Das Eisenkraut 'Lavender Spires' (bot. Verbena macdougalii 'Lavender Spires') ist eine Züchtung aus Großbritannien, das durch die zahlreichen hübschen Blüten, einer langen Blütezeit bis in den Herbst, einer guten Winterhärte sowie einem geringen Pflegeanspruch beeindruckt. Die kleinen schalenförmigen Blüten erscheinen in einem ansprechendem violetten bis lavendelfarbenen Ton, je nach Witterung Ende Juli oder Anfang August. Sie gedeihen an den ährenähnlichen, braunen Stielenden konsequent vertikal, wenngleich einige sich aufgrund der Fülle leicht seitlich neigen. Als einfache Blüten sind sie eine wertvolle Nektar- und Pollenquelle für allerlei Insektenarten. Zudem sind es sterile Blüten, weshalb sich diese Staude nicht selbst aussät. Auch in puncto Duft kommen geruchsempfindliche Personen mit dem Eisenkraut 'Lavender Spires' auf ihre Kosten, denn diese Staude duftet kaum, weshalb sie sich als optimale Alternative zu Lavendel anbietet. Die Blüten ragen über das dichte Laub hinaus und bilden deshalb eine fantastische Blütenkulisse, von der nichts ablenkt. Die Blätter sind lanzettlich geformt, an den Rändern gezähnt und mittelgrün gefärbt.
Nach der Blütezeit im Oktober/November wirft die Staude ihr Laub ab, um für den Winter Energie einzusparen, die sie im Frühjahr in einen kräftigen Neuaustrieb investiert. Unter optimalen Bedingungen erreicht die Verbena macdougalii 'Lavender Spires' eine Höhe von bis zu 150 cm und eine Breite zwischen 30 cm und 40 cm. Im Wuchs präsentiert sie eine aufrechte, buschige Optik mit zahlreichen Verzweigungen. Sie ist trockenheitsverträglich, was sie auch unempfindlich gegen Hitze macht und deshalb auch in Steingärten zu pflanzen ist. Ob als Solitärpflanze in Beeten, Rabatten oder Kübeln, in der Gruppe oder als Schnittblume für einen attraktiven Sommer- oder Herbststrauß, ihr zauberhafter Wildstaudencharakter ist immer ein Gewinn für die Sinne. Bei der Pflanzung im Frühjahr entfaltet sich das Eisenkraut 'Lavender Spires' am optimalsten, weil es bis zum Winter ausreichend Zeit zum Anwurzeln und Ausbreitung erhält. Der Termin sollte aber nicht vor Mitte Mai fallen, um möglichem Frost zu entgehen. Für ein langes Leben benötigt es einen trockenen bis frischen Boden, weshalb diese Eisenkraut-Sorte vor allem im Hochsommer auf gelegentliche Wassergaben angewiesen ist. Zusätzlich ist eine gute Durchlässigkeit und eine lockere Erde unerlässlich, damit zu viel Feuchtigkeit abläuft und es zu keiner schädigenden Staunässebildung kommt. Um dieser zusätzlich vorzubeugen, empfiehlt sich das Anlegen einer Drainage. Diese ist schnell durch eine 2 cm bis 4 cm dicke Schicht Quarzsand oder Kies auf dem Pflanzgrund gefertigt. In der Vorbereitung zum Einpflanzen vermengt man eine Handvoll Kompost mit der Erde, damit die Deckung des Nährstoffbedarfs gewährleistet ist. Ab dem zweiten Standjahr sorgt einmalig im Frühjahr ein Langzeitdünger für die Nährstoffversorgung.
Bei der Standortwahl ist zudem auf einen Pflanzabstand von rund 35 cm zu achten. Diesen Raum benötigt die Verbena macdougalii 'Lavender Spires', damit Luft durch das dichte Laub hindurch gelangt und eine zügige Abtrocknung erfolgen kann, da sich sonst Schimmel bilden kann. Neben der Gruppenpflanzung, für die pro Quadratmeter zwischen acht bis zwölf Pflanzen zu setzen sind, verträgt sie sich auch mit anderen Pflanzen, die gleiche Ansprüche an den Standort stellen. Dazu gehören beispielsweise die Duftnessel, Prachtkerzen sowie das Lampenputzergras, mit denen sich außergewöhnlich stilvolle Kombinationen schaffen lassen. Im Frühjahr ist ein bodennaher Rückschnitt angebracht, damit die Staude zum Saisonbeginn gut austreibt. Wenn im Herbst die oberirdischen Pflanzenteile absterben, bleiben sie als Kälteschutz stehen. Zusätzlich schützt eine Bodenschicht aus Laub, Stroh oder Ähnlichem vor Frostschäden, wenngleich das Eisenkraut 'Lavender Spires' offiziell über eine Winterhärte bis zu -23,3 °C verfügt.