Pflanzanleitung für Rhododendren und Azaleen
Ratgeber: Anleitungen

Pflanzanleitung für Rhododendren und Azaleen

Wie pflanze ich Rhododendren und Azaleen richtig?

Rhododendren sind sogenannte Moorbeetpflanzen und benötigen einen torfigen Boden mit einem möglichst saurem pH-Wert (um pH 4,5). Ausnahme: INKARHO®-Rhododendren. Sie sind kalktolerante Züchtungen und kommen mit normalem, lockeren Gartenböden (pH-Wert bis 6,0) zurecht.

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Boden vorbereiten:

Auf den richtigen Boden kommt es an! Optimal ist ein frisch umgegrabener, lockerer Torfboden. Als idealer Standort empfiehlt sich ein halbschattiger Platz. Die Pflanzen mögen keine Staunässe. Deshalb werden vorhandene Bodenverdichtungen vorab aufgebrochen. Zudem sind Rhododendren Flachwurzler und benötigen einen breiten Wurzelraum.

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Wässern:

Die Topf- und Containerpflanzen vor dem Pflanzen mit dem Wurzelballen in Wasser tauchen bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Anschließend den Topf vom Wurzelballen abziehen.

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Pflanzloch ausheben:

So tief wie der Wurzelballen hoch ist und ca. 2- bis 3-mal so breit. So ist gewährleistet, dass später genügend frischer, lockerer Boden den Wurzelballen umgibt. Die Erde im Pflanzloch darf auf keinen Fall verdichtet sein.

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Pflanzloch füllen:

Am besten mit spezieller Rhododendronerde oder einem Gemisch aus Gartenerde und Torf. Soviel Erde einfüllen, dass der Wurzelballen der Pflanze mit dem Oberboden abschließt. Bedeckt bis zu einem Zentimeter frischer Boden den Wurzelballen, ist das in Ordnung. Die Erde leicht antreten und einen Gießrand formen. So läuft das kostbare Nass nicht unnütz vorbei, dies ist bei warmer und trockener Witterung besonders wichtig. Zum Abschluss eine Handvoll Hornspäne auf die Erde geben und einarbeiten, damit die Rhododendren kräftig grün bleiben. Auf keinen Fall Dünger in das Pflanzloch geben! Der hohe Salzgehalt führt zum Verbrennen der Wurzeln.

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Angießen:

Beim Anpflanzen im Herbst oder Winter genügt normalerweise ein einmaliges, durchdringendes Angießen. Ist der Boden sehr trocken, wird das Pflanzloch nur zu 3/4 mit Erde aufgefüllt. Anschließend mit Wasser einschlämmen und mit Rhododendronerde auffüllen. Auch in diesem Fall empfiehlt sich ein Gießrand.

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Sonnenschutz:

Um ein schnelles Austrocknen zu verhindern, hilft es, den Boden mit Mulch oder Schredder zu beschatten. So werden die Pflanzen ideal vor dem Verdursten geschützt. Schöner Nebeneffekt: Kleinstlebewesen lockern den so beschatteten Boden und fördern die Krümelbildung. Zudem sorgt die Mulchschicht für einen gleichbleibend sauren Boden.

Richtig düngen

Ein Düngen empfiehlt sich Anfang April und etwa Mitte Juni (nach der Blüte). Wir empfehlen Hornspäne und einen speziellen Rhododendron-Dünger.

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