Das Dickrosettige Fettblatt wächst robust und ausdauernd auch an schwierigen Standorten. Sogar in Steinritzen und Mauerfugen zeigt es sich überraschend vital. Mit (bot.) Sedum pachyclados kommt Leben in Bereiche, in denen andere Pflanzen längst aufgeben. Zudem ist die polsterbildende Staude pflegeleicht und macht dem Gartenneuling keine Mühe. Viele Gärtner kennen die Pflanze auch als Kaukasus-Asienfetthenne. Ihre wundervollen Blattrosetten setzen einmalige Akzente in schönstem Blaugrün. So erfreut das Dickrosettige Fettblatt auch im Winter mit herrlicher Farbe.
Diese kleine Staude erreicht eine Höhe von fünf bis zehn Zentimeter und wächst polsterartig. Die Blätter sind zungen- bis spatelförmig geformt und sitzen rosettenartig an den Stielen zusammen. Ein Anblick der beim genaueren Betrachten entzückt. Die blaugrünen Blätter der Kaukasus-Asienfetthenne wachsen langsam und kriechend über den Boden oder Steine und bilden im Laufe der Zeit ansehnliche Polster. Während der Blütezeit des Dickrosettigen Fettblatts, von Juni bis Juli, gesellen sich zum Blattschmuck Blüten in zarten weiß-rosa Nuancen hinzu. Sie sind sternförmig und sitzen in Dolden zusammen. Sie erfreuen nicht nur das Auge des Gärtners, vielmehr ziehen sie Bienen und andere fleißige Insekten an. So kommt ein Summen und Brummen in den Garten, das lebendig wirkt und sich positiv auf das Bestäuben verschiedenster Pflanzen auswirkt. Nach der Blüte bildet Sedum pachyclados zahlreiche Kapseln aus. Sie beherbergen die Samen, mit denen sich die Pflanze vermehrt. Der Gärtner freut sich daran, dass das Dickrosettige Fettblatt sich trotz dieser Samen nicht unkontrolliert im Garten verbreitet. Im gesamten Lauf des Jahres braucht die Staude keine Pflege. Auch ein Rückschnitt entfällt und die Samenstände bleiben als Zierde über den Winter stehen. Sedum pachyclados ist eine dankbare und pflegeleichte Pflanze, die jeden Steingarten aufwertet oder an anderer Stelle grüne Tupfer zwischen Steine setzt.
Auch im Winter ist diese dekorative Staude ein prächtiger Bodendecker, der sein blaugrünes Blattwerk in den kalten Monaten dem tristen Grau entgegensetzt. Sedum pachyclados ist absolut winterhart und immergrün. Außerdem zeigt sich die Pflanze extrem robust und verlangt vom Gärtner wenig. Durch seine sukkulenten Blätter benötigt das Dickrosettige Fettblatt seltener zusätzliches Wasser. Die fleischigen Blattrosetten speichern das kostbare Nass. Außer in extrem trockenen Perioden gießt der Gärtner die Kaukasus-Asienfetthenne nicht zusätzlich. An trockene und karge Böden ist die ausdauernde Staude gewöhnt, denn sie stammt ursprünglich aus Afghanistan. So pflegeleicht wie sich der Bodendecker gibt, empfiehlt er sich für Neulinge im Metier des Gärtnerns. Bestens eignet sich diese Fettblatt-Art für Steingärten. Denn Sedum pachyclados wächst geradezu an allen Standorten, die mit wenig Erdreich aufwarten und entfaltet seine faszinierende Optik ohne jedes Zutun. Ob zwischen Steinen, in Felssteppen, auf Mauerkronen oder in kleinsten Steinfugen, überall fühlt sich die Staude Zuhause. Sie stellt an den Boden wenige Ansprüche. Im Gegenteil, sie bevorzugt Untergründe die für andere Pflanzen eher hinderlich sind: trocken, steinig, kiesig und nährstoffarm mag es das Dickrosettige Fettblatt am liebsten. Möchte der Gärtner ein ganzen Quadratmeter bepflanzen, sind 24 bis 26 Pflanzen in einem Abstand von 20 Zentimetern zu empfehlen.