Ich möchte den Waldmeister im Schatten als Gehölzunterpflanzung in unmittelbarer Nähe meiner Kräuterpyramide pflanzen. Braucht der Waldmeister in Richtung Pyramide eine Wurzelsperre aufgrund der Ausläufer?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 3. April 2021
Antwort von
Baumschule Horstmann
Die Pflanze ist zwar leicht zu kontrollieren, dennoch bildet sie Ausläufer und sollte daher eingegrenzt werden. Sinnvoll ist somit eine Wurzelsperre.
Sollte der Waldmeister regelmäßig zurückgeschnitten werden? Wenn ja, bringt das Vorteile für die Ernte?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Erfurt
, 12. March 2021
Antwort von
Baumschule Horstmann
Waldmeister stirbt oberirdisch im Winter ab, zieht sich also in den Boden zurück. Im Frühjahr treibt er dann frisch/grün aus dem Boden aus und wird zwischen April und Juni geerntet, also vor der Blüte. Das ist aber kein muss und bringt auch keine Vorteile für die Pflanze. Sie kann auch ganz natürlich wachsen und erst im Frühjahr werden vertrocknete Pflanzenteile sanft vom Boden entfernt.
Ich habe den echten Waldmeister vor ein paar Wochen von Ihnen geliefert bekommen und direkt eingepflanzt. Nun habe ich vor ein paar Tagen auf einer Gartenseite gelesen, dass man sich bezüglich der Ernte etwas gedulden müsse, da man Waldmeister erst im zweiten Jahr abernten solle. Im ersten Jahr ginge die Ernte ansonsten zulasten der Wurzeln dieser Pflanze. Können Sie dies bestätigen oder bezieht sich diese Aussage nur auf selbst ausgesäten Waldmeister?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Taunusstein
, 26. March 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Generell ist es sinnvoll jeder Pflanze erst einmal die Möglichkeit zu geben sich an den Standort und Boden anzupassen. Wenn unbedingt im ersten Jahr schon eine Ernte durchgeführt werden soll, dann sollte dieses auch nur zaghaft durchgeführt werden. Ich stimme somit dr Aussage zu. Geben Sie Ihren Pflanzen Zeit sich zu entwickeln, bevor sie bearbeitet wird.
Ich möchte in diesem Jahr den Bereich unter einer 60 Jahre alten Fichte neu gestalten. Diese 10x10 m sind mit einer dicken Schicht Nadeln und Efeu bedeckt. Es wächst nur wenig Unkraut und dürre Grashälmchen.
Ich möchte eine 10 cm dicke Schicht Erde aufbringen und später mit einem Bewässerungssystem und einer Schicht Rindenmulch bedecken.
Welche Pflanzen würden außer dem echten Waldmeister noch mit Wurzeldruck und Schatten zurecht kommen? Licht und Sonne kommen nur vormittags von Ost bis Süd und im Sommer noch für ca. 2-3 Stunden aus West. Ich hätte gern Frühlingsblüher, Stauden, Büsche ohne Dornen. Gern auch essbares für Mensch und Tier.
von
Mahtab
aus Hessisch-Kalifornien
, 3. March 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
Bevor Sie die Erdschicht auffüllen muss der Efeu entfernt werden. Nur wenn die Wurzeln aus dem Boden verschwunden sind, ist mit der neuen Erdschicht eine Anpflanzung möglich. Hier möchte ich Ihnen folgende Pflanzen empfehlen: Waldsteinia ternata, Fragaria vesca var. vesca, Lamiastrum galeobdolon, Lamium maculatum 'Beacon Silver' und Luzula sylvatica.
Diese Anpflanzung kann funktionieren, jedoch dürfen Sie in keinem Fall Rindenmulch oder Hackschnitzel auftragen. Das wäre der sichere Tot für die Staudenpflanzen.
Bei den Gehölzen darf ich Ihnen folgende Pflanzen empfehlen: Mahonia aquifolium, Ribes alpinum, Rubus fruticosus oder Ligustrum vulgare.
