Diese Blüten erinnern an die kräftig scheinende Mittagssonne. Hinzu kommt der süßliche Duft, der über das Grundstück zieht und den Gärtner fasziniert. Die Frühe-Wiesen-Taglilie ist eine zauberhafte Staude, die in Kombination mit andersfarbigen Taglilie attraktiv wirkt und herrliche Bilder in den Garten malt. Da sie eine nicht zu unterschätzende Wuchsbreite erreicht, pflanzt der Gärtner pro Quadratmeter nicht mehr als zwei bis vier (bot.) Hemerocallis lilioasphodelus. Für kräftige und zahlreiche Blüten sorgt ein sonniger Standort. Einen Platz im Schatten verzeiht die Pflanze nicht und reagiert mit kleinwüchsigen, schwach ausgebildeten Blüten in geringer Menge.
Das elegant überhängende Laub in mittelgrüner Farbe harmoniert mit den Blütenblättern. Diese laufen spitz zu und zeigen sich an den Rändern nach unten überhängend. In einem wilden Blumenbeet, auf Freiflächen oder in Rabatten, ist die Frühe-Wiesen-Taglilie ein wundervoller Anblick. Sie ist eine beliebte Schnittpflanze im Lilienstrauß oder sommerlichen Bouquets. Der optimale Boden ist nährstoffreich und mäßig feucht, durchlässig und humos. Die Pflanze benötigt viel Wasser. Trotzdem sind Senken oder zu feuchte Areale des Grundstücks nicht empfehlenswert. Nasse Füße und konstante Staunässe führt zu Schäden und lässt die Wurzeln verfaulen. Das Gießen der Hemerocallis lilioasphodelus erfolgt in den frühen Morgenstunden oder am Abend, in keinem Fall in der Mittagssonne. Treffen starke Sonnenstrahlen auf die nassen Blätter, entstehen braune Flecken, die zum Absterben der Blüte führen. In der Nähe von Gartenteichen oder einem fließenden Gewässer im Garten, findet der Gärtner einen optimalen Standort für die gelb blühende Taglilie.
Die Frühe-Wiesen-Taglilie bezaubert mit ihren goldgelben Blüten und bildet einen dekorativen Blickfang am Terrassenrand. In großen Beeten zaubert sie mit ihrer frühen Blütezeit Akzente. Auch im Vorgarten macht sie eine tolle Figur. Um die Blüten als Schmuck in der Vase zu nutzen, kappt der Gärtner die Blüten der Hemerocallis lilioasphodelus kurz über dem Boden. Für diesen Einsatz bieten sich vor allem Knospen und nicht komplett aufgeblühte Blüten an. Abgeblühte Blütenstände schneidet der Gärtner ebenfalls ab, damit die Pflanze neue Kraft erhält und zahlreiche neue Blüten ausbildet. Ein vollständiger Rückschnitt im Herbst ist für das Überwintern im Freien nicht notwendig. Will der Gartenfreund das welke Laub entfernen, schneidet er die oberirdischen Pflanzenteile vor dem ersten Frost ab. Gärtner, die ihre Frühe-Wiesen-Taglilie in einen Pflanzkübel setzen, überwintern diese, nach dem Rückschnitt, in der Garage oder im Keller. Ein frostfreier und kühler Ort sorgt ist ein gutes Winterquartier. Ist die Pflanze gut geschützt, begünstigt dies den kräftigen Austrieb und Wuchs im Frühjahr. Die laubabwerfende Pflanze ist absolut pflegeleicht.