Der Rhododendron 'Morgenrot' betört im Frühjahr das Auge des Betrachters mit reicher Blüte. Wenn um ihn herum im Garten noch wenig blüht, setzt der Strauch seine ersten bezaubernden Farbtupfer und kündet vom heraufziehenden Blütenmeer. Mitte Mai beginnt die Blüte des kompakt wachsenden (bot.) Rhododendron yakushimanum 'Morgenrot'. Innerhalb kurzer Zeit bedeckt er sich über und über mit einem intensiv roten Flor. Im Innern der ungezählten aparten Blüten geht das reine Rot in ein anmutiges Rosa über. Es ist durchzogen mit federleichtem Strich in einem rotbraunen Muster. Der Blühwille von Rhododendron yakushimanum 'Morgenrot' ist derart mächtig, dass unter den traubenförmigen Blütenständen das schöne tiefgrüne Laub des Rhododendron 'Morgenrot' nicht zu sehen ist. Wo es durchblitzt, zaubert es einen entzückenden Kontrast. Bis zum Ende des Wonnemonats Mai dauert das herrliche Feuerwerk aus Blüten an. Das Ziergehölz bevorzugt einen sonnigen Standort. Auch im lichten Halbschatten gedeiht es gut. Vollen Schatten beantwortet der Strauch mit einer geringeren Blütenmenge. An den Boden stellt die Pflanze einiges an Ansprüchen.
Gut gedeiht 'Morgenrot' auf einem humosen Boden. Die Erde rund um die Wurzeln des Zierstrauches weist im besten Fall einen sauren pH-Wert auf. Zwischen 4,5 und 5,5 liegt er idealerweise. Unter diesen Bedingungen entwickelt sich der Strauch im Laufe der Jahre prachtvoll und stolz. Dabei legt er jährlich circa zehn Zentimeter an Höhe und Breite zu. Das Gehölz erreicht circa 1,50 Meter Höhe und bis zu 1,60 Meter Breite. Außergewöhnlich gut wirkt dieser blütenreiche Rhododendron als Solitär. Der Strauch ist für die Architektur des Gartens ein guter Strukturgeber. Dem Gärtner bieten sich vielfältige Optionen, das Gewächs einzusetzen. Auch als Hecke und in Gruppen macht sich die Pflanze gut. Auf einen Quadratmeter setzt der Gartenfreund nicht mehr als ein Exemplar. Sonst entwickelt sich der Rhododendron 'Morgenrot' nicht zu voller Pracht. Der Rhododendron 'Morgenrot' benötigt feuchte, gut durchlässige Erde. Der Strauch wurzelt flach und ausgedehnt. Dadurch ist er nicht in der Lage, sich die nötige Feuchte aus tieferen Erdschichten zu holen. Daher ist eine gleichmäßige Wasserzufuhr wichtig. Damit die zerbrechlichen Blüten erhalten bleiben, ist das Gießen von oben herab nicht zu empfehlen. Trifft das Gießwasser seitlich auf den Wurzelbereich, macht der Gärtner alles richtig. Im zeitigen Frühjahr genügt ein Düngen mit einem Langzeitdünger, den der Gärtner gleichmäßig auf der Bodenoberfläche verteilt und angießt. Nach der Blütezeit reicht er eine Düngergabe. Ein Rückschnitt ist bei dem Rhododendron yakushimanum 'Morgenrot' nicht nötig. Die Pflanze bildet unter den alten Blüten die Ansätze für die Pracht des nächsten Jahres aus. Für einen Formschnitt von wuchernden Sträuchern, empfiehlt sich das zeitige Frühjahr, nach dem Abklingen der Fröste. Dann erhält der Strauch einen Schnitt, der ihn weiterhin buschig nachwachsen lässt. Welke Blüten knipst der Pflanzenfreund vorsichtig ab. Dadurch verschwendet 'Morgenrot' nach seiner Blüte keine Kraft in das Ausbilden von Samen. Der Gärtner achtet darauf, die neuen Knospen nicht zu beschädigen. Bekommt die Pflanze einen Wintersonnenschutz aus Reisig oder Tannengrün, übersteht sie die kalte Jahreszeit ohne Probleme. Im nachfolgenden Jahr erfreut sie erneut mit ihrem wunderschönen und beeindruckenden Blütenfeuerwerk.