Viele Blumen unserer Wälder und Wiesen eignen sich für naturnahe Gärten ideal. Zu diesen gehört die Wiesen-Flockenblume (lat. Centaurea jacea), die auch unter dem Namen Gewöhnliche Flockenblume bekannt ist. In ihrem Erscheinungsbild sind die Flockenblumen Wildstauden geblieben. Die Gattung zählt 500 Arten und gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae). Sie bilden untereinander sehr viele Hybride, die weitgehend unerforscht sind. Verbreitet sind sie in Europa und in Asien sowie in Nordamerika. Die Flockenblumen sind nach dem Zentaur (Kentaurus) benannt, einem Fabelwesen der griechischen Sagenwelt, der halb Mensch und halb Pferd ist und mit den Blättern der Blume Wunden geheilt hat. Ob für die Randbepflanzung oder als Bestandteil einer wunderschönen Wildblumenwiese, Centaurea jacea überzeugt mit einem pflegeleichten Wesen und einer zauberhaft purpur-rosa Blüte.
Mit der Wiesen-Flockenblume und ihren Verwandten, lassen sich im Garten die verschiedensten Standorte schmücken. Einige Arten sind als Staudenbeetpflanzen geeignet, die zierlichen Arten können im Steingarten oder als Randbepflanzung verwendet werden, andere wirken an sonnigen Gehölzrändern dekorativ, zum Beispiel an Hecken oder vor Blütengehölzen. Die heimische Wiesen-Flockenblume trägt im Juni bis September purpur-rosa Blüten auf bis zu 60 Zentimeter hohen Stängeln. Ein beeindruckender Anblick. Wiesen-Flockenblumen sind prachtvolle Pflanzen, die besonders in Gemeinschaft, sowie einzeln auf den Betrachter wirken. Dies gilt natürlich für alle Flockenblumenarten. Die Blütenkörbe der Centaurea jacea bestehen aus 50 bis 100 einzelnen, purpur-rosa-farbigen Röhrenblüten. Die Röhren am Rand sind vergrößert und steril. Die deutlich abgesetzten Hüllblattanhängsel überdecken vollständig die Hüllblätter. Ihre Bestäuber sind vielfältig. Zu ihnen zählen sich Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Schwebfliegen. Das Maximum des Blütenbesuchs findet gegen drei Uhr nachmittags statt.
Der Schwerpunkt der Verbreitung der Wiesen-Flockenblume liegt in den südlichen und mittleren Gebieten Eurasiens. Die Pflanze bevorzugt Wiesen, Weiden, Halbtrockenrasen und Wegränder, um sich bestens entfalten zu können. Centaurea jacea wächst krautig, mattenartig und horstbildend. Für die Bepflanzungen von Flächen also ideal. Die aufrechten Blütenstiele wachsen aus dem Grün der Pflanze empor und verleihen ihr einen besonders attraktiven Charakter. Viel Pflege muss der Besitzer mit der Flockenblume nicht aufwenden. Im Frühjahr treibt sie mit Stärke frisch aus, präsentiert sich über die warmen Monate in ihrer vollen Pracht. Ab Herbst bereitet sich die Centaurea jacea auf den Winter vor, in dem sie sich langsam in den Erdballen zurückzieht. Oberhalb verblüht sie und kann handbreit heruntergeschnitten werden.