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
In jedem Fall sollte man die Goldakazie durch Schnitt erziehen und so deutlich windstabiler bekommen. Sie können sogar mehrmals im Jahr schneiden. Einmal gegen Ende des Winters (Februar-März, an frostfreien Tagen) und einmal um Johanni, dem 24.06. herum. Aufgrund des recht langen Winters kann auch jetzt noch geschnitten werden.
Unsere Goldakazie ist ca 8 Jahre alt und ist 8-9m hoch. Bei dem heftigen Sturm im Sommer wurde sie arg verbogen und steht nun leicht schräg. Haben Goldakazien Pfahlwurzeln? Kann ich irgendetwas machen? Sie hat bei Stürmen immer wieder einige Äste eingebüßt, wächst aber prächtig weiter.
Vermutlich ist der Baum schon zu groß um ihn irgendwie wieder auszurichten?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Ingoldingen
, 3. November 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Die Wurzelbildung richtet sich ja immer auch nach den Bodenverhältnissen. Generell haben die Pflanzen aber in den ersten Jahren eine Pfahlwurzel, die später abholzig wird und es sich somit weitstreichende Seitenwurzeln entwickeln.
Robinien sind bruchgefährdet. Gerade bei einem Sturm müssen sie viel Holz einbüßen.
Wenn, wie bei Ihnen ein Schaden entstanden ist, dann raten wir zu einem großzügigen Rückschnitt, damit sich junges und stabiles Holz aufbauen und die Pflanze zu einer neuen und gesunden Gestalt heran wachsen kann.
Verträgt die Goldakazie auch Sturm und Watt Boden wie in Dorum vor der Nordseeküste?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Wurster Nordseeküste
, 23. September 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Die Pflanzen sind sehr bruchanfällig und werden den Standort daher meiden. Zudem leiden die jungen Pflanzen unter Früh- und Spätfrösten. Der Boden muss locker und durchlässig sein, und somit ist ein Wattboden eher ungeeignet.
Wir haben eine ca. 8m hohe Akazie im Garten, ca.30 Jahre alt. Seit letztem Jahr hat sie einen kahlen Haupttrieb. Ist es ratsam diesen zu schneiden, oder kann man den so stehen lassen? Ich frage zum einen wegen möglichen Schäden bei Sturm, und zum anderen, ob dies dem Baum schadet?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Straubing
, 11. February 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Totes Holz ist immer ein Krankheitsüberträger und muss entfernt werden. Zudem neigen Robinien zum schnellen Bruch. trockenes und totes Holz stellen daher ein zusätzliches Risiko dar. Zudem schaffen zu bei der Beseitigung mehr Platz für junge Triebe.
Bekommt diese Akazie auch stark wuchernde Wurzelausläufer?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Winsen (Luhe)
, 31. August 2015
Antwort von
Baumschule Horstmann
Sehr alte Exemplare können dann auch Wurzelbrut bekommen. Diese sind aber meist grünlaubig und entsprechen der Unterlage Robinia pseudoacacia. Meist bildet sich das flache und weit streichende Wurzelwerk erst ab einem Alter von 20 Jahren aus. Je lockerer und sandiger der Boden, desto besser wird das oberflächennahe Wurzelwerk ausgebildet.
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