Das Sumpf-Mädesüß ist ein heimisches Wildgewächs, das sehr oft an Gewässerrändern oder auf Freiflächen vorkommt. Mit ihren duftenden Blüten verzaubert auf ihre ganz natürliche Weise Bachläufe und Gräben in ländlichen oder naturbelassenen Gebieten. Der Name Mädesüß kommt wahrscheinlich aus dem skandinavischen. Oftmals findet sich die Pflanze in der Bezeichnung Bocksbart oder auch Geißbart wieder. Namen, die noch aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen, wo das Mädesüß hauptsächlich ihren Einsatz als Heilpflanze fand.
Das Sumpf-Mädesüß wirkt im Garten sehr schön in kleineren Tuffs von 3 - 5 Pflanzen und ebenso in großen Horsten, wobei hier 10 - 20 Pflanzen verwendet werden sollten. Im Garten kann das Sumpf-Mädesüß überall ihren Platz finden. Sehr schön wirkt sie aber in der Nähe von einem Teich, was ihrer natürlichen Umgebung am meisten entspricht. Hier sollten die Pflanzen etwa 5 cm tief eingepflanzt werden. Durch die cremeweiße Farbe der einfachen Blüten wirkt das botanisch genannte Filipendula ulmaria im Garten sehr edel. Hier lassen sich sehr gerne einheimische Insekten nieder, um den köstlichen Nektar zu genießen.
Das Wachstum von neuen Blütenständen der Filipendula ulmaria wird durch das regelmäßige Entfernen von verblühten verstärkt. Ansonsten stellt die schöne Pflanze keine großen Ansprüche an ihre Besitzer und macht sich so zu einer pflegeleichten Gartenbewohnerin. Im Herbst wird das Filipendula ulmaria dann bis kurz vor den Boden zurückgeschnitten. So treibt das Laubgehölz im Frühjahr wieder aufs Neue gut aus. Durch die imposante Höhe von etwas mehr als 1 m wiegen sich die einzelnen Blütenstängel harmonisch mit dem Wind und bieten seinem Betrachter ein besonderes Schauspiel. Der zarte Blüten- und auch Blattduft erfreut nicht nur Insekten, sondern auch den Besitzern.