Der Blauzungen-Lauch ist eine ansprechende Zwiebelpflanze, die das Auge in Steinanlagen und auf sonnigen Beeten erfreut. Er blüht im Frühjahr und verlangt dem Gartenfreund wenig Pflegeaufwand ab. Seine Blüten sind ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge. Kugelrund und üppig präsentieren sich die herrlichen Blütendolden dem Betrachter. Sie schimmern in einem hellen Rosa, das nahezu weiß wirkt. Die lichte Blütenfarbe unterstreicht die grazile Anmut der Blütenbälle. Zu den in kräftigen Farben leuchtenden Blättern bilden die zarten Blüten einen effektvollen Kontrast. Die großen, breiten Blätter zeigen sich in einem prächtigen Blaugrün, ihr Rand funkelt purpurrot. Blüten und Blätter verströmen einen angenehmen, erfrischenden Duft. Im Winter kommt er mit niedrigen Temperaturen zurecht. Ursprünglich stammt (bot.) Allium karataviense aus Zentralasien, er ist an steinigen Hängen in Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan beheimatet. Sein Wuchs gestaltet sich lockerhorstig, bogig geneigt und eintriebig. Er wird 10 bis 25 Zentimeter hoch und 20 bis 30 Zentimeter breit.
Von April bis Mai erscheinen seine mittelgroßen, kugelförmigen Blütendolden. Die kleinen, filigranen Einzelblüten sind sternförmig. Sie schimmern hellrosa bis weiß und umspielen die Sinne mit ihrem zarten Duft. Aus den Blüten entwickeln sich ansehnliche, runde Fruchtkapseln, die bis nach der Blütezeit noch dekorativ wirken. Der Blauzungen-Lauch besitzt große, breite und zungenförmige Blätter, die an das Laub von Maiglöckchen erinnern. Sie sind ganzrandig und begeistern mit ihrem traumhaften Blaugrün und dem purpurroten Rand. Im Sommer zieht sich das Laub in die Erde zurück. Vor allem in Steinanlagen ist Allium karataviense ein reizvolles Zierelement, wenn der Gärtner Gruppen von maximal 15 Pflanzen pro Quadratmeter setzt. Zusammen mit Polsterphlox, Sedum und Sandthymian sorgt er für märchenhafte Farbenspiele. Seine hellen Blüten harmonieren perfekt mit tiefblau oder violett blühenden Blaukissen-Sorten. Auf dem Beet und in der Rabatte wächst der Blauzungen-Lauch dank seiner geringen Höhe im Vordergrund. Er bildet ästhetische Pflanzpartnerschaften mit Schleierkraut und Gold-Wolfsmilch. Dank seines ausdrucksvollen Laubes bietet er in Gesellschaft von Blattschmuckstauden wie Funkien ein hinreißendes Bild. Am Rand von Teichen und Wasserläufen wirkt er herrlich malerisch. Er eignet sich optimal für Balkonkästen und Kübel. Seine duftenden Blüten und Blätter verleihen Wohnräumen in der Vase eine lichte, frühlingshafte Atmosphäre.
Ein sonniger, warmer Standort ist der ideale Platz für Allium karataviense. Die Zwiebelpflanze liebt einen leicht trockenen bis frischen, gut durchlässigen Boden. Sie benötigt wenig Wasser, der Gärtner gießt sie während länger dauernder trockener Phasen. Im Spätherbst pflanzt er die Zwiebeln in rund 15 Zentimeter Tiefe in den Untergrund. Der Blauzungen-Lauch braucht bei Frost keine Schutzmaßnahmen. Lediglich bei starker Nässe deckt der Pflanzenfreund den Boden mit Reisig ab, damit die Zwiebeln nicht faulen. Die frühblühenden Zwiebel-Pflanzen ziehen sich nach ihrer Blütezeit in den Boden zurück. Dadurch entsteht ein kahler Fleck im Garten, der sich mit anderen Stauden oder Pflanzen kaschieren lässt. Wir versenden gut durchwurzelte Zwiebel- und Knollenpflanzen in einem Topf. Während der Wachstumsperiode sind die Pflanzen grün und blühend. In der Ruhezeit ist in diesem Topf nur Erde zu sehen. Auch in dieser Zeit lassen sich die Pflanzen einsetzen. Ein Tipp vom Gärtner: Die Ballen nicht zu tief in die Erde setzen und markieren (z.B. mit einem kleinen Bambusstab). So ist im folgenden Jahr erkennbar, wo die Zwiebel des Blauzungen-Lauchs gesetzt wurde.