Ich gestalte gerade Teile des Gartens neu und hätte gern den Echten Waldmeister.
- Fühlt er sich in großen Pflanzringen im Schatten der Forsythie wohl?
- Trocknet er dort schneller aus wenn sich die erheblich Hitze dieses Sommers wiederholt?
- Würde er ein gutes Versteck für die Spanische Wegschnecke abgeben?
Ich dünge 1x im Jahr mit Kaffeesatz oder Gartenkalk. Wäre Blaukorn besser? Oder ist "in Ruhe wachsen lassen" das Beste?
von
Waldfee
aus Hessisch-"Kalifornien"
, 13. August 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
Pflanzen trocknen in Pflanzringen oder Töpfen generell schneller aus. Wenn die Wasser- und Nährstoffversorgung aber optimal gewährleistet wird, ist eine Anpflanzung, wie Sie es wünschen kein Problem.
In Sommern wie diesen, müssen Sie Abhilfe schaffen. Die Pflanzen schaffen es nicht von alleine.
Sicher gibt der Waldmeister ein gutes Versteck für Nacktschnecken ab, sicher bin ich mir gerade nur nicht, ob diese nicht sogar auch von den Schnecken gefressen werden. Beobachtet haben wir dieses noch nicht.
Der Nährstoffhaushalt sollte hoch sein und von April bis Ende Juli, mit einem organischen Volldünger , etwa 2 mal aufgebessert werden. Kaffeesatz eignet sich auch, Kalk erhöht den pH-Wert und ist nachteilig.
Kann ich den Waldmeister auch unter eine Lebensbaumhecke pflanzen?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus Wuppertal
, 7. June 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Grundsätzlich wäre es möglich hier Waldmeister zu setzen. Je dunkler und trockener der Standort jedoch ist, desto früher zieht sich der Waldmeister wieder in den Boden zurück und bietet dann im Spätsommer und Herbst keinen Laubteppich mehr. Unter Lebensbaumhecken ist es meist sehr trocken, so dass hier der Waldmeister sicher früh einzieht, sofern nicht zusätzlich gewässert wird.
Ich möchte den Waldmeister in einen Pflanzenkübel eintopfen. Welche Erde ist "humusreich" bzw. wo erhalte ich sie?
von
einer Kundin oder einem Kunden
, 1. May 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Erde aus dem Kompostwerk hat einen hohen Humusanteil, genau wie der Kompost an sich auch. Viele Bio-Erden weisen meist ebenso einen hohen Humusanteil auf.
Ich habe ein kleines Schattenbeet in dem sich der Giersch breit gemacht hat, kann der Waldmeister den Giersch verdrängen?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus hannover
, 10. April 2017
Antwort von
Baumschule Horstmann
Nein, leider nicht. Giersch ist starkwüchsig und wird den zarten Waldmeister verdrängen. Sie müssen den Giersch erst restlos entfernen.
Darf man den Waldmeister jetzt (Anfang Mai) noch ernten bzw. verwenden, auch wenn er schon blüht?
von
Claudia Jahn
aus Übach-Palenberg
, 10. May 2015
Antwort von
Baumschule Horstmann
Anfang Mai kann in der Regel noch problemlos geerntet werden. Zum Ende der Blütezeit wird der Waldmeister dann bitter, so lange er Ihnen aber noch schmeckt, kann er auch geerntet werden.
Verträgt sich Waldmeister mit anderen Stauden?
von
einer Kundin oder einem Kunden
aus NRW
, 5. April 2015
Antwort von
Baumschule Horstmann
Das kommt auf die Robustheit der anderen Stauden an. Denn der Waldmeister kann sich mittels Ausläufer an guten Standorten auch gut ausbreiten und so schwächere Stauden verdrängen. Erreichen die anderen Stauden aber Wuchshöhe von deutlich über 30 cm, dann kann ihnen der Waldmeister in der Regel nichts anhaben.
Stellen Sie eine neue Frage zu dieser Pflanze!